LOKALMIX

Neue Schilder für Bushaltestellen

ls; 08.06.2021, 15:05 Uhr
Fotos: Leif Schmittgen --- Im Beisein von Landrat Jochen Hagt (vorne li.) und weiteren Beteiligten präsentierte OVAG-Geschäftsführerin Corinna Güllner (vorne re.) die neuen Haltestellenschilder.
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Neue Schilder für Bushaltestellen

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ls; 08.06.2021, 15:05 Uhr
Oberberg - Oberberg - Die OVAG tauscht mithilfe der Kommunen rund 1.850 Schilder aus - Fördermittel in Höhe von zwei Millionen Euro werden investiert.

Von Leif Schmittgen

 

Armin Wagener ist derzeit auf den Oberbergischen Straßen mit einem Sonderauftrag seines Arbeitgebers unterwegs. Der Busfahrer chauffiert Kollegen durch das gesamte Kreisgebiet, die eine Bestandsaufnahme der rund 35 Jahre alten Haltestellenschilder machen und die unterschiedlichen Gegebenheiten vor Ort untersuchen. Bis zum Jahresende werden nämlich  1.850 Schilder an den 900 OVAG-Haltestellen ausgetauscht - eine Mammutaufgabe für die Kommunen, Verkehrsverbände und Straßenbaulastträger.

 

[Die Schilder am Betriebshof in Niederseßmar wurden zuerst angebracht. Im Hintergrund die alte Version.]

 

„Nach der ersten Freude über den Förderbescheid musste ich erst einmal schlucken“, verriet OVAG-Geschäftsführerin Corinna Güllner, die das Projekt im Beisein von NVR-Chef Dr. Norbert Reinkober, Volker Kranenberg (OVAG-Aufsichtsratsvorsitzender), Landrat Jochen Hagt, Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein und weiteren Beteiligten auf dem Betriebshof in Niederseßmar vorstellte. Denn um die 90-prozentige Landesförderung von rund zwei Millionen Euro (der Rest wird aus Eigenmitteln finanziert) nicht zu gefährden, muss der Austausch bis zum Ende des Jahres flächendeckend abgeschlossen sein.

 

[Die neuen Schilder warten auf ihre Abholung.]

 

Die Gespräche seien bisher problemlos verlaufen, vielerorts haben die Erdarbeiten für die Installation der neuen Masten bereits begonnen. Auf den neuen Schildern wird nicht nur die Liniennummer, sondern auch der Verlauf zu lesen sein. Mögliche Änderungen sind dank austauschbarer Elemente kurzfristig durchführbar. Außerdem werden die Fahrplaninformationen erneuert, das Format wird auf DIN A3 vergrößert.

 

[In Gummersbach sind die Vorarbeiten nahezu abgeschlossen.]

 

„Alles wird dank Reflektoren auch bei Dunkelheit gut lesbar sein“, sagte Güllner. Reinkober sprach von einer „komfortablen und zukunftsfähigen Ausgestaltung“ und „gut investiertem Geld“. Hintergrund der NRW-Förderung durch das „Sonderprogramm kommunale Verkehrsinfrastruktur ÖPNV“ ist auch, bisher unerfahrene Menschen an den öffentlichen Nahverkehr heranzuführen. Das Projekt fügt sich in andere laufende Mobilitätskonzepte ein, die zum Verzicht auf das Auto anregen sollen.

 

Neue Busse

 

 

Regelmäßig wird die OVAG-Fahrzeugflotte (185 Busse) ausgetauscht, neun neue Busse sind ab der kommenden Woche im Einsatz. Diese verfügen unter anderem über USB-Ladeplätze an den Vierer-Sitzen und sind mit zwei Monitoren ausgestattet. Neben den nächsten Haltestellen werden dort Zusatzinformationen angezeigt. Geriffelte Haltestangen sollen sehbehinderten Fahrgästen zur Orientierung dienen und für größere Sicherheit sorgen Abbiegeassistenten. Außerdem wurde die Lackierung in OVAG-Beige angepasst.

 

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KOMMENTARE

1

Kann man das Geld nicht sinnvoller einsetzen?

Beobachter, 09.06.2021, 07:57 Uhr
2

Geld und Zeitverschwendung nur weil Fördermittel gibt: Kohle raus

Klug, 09.06.2021, 20:52 Uhr
3

Mich kann auch kein anders gestaltetes Schild dazu animieren an einem Bushaltestellen-Hopping teilzunehmen und so zum Beispiel auf einer Strecke von z.B. Morsbach - Gummersbach statt 30 Minuten 90 Minuten (einfache Strecke) zu vergeuden. Macht hin und zurück ca. 2 Stunden Mehraufwand. Wie kann man nur auf eine solche Idee kommen, dass durch eine solche Maßnahme mehr Leute den Bus nutzen. Im vorbei fahren sehe ich ein anderes Schild an der Bushaltestelle, das war's ! ! !
Einfach Blödsinn und Geldverschwendung - aber es stehen neue Schilder in der Landschaft.

pb, 10.06.2021, 11:24 Uhr
0 von 800 Zeichen
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