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Tierseuche: Kreis rät zur Vorsicht
Oberberg – Nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg ist das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Oberbergischen Kreises sensibilisiert.
Beim Oberbergischen Kreis ist man nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland sensibilisiert. Dort wurde am vergangenen Freitag die für Klauentiere (Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine, Kameliden und Büffel) sowie für Zoo- und Wildtiere hochansteckende Viruserkrankung „Maul- und Klauenseuche (MKS)“ festgestellt. Betroffen ist ein Bestand mit Wasserbüffeln. Das Land Brandenburg hat notwendige Sperr- und Schutzmaßnahmen eingeleitet.
Die anzeigepflichtige Tierseuche ist laut einer Mitteilung des Oberbergischen Kreises hoch ansteckend, mit enormem Tierleid verbunden und löst für Tierhalter große wirtschaftliche Schäden aus. Sie wird entweder von Tier zu Tier oder indirekt wie zum Beispiel über Kleidung, Gegenstände, Speiseabfälle oder infiziertes Futter übertragen. Daher sollten alle Halterinnen und Halter von Klauentierbeständen ihre Biosicherheitsmaßnahmen überprüfen und konsequent einhalten.
„Falls Halter von Klauentieren typische Krankheitssymptome wie Fieber, vermehrten Speichelfluss, eine gerötete Maulschleimhaut oder Bläschen an der Innenfläche der Lippen, am Zahnfleischrand, an Klauen und Zitzen entdecken, muss umgehend das Veterinäramt kontaktiert werden, um die Ursache der Symptome abzuklären“, erklärt Monika Meyer-Schoppmann, die Leiterin des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes des Oberbergischen Kreises. Da die Symptome der MKS denen der Blauzungenkrankheit ähneln würden, müsse auch bei diesen Verdachtsfällen eine entsprechende labordiagnostische Abklärungsuntersuchung vorgenommen werden.
In Nordrhein-Westfalen sei derzeit weder ein Verdachts- noch ein Seuchenfall bekannt. Erkranken können an der hochinfektiösen Maul- und Klauenseuche aber auch Wildtiere wie Rot-, Reh- oder Damwild. Jäger sollten daher nicht an Jagden im betroffenen Seuchengebiet und angrenzenden Gebieten teilnehmen, um der Gefahr einer Verschleppung des Virus nach Nordrhein-Westfalen auf diesem Wege zu begegnen. Für Menschen ist die MKS ungefährlich.
Mit dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche hat Deutschland den MKS-Freiheitsstatus verloren. Das bedeutet, dass der Export von tierischen Produkten erschwert wird. Einzelne Drittländer haben bereits Sperren verhängt. Weitere Informationen sind unter www.obk.de/maulklauenseuche zu finden.
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