LOKALMIX
Schüttelpuppe für die Kinderklinik
Gummersbach - Forum spendet ein Instrument für die Aufklärungsinitiative zur Prävention des Schütteltraumas bei Säuglingen.
Im Rahmen der Kinderschutz-Initiative #SchüttelMichNicht hat Centermanager Eric Seiler im Namen des Forums Gummersbach eine sogenannte Schüttelpuppe an die Ärzte der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in Gummersbach übergeben. Mit dieser Spende unterstützt das Einkaufszentrum eine Initiative zur Prävention des Schütteltraumas bei Neugeborenen und Säuglingen, heißt es in einer Mitteilung des Klinikums Oberberg. Ziel der Initiative sei es, werdende Eltern über die Gefahren des Schüttelns eines Säuglings aufzuklären und ihnen Möglichkeiten aufzuzeigen, stressige Situationen im Umgang mit einem schreienden Baby besser zu bewältigen.
Die Simulationspuppe gleicht in Größe, Gewicht und Aussehen einem realen Baby. Sie kann schreien und ist mit Licht-Elektroden ausgestattet, die beim Schütteln rot aufleuchten. Dr. Roland Adelmann, Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin am Kreiskrankenhaus Gummersbach, sagte: „Durch die Licht-Elektroden im Kopf der Puppe sieht man sehr deutlich, was im Gehirn eines Babys passieren würde, wenn man es schüttelt.“
Dr. Carla Adelmann, Oberärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, erläuterte weiter, dass durch das Schütteln Blutgefäße im Gehirn reißen und es zu Schädigungen von Nerven kommt, was Folgen für das Sehen, Hören sowie die Sprachentwicklung haben kann. „Das Schütteln kann zu lebenslangen Behinderungen und sogar zum Tod eines Kindes führen“, so die Ärztin. Um die Sensibilisierung für dieses Thema weiter zu verstärken, wird die neue Simulationspuppe in internen Schulungen und Elternberatungen eingesetzt. In Kooperation mit den Familienhebammen leihe man die Schüttelpuppe auch aus“
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