LOKALMIX
Neuer Freizeitpark für Eckenhagen geplant
Reichshof – Neben dem Schulzentrum soll ein Freizeitpark entstehen – Den Anfang soll eine Sommerrodelbahn machen – Weitere Attraktionen sollen folgen.
Von Peter Notbohm
Entsteht in der Gemeinde Reichshof bald ein Freizeitpark? Entsprechende Ideen wurden in der Sitzung des Bau-, Planungs-, Verkehrs- und Umweltausschuss öffentlich gemacht. Auf dem Gelände neben dem Schulzentrum Eckenhagen und dem Affen- und Vogelpark will ein privater Investor das Vorhaben umsetzen. Ein entsprechendes Ideenkonzept wurde durch das Planungsbüro HKS Siegen bereits erarbeitet.
Im ersten Schritt soll ein sogenannter Alpine Coaster, eine Sommerrodelbahn, entstehen. Zudem ein Kinderspielplatz, sowie die notwendigen Anlagen und sanitären Einrichtungen. Später könnte der Park um einen Kletterturm, Ferienhäuschen in Form von Baumhäusern, ein Heckenlabyrinth, einen Naturlehrpfad und vieles mehr erweitert werden.
Noch steht das Projekt in den Startlöchern: Bislang gab es Vorgespräche mit der Bezirksregierung in Köln, aber noch kein endgültiges Votum. Mit dem Antrag auf Änderung des Flächennutzungsplans und der Aufstellung eines Bebauungsplans als Sondergebiet Freizeit wollte die Reichshofer Verwaltung bei der Politik vorfühlen, ob Mehrheiten für ein solches Projekt bestehen. Die Anlage soll durch eine neue Zufahrt von der „Hahnbucher Straße“ entlang des Monte Mare-Bades erschlossen werden.
Bürgermeister Rüdiger Gennies sagte, dass der Investor auch andere Standorte in Betracht gezogen habe und erst kürzlich sein Interesse am Bau einer Sommerrodelbahn hinterlegt habe. „Wir denken, dass es eine sinnvolle und wichtige Ergänzung des Freizeitangebots vor Ort wäre, um das Angebot dort auch zu konzentrieren und kein neues Fenster an einer anderen Stelle aufzumachen“, sprach das Gemeindeoberhaupt von einem durchdachten Konzept.
Vor allem aus Reihen der Grünen kamen Nachfragen zur Nachhaltigkeit eines solchen Freizeitparks. „Reicht das Gelände aus, um dort Attraktionen zu installieren, die auch nachhaltig und dauerhaft sind“, warf Uwe Hoffmann ein, schließlich könne man die Fläche nur einmal verbrauchen. Zudem wisse er vom Naturerlebnispark Panarbora, wie schwierig es sei, solche Parks dauerhaft am Laufen zu halten. Sarah Schmidt, allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters, erklärte, der Park solle ökologisch verträglich sein.
Insgesamt überzeugte das Ideenpapier den Ausschuss aber: Der Antrag wurde bei einer Enthaltung der ÖSL einstimmig angenommen.
KOMMENTARE
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Was macht es für einen Sinn Ideen zu kopieren, die es bereits in direkter Umgebung gibt und man sich damit im eigenen touristischen Verbund unmittelbar Konkurrenz macht? Rodelbahn, ok. Aber Baumhäuser, Hecken-Labyrinth und Naturerlebnispfad gibt es bereits im kaum 10 km entfernten Panarborapark in Waldbröl. Gibt es keine eigenen Ideen mehr?
Ein Oberberger, 17.08.2022, 20:29 UhrLinks zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
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