LOKALMIX

Schrankenlos und bargeldlos: Neues Parksystem für das Kreiskrankenhaus

pn; 14.05.2024, 15:05 Uhr
Fotos: Peter Notbohm ---- Nach Pfingsten gibt es neue Regeln für die Parkflächen des Kreiskrankenhauses.
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Schrankenlos und bargeldlos: Neues Parksystem für das Kreiskrankenhaus

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pn; 14.05.2024, 15:05 Uhr
Gummersbach – Patienten und Besucher des Kreiskrankenhauses auf der Berstig müssen sich nach Pfingsten auf Neuerungen einstellen – Kennzeichen-Scanner macht das Ticket überflüssig.

Nach Pfingsten startet auf den Parkflächen des Kreiskrankenhauses Gummersbach ein neues Parksystem. Ab dann heißt es ‚Vorsicht Kamera‘. Künftig müssen Patienten und Besucher keine Parktickets mehr ziehen. Die Arbeit macht fortan ein Kennzeichen-Scanner, der über eine automatische Kennzeichenerkennung die Parkdauer an der Ein- und Ausfahrt berechnet. Das machte das Klinikum Oberberg am Dienstag öffentlich.

 

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Schrankenlos heißt aber nicht gleich kostenlos. Am Ende des Aufenthalts wird vor der Ausfahrt unter Angabe des Kennzeichens an den Parkautomaten oder online bezahlt. Das ist allerdings ebenfalls mit einer Neuerung verbunden: Die Bezahlung wird künftig ausschließlich bargeldlos über EC-Karten am Automaten erfolgen.

 

Besucher, die vergessen haben, am Automaten zu bezahlen, können spätestens an der Ausfahrt einen QR-Code scannen und haben dann 48 Stunden Zeit, das Parkticket online nachträglich zu bezahlen. Auf OA-Nachfrage sagte eine Krankenhaussprecherin, dass gerade im Hinblick auf die ältere Generation die Mitarbeiter an der Information durch den Anbieter Arivo geschult worden sind und bei Problemen helfen werden.

 

Im Krankenhaus erhofft man sich durch das schrankenlose System eine Minimierung der Wartezeiten an den der Ein- und Ausfahrt, besonders zu Stoßzeiten. „Zudem zeichnen Effizienz und Wirtschaftlichkeit das schrankenlose Parksystem aus. So sind die Instandhaltungskosten vergleichsweise gering und die Vermeidung von Papiertickets leistet einen Beitrag zum Umweltschutz“, heißt es aus dem Krankenhaus.

 

[Die Schranken sind an den Parkplätzen bereits abmontiert worden.]

 

An den Tarifen ändert sich nichts. Die ersten 30 Minuten bleiben kostenlos. Anschließend kostet die erste Stunde 2 Euro, jede weitere Stunde 1,50 Euro. Die maximale Tagesgebühr bleibt bei 5 Euro, für ein Wochenticket zahlt man 15 Euro. Die Neureglung gilt für die Parkplätze 1-3, das Parkhaus an der Wilhelm-Breckow-Allee sowie die Tiefgarage am Gesundheitszentrum (Am Hüttenberg 1). Ausgenommen von der Regelung sind die Einfahrt für Rettungsdienste sowie die Zufahrt zur Notaufnahme/Kinderklinik.

[Flyer: Klinikum Oberberg.]

KOMMENTARE

1

Ich bin 56Jahre alt und habe bisher noch nie mit Karte bezahlt,daß soll auch in Zukunft so bleiben.
Es tut mir dann sehr leid, daß meine Angehörigen so sie mal ins Krankenhaus müssen,auf meine Besuche verzichten müssen.
Immer weiter so!!!

Frank Röwenstrunk, 14.05.2024, 19:25 Uhr
2

Das wird zu „Abzocke“ führen. Viele werden die fehlenden Schranken sehen und davon ausgehen, dass es kostenlos ist, gerade weil es auch kein Ticker mehr gibt. Bis das Knöllchen nach Hause kommt. Aber das wird wohl so gewollt sein…

Dauerparker, 14.05.2024, 19:37 Uhr
3

Was hat das noch mit Datenschutz zutun???

Marion Kleber, 15.05.2024, 01:36 Uhr
4

Für mich ist genau so etwas der so genannte Digitalisierungszwang.
Das Kennzeichen wird digital erfasst - möchte ich das?
Ich muss entweder mit Karte zahlen - möchte (und kann) ich das?
Oder ich muss später online zahlen - möchte (und kann) ich das?
Und das sind nur die offensichtlichsten Fragen, die sich stellen. Alles zusammen sind das sensible personen bezogene Daten. Für mich hat das neue System nichts mit Service zu tun.

Datensensibler Impuls, 15.05.2024, 06:52 Uhr
5

Ich bin 50 Jahre alt, bezahle gerne mit Karte und finde die Idee gut. Es sollte selbstverständlich in Form von Schildern und Flyern (wie oben zu sehen) auf die neue Vorgehensweise hingewiesen werden. Das man den Besuch eines kranken Angehörigen von der Zahlungsmöglichkeit am Parkautomaten abhängig macht, kann ich nicht nachvollziehen.

Ne Oberberger, 15.05.2024, 09:00 Uhr
6

Es gibt menschen, die weder smartphone noch ec-karte haben - was ist mit denen?

Esther Kupka, 15.05.2024, 09:01 Uhr
7

Ich denke, es gibt viele, gerade ältere Menschen, die nicht bereit sind, mit der Karte zu zahlen. Diese werden jetzt ausgegrenzt. Was ist denn eigentlich mit dem Datenschutz, der ja heutzutage überall beschworen wird, wenn die Kennzeichen gescannt werden?

Heidi Hefendehl, 15.05.2024, 09:13 Uhr
8

Sehr gut! Da ich meist kein passendes Kleingeld habe, begrüße ich das sehr! So sollten alle Parkhäuser/Parkplätze funktionieren!

Maik Wagner, 15.05.2024, 11:47 Uhr
9

Verstehe den Unmut hier in den Kommentaren nicht. Man muss nicht zwingend vor Ort mit Karte bezahlen, man kann ganz bequem von zuhause den ausstehenden Betrag Überweisen. Das ist nichts anderes als wenn ich z.B. meinem Stromanbieter den monatlichen Abschlag Überweise. Datenschutz ist auch kein Problem, die Kennzeichen werden nicht länger wie 48h gespeichert. Ist bezahlt werden die Daten wieder gelöscht.
…ausserdem ist das der Zahn der Zeit, erinnert euch mal an die Umstellung auf IBAN. Das war auch erstmal Gewöhnungsbedürftig für Oma & Opa.

Altparteien sind Verantwortlich , 15.05.2024, 11:57 Uhr
10

Ich zahle vieles mit meiner EC-Karte und so ist das für mich kein Problem, kann aber verstehen, dass das, gerade für Ältere ein Problem ist. Wer sich allerdings über das gescannte Nummernschild aufregt, der darf niemals zu schnell fahren oder per se zum Beispiel gar nicht in die Niederlande, dort wird auf den Autobahnen jedes Fahrzeug erfasst, um Langzeit-Geschwindigkeitsmessungen vorzunehmen!

Andrea Bietz, 15.05.2024, 12:15 Uhr
11

Ich finde es traurig , das einem die Freiheit genommen wir , selbst zu endscheiden , in welcher Form man bezahlt !!! Wir werden immer mehr , in versteckte Zwänge geschoben und alle machen schön mit !!!

Trine, 15.05.2024, 15:12 Uhr
12

Das ist ein weiterer Schritt zum gläsernen "Bürger" der in allen Bereichen zu beobachten ist. Wer mit Bargeld bezahlen möchte wird ausgegrenzt. Und ja, selbstverständlich wird es auch hier zu Missbrauch kommen, von Datenschutz im Sinne von "Daten schützen" ist in diesem Lande schon Lange keine Rede mehr. Agenda 2030. Informieren!

Andreas Schmidt, 15.05.2024, 16:32 Uhr
13

Wer ein Problem mit dem neuen Bezahlsystem hat, kann ja mit dem Bus anreisen.

, 15.05.2024, 19:31 Uhr
14

Ich persönlich meide solche Einrichtungen! Es kann nicht sein das man nur mit Karte zahlen kann und keine Alternative weiter anbietet. Die Alternative sieht also so aus das ältere Menschen innerhalb 48 Stunden online nachzahlen können! [......]

Kalli , 15.05.2024, 19:58 Uhr
15

Jaja die Leute heulen hier über Datenschutz rum, posten dann aber ihr ganzes Leben auf Facebook und akzeptieren Cookies auf jeder Website. Und wer heutzutage kein Smartphone oder EC Karte hat kann ja ein Beschwerdeschreiben per Brieftaube verschicken 😂

Axel Schweiß, 15.05.2024, 20:37 Uhr
16

Super Idee. Wird woanders auch so umgesetzt.
Wir müssen mit der Zeit gehen.

Carsten Krämer, 16.05.2024, 07:33 Uhr
17

Ich finde diese Regelung alles andere als gut! Ich vermeide bei sämtlichen Einkäufen, mit der Bankkarte zu zahlen zwecks besserer Übersicht der Ausgaben. Und jetzt werde ich gezwungen, mit Karte zu zahlen, weil ich einen kranken Menschen besuchen will??!! Was den Datenschutz bzgl. meines Kennzeichens...tja, es wird viel debattiert über Datenschutz, aber der Schutz ist längst überall unterlaufen. Ich werde künftig außerhalb des Krankenhausgeländes parken, muss ich halt was laufen...soll ja gesund sein.

Rosemarie Weigel, 17.05.2024, 01:12 Uhr
18

Bin sehr Ärgerlich. Schranken weg und habe die neue Art des Bezahlsystems zu spät verstanden.
Nun kam ein Brief, der mir offenbart hat, daß ich scheinbar nicht gut genug durch Hinweise aufgeklärt wurde.
Für 59 Minuten Parken soll ich nun 27€ zahlen. 2€ Parkgebühr und 25 Euro Vertragsstrafe.
Das ist derart Unverschämt. Ich bin fassungslos.

Andreas, 24.10.2024, 09:57 Uhr
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