LOKALMIX

Sushi-Restaurant: Umbau in der Halle 51

ks; 23.10.2024, 20:00 Uhr
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Fotos: Katharina Schmitz (1, 5), Kyoto Sushi & More GmbH & Co. KG --- Michael Korthaus (l.), Eigentümer der Halle 51, freut sich zusammen mit seinem Vater Helmut Korthaus (r.) und Fuxing Liu, Betreiber von „Kyoto Sushi & more“, über den Neustart im Erdgeschoss.
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Sushi-Restaurant: Umbau in der Halle 51

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ks; 23.10.2024, 20:00 Uhr
Gummersbach – Im Januar soll auf dem Steinmüllergelände das „Kyoto Sushi & more“ eröffnet werden.

Wenn man an der Halle 51 auf dem Gummersbacher Steinmüllergelände vorbeikommt, dann fallen einem in diesen Tagen die Umbauarbeiten im dortigen Erdgeschoss ins Auge. Wo vor einigen Wochen noch das „Beach 51“ war, zieht nun ein Sushi-Restaurant ein. Im Januar soll „Kyoto Sushi & more“ eröffnet werden. OA hat sich in dieser Woche auf der Baustelle umgesehen und mit Michael Korthaus, dem Bauherrn und Eigentümer der Halle 51, sowie Fuxing Liu, dem Betreiber des neuen Restaurants, über das Vorhaben gesprochen.

 

Zentral ist laut Korthaus dabei eine Frage, nämlich: „Ist Gummersbach reif für ein großes Sushi-Restaurant?“ Korthaus selbst ist großer Sushi-Fan und hat schon während des Baus der Halle 51 mit dem Gedanken gespielt, dort ein derartiges Restaurant integrieren zu wollen. Doch es sei gar nicht so einfach gewesen, dafür jemanden nach Gummersbach zu bekommen. Zeitgleich sei es ihm bei der Mieterauswahl wichtig gewesen, dass diese sich mit Gummersbach verbunden fühlen – und dieser Wunsch scheint aufgegangen zu sein.

 

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Fuxing Liu, der das neue Restaurant betreiben wird, kommt zwar aus Köln, aber ist als Geschäftsführer des China-Restaurants „Mongo Buffet“ in der Gummersbacher Wiesenstraße tätig. Vor sechs Jahren habe er den Betrieb übernommen – und sei schon damals der Meinung gewesen, dass der Stadt eine Sushi-Bar fehle. Die Geschäftsführung von „Kyoto Sushi & more“ übernimmt Qiang Xu, der auch das Restaurant „Tokyo Sushi & Grill“ am Sternplatz in Lüdenscheid betreibt. Mit seiner Familie wohnt er aber in Gummersbach.

 

Seit Ende September wird in der Halle 51 an der Umgestaltung des Restaurantbereiches gearbeitet, Anfang Oktober kam schon der erste Container aus China voll bestückt mit Materialien. Die gut erhaltenen Möbel aus dem „Beach 51“ wurden laut Korthaus weggegeben, die neuen Möbel sollen bereits in zwei oder drei Wochen auf dem Steinmüllergelände ankommen. Derzeit wird an den Wänden gearbeitet. Wo vorher Sichtbeton zu sehen war, wird nun eine hölzerne Wandverkleidung angebracht. Die Decke soll schwarz verkleidet werden.

 

[Das Restaurant soll gänzlich umgestaltet werden.]

 

Wie Andreas Linneboden auf Nachfrage von OA sagte, sei die Brauhaus GmbH noch bis Ende des Monats Mieter in der Halle 51. Der Betrieb des „Beach 51“ sei aber schon vor rund eineinhalb Monaten eingestellt worden. Mit Blick auf die Gründe der Schließung sagte der Brauhaus-Chef, dass dabei eine „Summe von Faktoren“ eine Rolle gespielt habe. Froh ist er aber darüber, dass „Kyoto Sushi & more“ von der Brauhaus GmbH unter anderem die Küche, die Spülküche, die Theke und die Kühlhäuser übernehmen würde.

 

Geht es nach Fuxing Liu, dann sollen sich die Räumlichkeiten des Restaurants nach dem Umbau nicht zuletzt durch eine wohnliche und gemütliche Atmosphäre auszeichnen. Dabei soll der größere Bereich mit der Glasfront rüber zum Forum modern gestaltet werden. In der Decke sollen schlichte Leuchtmittel verbaut werden. Im Altbau soll das japanische Flair stärker herausgearbeitet werden – unter anderem durch mehr Holz sowie eine stilvolle Beleuchtung mit japanischen Lampenschirmen. Rosafarbene Kirschblüten soll es in beiden Bereichen geben.

 

[Im Altbau des Restaurantbereiches sollen mehr Holz und japanische Lampenschirme eingebaut werden.]

 

Eine neue Theke wurde schon eingebaut, die neuen Trennwände stehen aber noch nicht. An der Theke soll es künftig eine Sushi-Bar geben, an der die Gäste beobachten können, wie das Sushi hergestellt wird. „Wir machen das Sushi nämlich nicht in der Küche, sondern an der Theke“, erklärte Fuxing Liu. Die Bestellungen werden aber weiterhin an den Tischen aufgegeben – über Tablets, wie auch schon im „Beach 51“. Das Bestellsystem sei bei „Kyoto Sushi & more“ aber ein anderes, erklärte Korthaus. Konnte man vorher ein ganzes Menü zusammenstellen, geht es jetzt nur noch darum, fertige Gerichte auszuwählen. Bei Bedarf soll das Personal unterstützen.

 

In dem neuen Restaurant soll es circa 140 Plätze geben. Auf der Außenterrasse soll es 60 bis 80 weitere Sitzmöglichkeiten geben. „Das ist für uns etwas zu wenig“, sagte Liu. Zum Vergleich: im „Mongo Buffet“ soll es 300 Plätze geben, und auch da dürften es dem 42-Jährigen zufolge gerne mehr sein. Auf der Terrasse sollen deshalb beheizbare Sonnenschirme aufgestellt werden, sodass die Gäste – vielleicht ab April – auch vor der Halle 51 sitzen können. Eröffnet werden soll „Kyoto Sushi & more“ Anfang Januar. Wann genau, stehe aber noch nicht fest.

 

[Vor dem Haupteingang des Restaurants weisen Banner auf die anstehende Neueröffnung hin.]

 

Auf der Karte soll es dann rund 150 verschiedene Gerichte geben – und damit sogar rund 20 mehr als in dem Lüdenscheider Sushi-Restaurant. Wer kein Sushi mag, hat laut Liu auch Frittiertes, Gegrilltes und Salate zur Auswahl. Außerdem soll es vegane Sushi-Varianten wie mit Avocado, Gurke, Paprika, Kürbis oder Rettich geben. Michael Korthaus, der schon einige Male das „Tokyo Sushi & Grill“ in Lüdenscheid besucht habe, hebt Gerichte mit Lammfleisch oder einem argentinischen Rindersteak hervor.

 

Fuxing Liu und Qiang Xu stammen aus China und sollen sich schon seit vielen Jahren kennen. „Wir sind beide vor 25 Jahren aus China nach Deutschland gekommen, er zwei Monate vor mir“, sagte der 42-jährige Liu. Ihre Eltern hätten damals in Deutschland zusammen in einem Gastronomiebetrieb gearbeitet – jetzt tun es ihnen ihre Söhne gleich. Das Team im „Kyoto Sushi & more“ soll aus 16 bis 20 Personen bestehen. Laut Liu sind noch einige Stellen frei. Wer Interesse hat, in Gummersbachs neuem Sushi-Restaurant mitzuarbeiten, kann sich dafür beim „Mongo Buffet“ melden.

 

Michael Korthaus freut sich auf das neue Angebot in der Halle 51: „Es ist wichtig, dass wir einen Neustart haben“ – und auch, dass im Erdgeschoss wieder Leben ist. „Kyoto Sushi & more“ soll an sieben Tagen in der Woche geöffnet sein: montags bis donnerstags von 11:30 Uhr bis 15 Uhr und von 17 bis 23 Uhr sowie freitags, samstags, sonntags und feiertags durchgehend von 11:30 bis 23 Uhr.

KOMMENTARE

1

Wieso wieder mit Tablets?
Der nächste Laden der es nicht überleben wird.
Die Leute wollen persönlich bestellen.

Timo Klein, 23.10.2024, 22:04 Uhr
2

Toll aber eben kein Japan Restaurant.

Thoma , 24.10.2024, 07:12 Uhr
3

Mit tablet bestellen ist super, total bequem für alle Beteiligten. Freue mich auf ein sushi-restaurant in Gummersbach, bin sehr gespannt, günstig und lecker muss es sein!

Natalie Wulf, 27.10.2024, 23:23 Uhr
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