LOKALMIX

Rebbelrother Brücken haben keine Zukunft

pn; 21.06.2022, 17:00 Uhr
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Fotos: Peter Notbohm.
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Rebbelrother Brücken haben keine Zukunft

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pn; 21.06.2022, 17:00 Uhr
Gummersbach – Die beiden Bauwerke über die Agger müssen erneuert werden – Stadt rechnet mit hohen sechsstelligen Kosten, hofft aber auf Förderung aus Berlin und Düsseldorf.

Von Peter Notbohm

 

Keine Zukunft haben die beiden Brücken, die Rebbelroth mit dem Radalleenweg über die Agger verbinden. „Die beiden Rad- und Fußgängerbrücken befinden sich in einem extrem schlechten Zustand“, berichtete Uwe Winheller, Ressortleiter Straßen und Verkehr bei der Stadt Gummersbach, am Montagabend im Ausschuss für Stadtentwicklung, Infrastruktur und Digitalisierung. Besonders dem größeren Brückenwerk, das die Rebbelrother Straße mit der Eisenbahnstraße verbindet, gebe der Bauhof maximal noch eine Lebenszeit von zwei bis fünf Jahren. „Irgendwann kommen wir an einen Punkt, an dem wir die Verantwortung nicht mehr tragen können“, so Winheller weiter.

 

Im Rahmen der alle sechs Jahre stattfindenden Bauwerksüberprüfung habe man Schäden festgestellt, die so massiv seien, dass man die Brücken aufgeben müsse. Auch die Pfeiler aus Naturstein an der größeren Brücke seien für einen Neubau nicht mehr nutzbar. Neben erkennbaren Rissen stehen diese auch nicht mehr korrekt in der Horizontale.

 

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Die Kosten für einen Neubau schätzt der Bauhof auf etwa 700.000 Euro. Laut Aussage der Bezirksregierung sei ein solcher, mit dem Ziel den Radverkehr zu fördern, zu 90 Prozent (75 Prozent Bundesmittel, 15 Prozent Landesmittel) förderfähig. Eine endgültige Entscheidung hierrüber fällt allerdings erst in den Programmberatungsgesprächen des Ministeriums mit der Bezirksregierung Ende August. In Gummersbach bereitet man nun einen entsprechenden Antrag vor und plant eine Zusammenarbeit mit einem Olper Büro, das Erfahrung mit dem Bau solcher Brücken hat.

 

[Auch die kleinere Stahlbrücke wird langfristig als erneuerungsbedürftig angesehen.]

 

Alternativen gebe es keine, erklärte Jürgen Hefner, technischer Beigeordneter der Stadt Gummersbach: „Wir müssten die Brücke sperren. Der Weg durch die Förderung ist der richtige, den wir zügig gehen müssen. Das Ganze ist alternativlos.“ Bedenken äußerte Jürgen Marquardt (CDU) mit Blick auf die Stadtkasse: „Wie viel Geld sind wir bereit, für eine solche Brücke zu investieren. Mir stellt sich die Frage, wie stark sie wirklich frequentiert ist.“ Als Negativbeispiel führte er die Brücke in Remmelsohl an.

KOMMENTARE

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"Als Negativbeispiel führte er die Brücke in Remmelsohl an". Also ich mag die Fußgängerbrücke in Remmelsohl, spart mir einen großen Umweg.

André, 22.06.2022, 20:23 Uhr
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