LOKALMIX
Oberberg wird zum Wolfsverdachtsgebiet
Oberberg - NRW-Umweltministerium geht davon aus, dass ein weiblicher Wolf in der Region heimisch geworden ist.
Fotonachweise und genetische Spuren an gerissenen Nutz- und Wildtieren legen nach Auskunft des NRW-Umweltministeriums nahe, dass ein Wolf im Oberbergischen Land zwischen der Bundesautobahn A3 im Westen, der Bundesautobahn A4 im Norden und der Landesgrenze nach Rheinland-Pfalz im Südosten "ortstreu" geworden ist. Derselbe Wolf wurde auch im Landkreis Neuwied in Rheinland-Pfalz nachgewiesen. Vor diesem Hintergrund will das Umweltministerium noch in dieser Woche erstmals ein "Wolfsverdachtsgebiet" für die Region "Oberbergisches Land" ausweisen.
Dazu gehören auf insgesamt 902 Quadratkilometern folgende Städte und Gemeinden:
- Engelskirchen, Lindlar, Nümbrecht, Wiehl sowie die Bereiche von Gummersbach westlich der B 256 im Oberbergischen Kreis
- Eitorf, Hennef, Lohmar, Much, Neunkirchen-Seelscheid, Ruppichteroth sowie die Bereiche von Bad Honnef, Königswinter und Siegburg östlich der A3 im Rhein-Sieg-Kreis
- Overath, sowie die Bereiche von Rösrath östlich der A3 im Rheinisch-Bergischen Kreis.
Dr. Heinrich Bottermann, Staatssekretär im Umwelt- und Landwirtschaftsministerium sagt: "Mehrere Nachweise aus dem Oberbergischen Kreis und im angrenzenden Rheinland-Pfalz lassen die Anwesenheit mindestens eines Wolfs in diesem Gebiet vermuten." Anhand eines genetischen Befundes handele es sich um einen weiblichen Wolf. Tierhaltungen mit Schafen und Ziegen sowie Wildgehege können damit in Kürze Förderungen für Maßnahmen zum Herdenschutz, beantragen. Förderfähige Maßnahmen zum Herdenschutz sind zum Beispiel wolfsabweisende Zäune sowie entsprechendes Zubehör.
Weitergehende Informationen zum neuen Verdachtsgebiet und den bereits bestehenden Wolfsgebieten, Grundwissen zum Wolf und dem Umgang mit ihm sowie zum bestehenden Förderrahmen sind im Internet in dem öffentlich zugänglichen Wolfsportal www.wolf.nrw abrufbar. Hier ist auch das neue Wolfsverdachtsgebiet "Oberbergisches Land" kartografisch dargestellt. Das Wolfsportal wird vom Landesumweltamt Nordrhein-Westfalen (LANUV) tagesaktuell gehalten.
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