LOKALMIX

Ukraine: Oberberger setzen Zeichen für Frieden

Red; 03.03.2022, 18:20 Uhr
Fotos: Mühlnickel --- Die Botschaft der Gesamtschule Marienheide ist eindeutig.
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Ukraine: Oberberger setzen Zeichen für Frieden

Red; 03.03.2022, 18:20 Uhr
Oberberg - Überall in der Region solidarisieren sich die Menschen mit der Ukraine - Schüler formen Friedenssymbol (AKTUALISIERT).

+++7. Meldung (Donnerstag, 18:15 Uhr)+++

 

Die Schüler der Gesamtschule Waldbröl haben wie schon andere Schulen im Kreis ein deutliches Signal für den Frieden gesetzt und sich zu einem Peace-Zeichen aufgestellt. Schulleiterin Kirsten Wallbaum-Buchholz und die AG “Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage” unter der Leitung von Lehrerin Nina Heinrichs koordinierten die Aktion. Im Anschluss hatten alle Schüler die Möglichkeit, ihre Friedensbotschaften an einen Nachbau der Waldbröler Friedensmauer zu heften, um ihren Gedanken, Ängsten und Wünschen Ausdruck zu verleihen.

 

[Foto: Andreas Dohm.]

 

Viele Schüler möchten nicht nur Zeichen setzen, sondern auch helfend aktiv werden. Die Schülervertretungen von Gymnasium und Gesamtschule planen deswegen gemeinsam verschiedene Aktionen, um den Menschen in der Ukraine zu helfen. Geplant sind laut einer Mitteilung Spendenläufe, um Geldspenden für Hilfsprojekte zu sammeln. Konkret unterstützen die Schülervertretungen den Spendenaufruf der Marktstadt Waldbröl und koordinieren schulweit eine Sammlung von Hygieneartikeln und haltbaren Lebensmitteln.

 

Die Schülervertretung der Gesamtschule hat zu diesem Zweck ein Präsenzteam aufgestellt, welches an jedem Tag vor der ersten Stunde, in der Frühstückspause und in der Mittagszeit im SV-Raum Spenden entgegennimmt. Am Ende der Woche werden die gesammelten Spenden zum „Kaufhaus für Alle“ gebracht, dass die Spenden in Waldbröl koordiniert und weiterleitet.

 

+++6. Meldung (Donnerstag, 18:10 Uhr)+++

 

Die zweite Lindlarer Mahnwache gegen den Krieg in der Ukraine findet am Sonntag, 6. März, zwischen 12 und 13 Uhr auf dem Platz des Friedens - zwischen katholischer Kirche und Bistro Et Matt - statt. Das Tragen von FFP2-Masken ist laut Einladung ausdrücklich erwünscht. Veranstalter ist Ingo Harnischmacher im Namen aller Lindlarer Parteien und des Runden Tischs für Frieden und Gerechtigkeit.

 

+++5. Meldung (Donnerstag, 17:30 Uhr)+++

 

Hückeswagen bereitet sich darauf vor, dass Flüchtende in die Stadt kommen. Entsprechende Unterbringungsmöglichkeiten werden aktuell vorbereitet. Dies teilt die Stadtverwaltung mit. Derzeit meldeten sich auch viele Bürger bei der Stadt, die helfen wollen. Bürgermeister Dietmar Persian: „Natürlich freue ich mich über die Hilfsbereitschaft der Hückeswagenerinnen und Hückeswagener. Wir alle möchten etwas dafür tun, um das Leid der Menschen in der Region zu lindern. Derzeit sind aber noch keine Flüchtlinge aus der Ukraine bei uns angekommen. Wir erfassen derzeit nur die eingehenden Hilfeangebote.“

 

Persian bittet daher, mit Hilfsangeboten noch zu warten. "Sobald Flüchtende aus der Ukraine bei uns angekommen sind und wir wissen, woran es fehlt und was die Menschen benötigen, werden wir uns mit entsprechenden Aufrufen an die Öffentlichkeit wenden.“

 

Auch die teilweise organsierten privaten Hilfstransporte in die betroffenen Regionen seien zwar gut gemeint, könnten aber zu Problemen vor Ort führen. So bittet das Deutsche Rote Kreuz darum, von solchen privat organsierten Fahrten abzusehen, da die Situation in den Grenzregionen ohnehin unübersichtlich ist und es leicht zu Behinderungen der organisierten Hilfeleistungen kommen kann, heißt es weiter.

 

Bürgermeister Persian: „Der effektivste Weg zu helfen sind derzeit Spenden an die großen Hilfsorganisationen, die vor Ort arbeiten und die Hilfen direkt den Menschen zukommen lassen. Große Spendenorganisationen, die in der Ukraine aktiv sind, sind zum Beispiel die „Aktion Deutschland hilft“ oder das „Bündnis Entwicklung Hilft", die sich über Spenden sehr freuen.“

 

+++4. Meldung (Donnerstag, 16:15 Uhr)+++

 

Die Grundschule Steinenbrück in Gummersbach ruft zu Spenden von Lebensmittelpaketen auf. An folgende Liste sollte sich beim Packen unbedingt gehalten werden:  jeweils ein Kilo Reis, Nudeln, Mehl und Zucker, 500 Gramm Salz, ein Liter Öl, eine Packung Tee (schwarz/grün), 250 Gramm Kekse, 200 Gramm Schokolade, 600 Gramm Wurst/Fleischkonserven (Dosen). Die Lebensmittel sollten in einen stabilen Karton verpackt und gut verschlossen werden, heißt es in einer Mitteilung. Abgegeben werden können die Pakete an der Grundschule in Steinenbrück, Hömerichstraße 18 in 51643 Gummersbach, am Mittwoch, 9. März, von 8 bis 10 Uhr und Donnerstag, 10. März, von 13 bis 15 Uhr über den Schulhof am Haupteingang. Die Pakete sollen dann ans ukrainische Grenzgebiet geliefert werden.

 

+++3. Meldung (Donnerstag, 14:50 Uhr)+++

 

Für das Wochenende haben Parteien weitere Aktionen für den Frieden geplant. Zu einer Mahnwache auf dem Marktplatz haben die Ratsfraktionen und Parteien in Wipperfürth gemeinsam aufgerufen. Nach der großen Resonanz am vergangenen Sonntag seien sich die Vertreter aller Parteien einig gewesen, diese Mahnwache in wechselnder Regie fortzuführen. Am 6. März ist die CDU in Person von Christian Berger verantwortlich. Beginn ist um 11 Uhr. Ende ist um 11:30 Uhr. Die Mahnwache ist ein stiller Protest und es wird keine Reden geben.

 

Die SPD Morsbach plant federführend im Namen aller demokratischen politischen Parteien und Gruppierungen aus Morsbach einen Friedensmarsch am Sonntag, 6. März, von 15 bis 16 Uhr zu veranstalten. "Wir möchten unseren Bürgern damit die Gelegenheit geben, gemeinsam ein Zeichen für Frieden und Freiheit zu zeigen", so Tobias Schneider in einer Mitteilung. Start ist am Gemeindezentrum der evangelischen Kirchengemeinde in Morsbach an der Flurstraße. Zwischenstation ist auf dem Rathausplatz. Der Marsch endet an der Basilika. Hier gibt es weitere Informationen.

 

+++2. Meldung (Donnerstag, 13:55 Uhr)+++

 

Die Evangelische Kirche im Rheinland und der Evangelische Kirchenkreis An der Agger rufen in der aktuellen Kriegssituation zu Geldspenden für die Ukraine auf das zentrale Spendenkonto der Diakonie Katastrophenhilfe auf. Die Diakonie Katastrophenhilfe leitet die Spendengelder zielgerichtet an die Hilfsorganisationen vor Ort weiter, heißt es in einer Mitteilung.

In einem Brief an die 24 Kirchengemeinden im Kirchenkreis An der Agger schreibt Superintendent Michael Braun: „Mit Sorge und Entsetzen müssen wir erleben, dass ein schrecklicher Krieg in Europa tobt. Ich möchte mich sehr bedanken, dass Sie in vielen Gemeinden in Gottesdiensten, gesonderten Friedensandachten, in Kreisen und Gruppen für den Frieden gebetet haben.“

Die Beratungsstelle für Flüchtlinge des Kirchenkreises (Hindenburgstraße 31, 51643 Gummersbach, 02261/61033, fluechtlingsberatung.anderagger@ekir.de) stehe für die Begleitung von geflüchteten Personen zur Verfügung und werde seit Montag auch verstärkt zum Ukraine-Krieg angefragt. Kirchengemeinden und Privatpersonen können sich an die Beratungsstelle wenden, wenn Flüchtlinge bei ihnen vor Ort weiterführende Hilfe und Unterstützung brauchen.

Von Sachspenden rät die Diakonie-Katastrophenhilfe und die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe ab.  Mit Geldspenden könnten Hilfsorganisationen vor Ort zielgenauer und bedürfnisgerechter arbeiten. Die Diakonie Katastrophenhilfe befürchte zudem Blockaden der Fluchtrouten aus der Ukraine durch private Lastwagen.

Hier das Spendenkonto: Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin, Evangelische Bank IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02 BIC: GENODEF1EK1 Stichwort: Ukraine Krise. Online unter: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden

 

+++1. Meldung (Donnerstag, 13:00 Uhr)+++

 

Schüler aus den Jahrgängen 5 bis Q2 sowie Lehrkräfte der Gesamtschule Marienheide haben gestern auf der großen Wiese hinter dem Schulgebäude das Peace-Zeichen und die Flagge der Ukraine geformt. Damit möchte die Schule laut Mitteilung ein Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine und für den Frieden in der Welt setzen. Die Anleitung der Aktion übernahm die SV mit den SV-Lehrerinnen Clarissa Grothues und Leonie Gumprich.

 

[Foto: Mühlnickel.]

 

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Den vorherigen Ticker zum Krieg in der Ukraine gibt es hier.

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