Gummersbach – Für rund 1,4 Millionen Euro ist an der Grundschule Windhagen ein neuer Anbau entstanden, der in vier Klassenzimmern mit moderner Technik viele Möglichkeiten bietet.

Von Leif Schmittgen

Es war eine kleine sumpfige Fläche auf dem Rasenschulhof der Gemeinschaftsgrundschule Windhagen, die dem Anbau weichen musste, der nun reichlich Platz für Kinder bietet. Die vier neu entstandenen Klassenzimmer bieten nicht nur rund 410 Quadratmeter Raum für die gut 200 Schüler, sondern wurden auch mit modernster Technik ausgestattet. Beim heutigen Rundgang durch den Massivbau mit Schulleiterin Julia Graupner schalteten sich beim Betreten der Räume zum Beispiel die Lampen automatisch ein und gingen beim Verlassen dank Bewegungsmelder selbstständig wieder aus.

[Eine Trennwand sorgt für flexible Raumgestaltung.]

Zudem wurden unter anderem Wärmepumpentechnik, Fußbodenheizung und ein Außen-Sonnenschutz berücksichtigt. „Damit sind wir energetisch 'state of the art'“, freute sich Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein, der sich mit dem Beigeordneten Raul Halding-Hoppenheit, Bau-Fachbereichsleiter Arndt Reichold, dem ausführenden Verwaltungsmitarbeiter Jürgen Stamm, Architekt Dirk Schmitzer und Alexander Müller von der Baufirma „Gerhard Müller“ einen Eindruck vor Ort verschaffte.

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Im Obergeschoss wurde zwischen den Räumen eine Trennwand installiert, die bei entsprechendem Bedarf geöffnet werden kann. Außerdem wurden aktuelle Hygieneregeln mit dem Einbau von Handwaschbecken berücksichtigt. In einem weiteren Schritt werden in den kommenden Monaten noch digitale Displays als Ersatz für Kreidetafeln geliefert. Mit Baubeginn im vergangenen Dezember und der Vorgabe zur Fertigstellung zum Schuljahresbeginn Mitte August wurden die Verantwortlichen vor zeitliche und logistische Herausforderungen gestellt. Diese wurden schließlich gemeistert.

[Im alten Gebäudetrakt werden die OGS-Kinder betreut.]

Halding-Hoppenheit freute sich in seiner Funktion als Stadtkämmerer zudem, dass die Kosten von rund 1,4 Millionen Euro trotz deutlich gestiegener Materialpreise im kalkulierten Rahmen geblieben sind. Gedeckt werden sie zum Großteil aus dem städtischen Haushalt, rund 190.000 Euro stammen aus einem Bundesförderprogramm zum Ausbau des Offenen Ganztags (OGS). Die 60 Windhagener OGS-Kinder werden nachmittags allerdings nicht im Neubau betreut, sondern in zwei ehemaligen Klassenzimmern sowie im Dachgeschoss des alten Gebäudetrakts.