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Seltenes Naturschauspiel: Grüner Neandertaler-Komet am Himmel zu sehen
Oberberg – Bis Mitte Februar können Sterngucker noch ein echtes Spektakel am Nachthimmel beobachten – Schicken Sie uns Ihre schönsten Fotos und Impressionen vom Neandertaler-Kometen (AKTUALISIERT).
+++2. Meldung (Donnerstag, 12:25 Uhr)+++
Gestochen scharf ist die Aufnahme des Kometen, die OA-Leser Ralf Schmidt am 7. Februar in seiner Sternwarte in Kalsbach aufgenommen hat.
Klaus Hergert hat sich in Brühl auf die Lauer gelegt und diese Nacht dieses Foto des Kometen geschossen.
+++1. Meldung (Dienstag, 14 Uhr)+++
Er hat sich lange Zeit gelassen: Vor knapp 50.000 Jahren zog der sogenannte Grüne Neandertaler-Komet zuletzt an der Erde vorbei. Für Sternengucker ein echtes Highlight, denn mit etwas Glück kann man ihn noch bis Mitte Februar sogar mit bloßem Auge erkennen. Auf rund 42 Millionen Kilometer hat sich der Komet C/2022 E3 (ZTF) – so seine offizielle Bezeichnung – laut der Vereinigung der Sternenfreunde Anfang dieses Monats genähert.
Der Himmelskörper ist am 2. März 2022 entdeckt worden und verdankt seinen inoffiziellen Namen der Tatsache, dass er vor 50.000 Jahren zuletzt der Erde so nah war und damit letztmals von den Neandertalern gesehen wurde. Erkennbar ist zudem seine sogenannte Koma, die grünlich schimmernde Teilchenhülle, die ihn umgibt. Laut NASA konnte man den Kometen auf der Nordhalbkugel mit einem Fernglas oder einem kleinen Teleskop im Januar zunächst nur am Morgenhimmel beobachten, mittlerweile aber auch in der Nacht.
Wer den rund einen Kilometer großen Kometen bislang verpasst hat, bekommt in den kommenden Tagen noch einmal die Chance. In der zweiten Februarwoche bietet sich ein weiteres Beobachtungsfenster am Abendhimmel – zu diesem Zeitpunkt hat er laut den Experten vom Haus der Astronomie eine Helligkeit von etwa sechs mag erreicht. Spannend wird es am 10. und 11. Februar, dann zieht C/2022 E3 dicht am Mars vorbei, was mit einem kleinen Teleskop zu beobachten ist. Um den 15. Februar wird er noch neben dem Aldebaran im Stier zu sehen sein, ehe er sich Anfang März vom Nachthimmel verabschiedet. Eine Rückkehr ist frühestens in 50.000 Jahren zu erwarten – wenn überhaupt. Darüber sind sich die Experten noch uneinig.
Haben Sie auch Fotos vom Kometen gemacht? Dann schicken Sie uns diese doch unter Angabe des Ortes und Ihres Namens an redaktion@oberberg-aktuell.de zu und wir werden sie hier veröffentlichen.
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