LOKALMIX
RB25 fährt fast ein halbes Jahr lang nicht im Oberbergischen
Oberberg - Zwei Eisenbahnbrücken müssen erneuert werden - Züge zwischen Overath und Lüdenscheid verkehren ab den Sommerferien bis Mitte Dezember nicht (AKTUALISIERT).
+++2. Meldung (Dienstag, 11:55 Uhr)+++
Die Deutsche Bahn hat auf Nachfrage von OA mitgeteilt, dass die Aggerbrücke in Engelskirchen und die Brücke "Wohnwagensiedlung" die zu erneuernden Bauwerke sind. Weitere ausführlichere Informationen sollen noch folgen.
+++1. Meldung (Montag, 16:20 Uhr)+++
Die dreimonatige Sperrung einer Teilstrecke der RB25 aufgrund der Brückensanierung in Gummersbach-Luttersiefen ist gerade mal ein knappes halbes Jahr her. Nun hat die Deutsche Bahn in einer knappen Mitteilung die nächste Hiobsbotschaft für oberbergische Pendler parat. "Zwischen Overath und Engelskirchen erneuern wir zwei Eisenbahnbrücken sowie die Sicherungsanlage an einem Bahnübergang", heißt es darin. Mit Beginn der Sommerferien am 22. Juni wird die Oberbergische Bahn daher "abschnittsweise gesperrt". Heißt: "Die Züge der Linie RB25 fallen bis zum Ende des Jahres zwischen Overath und Lüdenscheid aus." Ende der Maßnahme solle am 9. Dezember sein. Mit diesen Vorhaben stellen wir sicher, dass der Bahnbetrieb auch weiterhin zuverlässig durchgeführt werden kann."
Zuggäste müssen also ab den Sommerferien mit Ersatzbussen vorlieb nehmen. Zwischen Overath und Gummersbach werden laut Mitteilung Expressbusse ohne Zwischenhalt verkehren. Daneben soll es weitere Busse geben, die zwischen Overath und Gummersbach auch alle üblichen Unterwegshalte ansteuern. Gleiches gilt für die Busse zwischen Gummersbach und Lüdenscheid. Von Expressbussen für diesen Streckenabschnitt schreibt die Deutsche Bahn nichts.
Weitere Informationen darüber, welche Brücken und welcher Bahnübergang genau erneuert werden müssen, gab es zunächst nicht. Eine OA-Anfrage dazu läuft.
Zur Erinnerung: Noch Ende 2022 antworte die Deutsche Bahn auf OA-Nachfrage, dass noch weitere Bauwerke auf der Strecke der RB25 überholungsbedürftig sind. „Unsere Recherchen haben ergeben, dass nach jetzigem Sachstand bis 2030 noch rund ein Dutzend Brücken im Zuge des Verlaufs der RB25 von Köln nach Lüdenscheid erneuert werden müssen“, hieß es damals. „Ob und in welchem Umfang es durch die Bauarbeiten an den Brücken Sperrungen der Bahnstrecke geben wird, können wir derzeit nicht sagen“, sagte der Bahnsprecher im Dezember weiter. Nun sind die Fahrgäste schlauer.
KOMMENTARE
1
Das ist, für die Fahrgäste, ganz doof. Bei uns in Lüdenscheid, Hagen geht schon seit dem Volme hoch Wasser Zug technisch überhaupt nix, okay mit Ersatz Busse, voll zufrieden, würde nix gehen
Harry, 16.05.2023, 08:35 Uhr2
Na super.
Dann kann ich mein Deutschlandticket-Abo ja wieder abbestellen
3
Statt jetzt alle paar Monate für eine oder zwei Brücken die Strecke zu sperren, wäre es doch deutlich besser gleich n ganzes Jahr dicht zu machen, um alle Brücken auf einmal zu reparieren und am besten die Ganze Strecke um ein zweites Gleis zu erweitern. Das wäre dann deutlich zukunftsorientierter.
Anonymer Bahnfahrer, 16.05.2023, 12:58 Uhr4
"Wasch mich, aber mach' mich nicht nass" funktioniert nun mal nicht!
Als jahrzehntelang ausschließlich den ÖPNV bzw. meine Füße Benutzende freue ich mich zwar nicht über die Sperrung, sehr wohl aber über die Sanierung. Die Instandsetzung und der Ausbau des ÖPNV ist für jeden Menschen - also auch die Ignorant*innen der Klimaerhitzung - von größter Bedeutung! Individualverkehr trägt wesentlich zur Zerstörung der Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen bei.
5
Das ist für uns Studierende in Gummersbach ein Alptraum!!
, 17.05.2023, 18:07 Uhr6
Schon wieder es kann nicht wahr sein immer db
, 17.05.2023, 21:47 Uhr7
Ein Desaster für alle Pendler, Studenten, Schüler etc...bleibt nur zu hoffen, dass der viel befahrene Bahnübergang in Ründeroth Haus Ohl für 6 Monate frei passierbar ist. Dieser wird seit über 7!!! Jahren zusätzlich zur bestehenden Schrankenanlage händisch mit Absperrbändern bei jedem passierenden RB 25 Zug ( 1/2 Stundentakt) gesichert und sorgt seit vielen Jahren für viel Unmut, langen Wartezeiten und Unverständnis . Ganz zu Schweigen von den Kosten
Ein Betroffener
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