Gummersbach - Radiologen freuen sich über „3-Tesla-MRT“ im Kreiskrankenhaus.

Damit neue Präzisionsmedizin in der Radiologie des Kreiskrankenhauses Gummersbach einziehen kann, hat das Krankenhaus großen Aufwand betrieben. Über einen Kran schwebte das neue „3-Tesla-MRT“ in die zweite Etage Richtung radiologisches Institut. Die Außenfassade musste geöffnet werden, ebenso wurden Teile der Decke und einer Wand entfernt, um den sieben Tonnen schweren Magnetom Vida von Siemens an seinen Platz zu bringen, heißt es in einer Mitteilung des Klinikums Oberberg.

Erstmals verfügt das Kreiskrankenhaus Gummersbach mit dem radiologischen Institut nun über einen 3- Tesla-MRT, der mit seiner größeren Leistung detailliertere Bilder liefert und die Untersuchungsdauer für die Patienten verkürzt und zudem die diagnostische Sicherheit erhöht. Die neue Technologie ermöglicht Untersuchungen bei freier Atmung. Sogenannte BioMatrix Sensoren im Patiententisch messen automatisch den Atemverlauf und geben dem Anwender Aufschluss über die individuellen Möglichkeiten des Patienten, die Luft während des Scans anzuhalten.

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Der neue Kernspintomograph erlaubt auch detaillierte Einblicke in Organe und Gewebe, sodass sich Entzündungsherde, Tumore, Metastasen und andere Veränderungen präzise und frühzeitig erkennen lassen. Ein weiteres Einsatzgebiet ist die Diagnostik von Erkrankungen des Gehirns und des Rückenmarks wie zum Beispiel Schlaganfall, Multiple Sklerose, Tumore oder Entzündungen. Ende September plant das Krankenhaus die Inbetriebnahme des neuen MRT. Bis dahin werden der Einbau und Schulungen des Personals abgeschlossen sein.