LOKALMIX

Neue Brücke in Rebbelroth kommt frühestens 2024

pn; 17.11.2022, 19:30 Uhr
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Foto: Peter Notbohm ---- Die alte stark sanierungsbedürftige Brücke, die Rebbelroth mit dem Radalleenweg verbindet, soll durch eine neue Stahlbetonkonstruktion ersetzt werden.
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Neue Brücke in Rebbelroth kommt frühestens 2024

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pn; 17.11.2022, 19:30 Uhr
Gummersbach – Marode Brücke an der Agger muss abgerissen werden – Kosten für Neubau steigen an - Stadt beantragt Fördermittel von Bund und Land.

Frühestens 2024 wird die neue Brücke entstehen, die Rebbelroth mit dem Radalleenweg über die Agger verbindet. Das gab Uwe Winheller, Fachbereichsleiter Stadtplanung, Verkehr und Bauordnung bei der Stadt Gummersbach, im Ausschuss für Stadtentwicklung, Infrastruktur und Digitalisierung bekannt. Zudem wird das Projekt teurer als noch im Sommer gedacht (OA berichtete). Statt mit 700.000 Euro plant man im Rathaus nun mit Kosten von 720.000 bis 750.000 Euro für die barrierefreie und radverkehrstaugliche Stahlbetonkonstruktion. Die Stadt erhofft sich eine 90-prozentige Förderung von Bund und Land, weil die Brücke den Radverkehr fördert.

 

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Im Rahmen der alle sechs Jahre stattfindenden Bauwerksüberprüfung wurden derart massive Schäden festgestellt, dass man die alte Brücke aufgeben muss. Unter anderem stehen die Pfeiler aus Naturstein nicht mehr korrekt in der Horizontale und die die Tragfähigkeit ist nicht mehr ausreichend gewährleistet. Eine Sanierung wurde umfassend geprüft aus technischen und wirtschaftlichen Gründen aber ausgeschlossen. Ein Abriss ohne Neubau würde ebenfalls einen (nicht geförderten) fünfstelligen Betrag verschlingen. Verzichten will man bei der Stadt auf die Brücke ohnehin nicht, da über sie der Radverkehr an den Alleenradweg weiterhin über verkehrsarme Erschließungsstraßen ermöglicht ist.

 

Daher soll für das 1,80 Meter breite marode Bauwerk eine neue 2,50 Meter breite Rad- und Gehwegbrücke entstehen. Man habe sich gegen eine reine Stahlkonstruktion entschieden, weil der notwendige Korrosionsschutz über fließenden Gewässern sehr aufwendig sei und Stahl derzeit zudem teuer, erklärte Winheller. Das Projekt habe nun den Punkt erreicht, an dem man den Fördergeldantrag einreichen wolle. Die Stadt hofft diesen im kommenden Sommer zu erhalten. Mit Blick auf die Stadtkasse erneuerte Jürgen Marquardt (CDU) seine Bedenken: „Was machen wir eigentlich ohne Förderung? Man merkt, dass das Land nicht mehr ganz so freundlich im Geben ist.“

 

Ob der Neubau wirklich realisiert wird, entscheidet Gummersbachs Politik erst, wenn über den Fördermittelantrag entschieden worden ist.

KOMMENTARE

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Ich bin definitiv kein Bauexperte, aber bei einer Summe von ca. einer 3/4 Million Euro für eine Radbrücke bin ich erst einmal sprachlos. Gibt es da wirklich keine günstigere Möglichkeit. Oder ist es das Ziel, die 90% Förderung abzugreifen? Nur diese müssen die Steuerzahler halt auch zahlen. Die Kosten bleiben die gleichen!

Gummersbacher, 18.11.2022, 12:23 Uhr
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