LOKALMIX
Sicherheit der Stauanlagen unter der Lupe
Engelskirchen – Bezirksregierung möchte die Bauwerke nach den Hochwasserereignissen im Juli neu bewerten – Vorgehen werde landesweit abgestimmt.
Von Lars Weber
Nach der Flutkatastrophe und den Starkregenereignissen im Juli soll die Sicherheit aller Stauanlagen im Regierungsbezirk Köln noch einmal neu bewertet werden. Dies gilt auch für die Anlagen entlang der Agger, für die Naturschutzverbände einen Rückbau fordern in Verbindung mit einer Renaturierung des Flusses. Über die Marschrichtung der Bezirksregierung wurde in der jüngsten Sitzung des Regionalrats informiert als Teil einer Antwort auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion. Dieses Vorgehen sei „selbstverständlich“ und werde landesweit abgestimmt, hieß es dort weiter.
In der Anfrage wiesen die Grünen einmal mehr auf die noch fehlende Vertiefte Überprüfung an den sechs Engelskirchener Stauanlagen hin, bei denen die Abschlussberichte einst für 2016 verlangt worden waren. „Erst recht nach den dramatischen Ereignissen an Erft und Ahr sowie an der Steinbachtalsperre, bei der ebenfalls die Vertiefte Überprüfung noch nicht vorlag, und nur durch das mutige Eingreifen von Helfern der Zusammenbruch verhindert wurde, stellt sich die Frage, warum der Weiterbetrieb der Stauanlagen von der Bezirksregierung Köln weiterhin toleriert wird“, heißt es in der Anfrage weiter.
Die Beantwortung der Frage erfolgte sowohl schriftlich als auch mündlich während der jüngsten Sitzung des Regionalrats. „Bei der Stauanlage Ohl-Grünscheid sind akute Mängel festgestellt worden. Eine Gefährdung für Leib und Leben war zu befürchten. Aus diesem Grund ist der komplette Abstau der Anlage verfügt worden“, heißt es darin. Bei den übrigen Stauanlagen seien bisher aber keine akuten Sicherheitsmängel festgestellt worden.
Pikant: Laut eines Mitglieds der Grünen-Fraktion habe der Dezernent der Bezirksregierung in seinem mündlichen Vortrag gesagt, dass es wünschenswert sei, dass die Anlagen an der Agger in Engelskirchen dauerhaft stillgelegt würden. Schriftlich ist dies allerdings nicht in der Antwort fixiert. Und auch auf Nachfrage bei der Bezirksregierung folgte prompt ein Dementi. „Das Zitat kann nicht bestätigt werden.“ Der Mitarbeiter habe diese Aussage nicht gemacht.
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KOMMENTARE
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Also wenn ich diesen Mist von den Naturschutzverbänden und Grünen lese wird mir schlecht. Wofür sind die Anlagen denn gebaut worden in den 30er Jahren liebe Grüne? Zur Stromerzeugung!!!!! Und jetzt? Alternative Energien. Das ist doch was ihr wollt. Vielleicht muss ich nicht soviel CO 2 Steuer zahlen wenn die Anlagen in Betrieb bleiben. In allen Staustufen werden neue Generatoren eingebaut. Und zu den Naturschützern: Was wächst den nach ablassen der Staustufe Ohl Grünscheid ? Springkraut aus Indien und Brennesseln. Wo ist die Artenvielfalt hin? Wo sind die Schwäne und Enten hin die ihre Brut aufgezogen haben mit all den anderen? Was war das ein schöner Wanderweg . Ja, ok kann man leider nicht mehr hergehen. Was ist mit den Feuchtflächen am Steeg? Wie schön war das denn mal? Nix ist mehr.
Looper Jung, 06.10.2021, 18:28 Uhr2
Ich nochmal. Thema Flutkatastrophe. War mal einer von Euch auf der Eisenbahn Brücke in Loope in der Nacht? Als ungebremst dicke Baumstämme gegen die Brücke geknallt sind? Die wären evtl. bei intakter Staustufe abgehalten worden. So liebe Grüne und Naturschützer, macht euch mal Gedanken. Auch über die Fischvielfalt die nicht mehr gegeben ist.
Looper Jung, 06.10.2021, 18:33 UhrLinks zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
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