LOKALMIX
Rotes Licht als deutliches Zeichen
Oberberg – Bei der zweiten Night of Light wurden auch im Oberbergischen einige Gebäude rot angeleuchtet, um auf die schwierige Situation der Veranstaltungsbranche aufmerksam zu machen.
Fast anderthalb Jahre stand der Betrieb fast vollständig still, nur langsam machen die Lockerungen den Beschäftigten in der Veranstaltungsbranche vorsichtig Mut, dass sich die Situation für sie bald wieder bessert. Nach einer Zeit aus Verboten und Überbrückungshilfen ist man aber noch weit entfernt von Normalität. Genau darauf hat die Branche gestern bei der zweiten Night of Light aufmerksam gemacht, einer Aktion, die im vergangenen Jahr von Alarmstufe Rot ins Leben gerufen wurde, einem Bündnis aus Initiativen und Verbänden der deutschen Veranstaltungswirtschaft.
Wieder mit dabei in diesem Jahr war auch G+H Eventtechnik. Die Firma um Inhaber Lukas Hellen tauchte die Burg Denklingen in rotes Licht. „Wir sind sehr dankbar, dass wir hier auf unsere schlechte Situation aufmerksam machen dürfen. Da wir mit als erstes von dem Lockdown betroffen waren und eigentlich auch in Zukunft noch nicht so richtig aus der Situation herauskommen, wird es noch dauern, bis das alles wieder anläuft", so Hellen. Auch wenn der Sommer nahe, werde immer noch sehr viel abgesagt. "Das ist hier unser Zeichen. Wir sind dankbar, dass wir mit dem Heimat- und Verschönerungsverein und deren Vorsitzenden Sina Klein-Schlegel im Austausch standen und das Objekt beleuchten durften.“
[Lukas Hillen, Inhaber der Firma G+H Eventtechnik, und seine Mitarbeiterin Jacqueline Heinz freuten sich, ein Zeichen zu setzen für die Veranstaltungsbranche, aber auch die für Hotels, die Gastronomiebetriebe oder die Messebetriebe, die alle unter der Pandemie leiden mussten.]
Ein paar Besucher zog die rote Burg auch an. „Ich finde das ist eine sehr schöne Aktion für die Veranstaltungsbranche. Wir haben im Denklinger Burghof normalerweise viele Veranstaltungen. Dadurch ist das hier ein gut gewählter Ort“, so die 25-jährige Jacqueline, Mitglied der KG Rot Weiß Denklingen, als Gast der Veranstaltung.
Wie angekündigt in Rot leuchtete auch der Firmensitz des Verlags memo-media (OA berichtete). Dass in diesem Jahr nicht ganz so viele Unterstützer im Kreis mitmachten wie 2020, wunderte die Geschäftsführer Kerstin Meisner und Jens Kahnert nicht. „Bei vielen herrscht Frust, andere sind entmutigt.“ Angeleuchtet war außerdem unter anderem die Manufaktur in Nümbrecht.
Später am Abend setzte G+H Eventtechnik direkt noch ein weiteres Ausrufezeichen, und die Burg Denklingen erstrahlte aus aktuellem Anlass für eine halbe Stunde in Regenbogenfarben als Zeichen für Vielfalt, Toleranz und Weltoffenheit.
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