LOKALMIX

Weltfrauentag: Umfangreiche Informationen über die regionalen Angebote

ls; 08.03.2023, 17:30 Uhr
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Fotos: Leif Schmittgen --- Zahlreiche Akteurinnen stellten heute ihre Arbeit vor.
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Weltfrauentag: Umfangreiche Informationen über die regionalen Angebote

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ls; 08.03.2023, 17:30 Uhr
Gummersbach - Im Einkaufszentrum Forum stellten heute zahlreiche Beratungseinrichtungen ihre Arbeit vor und standen für Fragen zur Verfügung.

Von Leif Schmittgen

 

Es war ein überwältigender Internationaler Frauentag für die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Gummersbach, Nina Sommer, und ihre Waldbröler Kollegin Carmen Muñoz Berz. Denn eigentlich hatten sie federführend für die Regional AG, dem Zusammenschluss aller Gleichstellungsbeauftragten der oberbergischen Kommunen, des Kreises und des Aggerverbands, damit gerechnet, Blumen in der Fußgängerzone zu verteilen.

 

Stattdessen stieß ihr Beteiligungsaufruf auf derart große Resonanz, dass man heute in das Gummersbacher Forum auswich und dort mit zahlreichen Beteiligten über die nach wie vor bestehende Benachteiligung von Frauen, aber auch über Unterstützungsangebote informierte. „Wir sind froh, dass wir heute ein Dach über dem Kopf haben“, sagte Sommer mit Blick auf das schmuddelige Winterwetter und sprach Jana Elisabeth Richter, Assistentin Centermanagement, ihren Dank aus. Sie hatte die Veranstaltung im Einkaufszentrum ermöglicht.  

 

Darüber, dass Frauen oftmals deutlich weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen verdienen, informierte Gummersbachs stellvertretende Bürgermeisterin Helga Auerswald. „Das, was im öffentlichen Dienst geregelt ist, muss auch in der Privatwirtschaft umgesetzt werden“, forderte sie. „Viele Frauen trauen sich nicht, in Führungspositionen zu arbeiten, weil sie sich oft Hass ausgesetzt sehen“, sprach Sommer ein weiteres Thema in der Berufswelt an. Überhaupt seien Frauen überdurchschnittlich häufig von Altersarmut betroffen. Über ihre Arbeit informierte auch Nicole Schneider von der Frauenberatung der Caritas. Ihre Organisation bietet Gewaltschutzberatung und die Unterbringung im Frauenhaus an. Im Kreisgebiet finden derzeit acht Frauen und maximal 15 Kinder Zuflucht. Viel zu wenig, einer möglichen Erweiterung steht die uneinheitlich geregelte Finanzierung im Weg.

 

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Wenn es zur Strafanzeige kommt, hilft die Opferschutzberatung der Polizei, bei häuslicher Gewalt berät Sabrina Maar die Betroffenen. „Schwierig kann es werden, wenn Straftaten verübt wurden, die nicht angezeigt wurden. Dann raten wir dringend dazu“, so Maar, denn als Polizistin ist sie zur Strafverfolgung de facto verpflichtet. Von dieser Pflicht befreit ist der Weiße Ring, der in seiner ganzheitlichen Beratung auch immer öfter Frauen zur Seite steht, wie Barbara Reichler, Leiterin der oberbergischen Vertretung, berichtete.

 

 

Seine Wurzeln in der Frauenberatung hat der Verein Nina + Nico, der sich inzwischen auch auf die Beratung von Jungen und Mädchen konzentriert, die zu Gewaltopfern geworden sind. Zudem geht man präventiv in Schulen, um dort über Missbrauch zu informieren. Ebenfalls vor Ort: die Schwangerschaftsberatung Donum Vitae mit Elsbeth Joos und die Brustkrebs-Selbsthilfegruppe „mama campy“ aus Nümbrecht, vertreten durch Christiane Grantham und Marianne Kretschmar. Beide Damen beraten nicht nur bei psychischen Folgen der Krankheit, von der jede sechste Frau in Deutschland betroffen ist, sondern veranstalten auch Themenabende für Betroffene.

 

Seine Wurzeln in der Frauenberatung hat der Verein Nina + Nico, der sich inzwischen auch auf die Beratung von Jungen und Mädchen konzentriert, die zu Gewaltopfern geworden sind. Zudem geht man präventiv in Schulen, um dort über Missbrauch zu informieren. Ebenfalls vor Ort: die Schwangerschaftsberatung Donum Vitae mit Elsbeth Joos und die Brustkrebs-Selbsthilfegruppe „mama campy“ aus Nümbrecht, vertreten durch Christiane Grantham und Marianne Kretschmar. Beide beraten nicht nur bei psychischen Folgen der Krankheit, von der jede sechste Frau in Deutschland betroffen ist, sondern veranstalten auch Themenabende für Betroffene.

 

Unter dem Motto „zuhören, stärken, informieren“ gab es am Nachmittag auch einen Selbstverteidigungs-Schnupperkurs mit Bettina Loidl für Mädchen ab 14 Jahren und eine Fotoaktion, während sich Andrea Wintz dem Thema „Rund um Frauenkräuter“ widmete. Zum nächsten Weltfrauentag am Freitag, 8. März 2024, planen die Organisatorinnen eine Messe nur für Frauen in der Halle 32, wie Sommer verriet.

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