Gummersbach - Den „Bergischen Löwen“ konnten die Besucher beim Museumsfest in Dieringhausen hautnah erleben.

Von Kathrin Roloff-Jamin

Große und kleine Eisenbahnfreunde kamen gestern und heute voll auf ihre Kosten. Die Interessengemeinschaft zum Erhalt des Bahnbetriebswerkes Dieringhausen, kurz IG-Bw, lud bei bestem Wetter zum Museumsfest ein. Und es gab einiges zu sehen, nicht nur aus dem Museumsbestand: ein altes Dieselross, eine Gastlokomotive aus der Schweiz, eine Donnerbüchse aus den 20er Jahren und natürlich die „Waldbröl“, besser bekannt als Dampfzug „Bergischer Löwe“.

[Volker Eisenhauer (Sprecher IG-Bw, v.li.), Johannes Reucker (1. Vorsitzender IG-Bw), Yussuf Kiani (2. Vorsitzender IG-Bw), Ullrich Menzl (Kassenwart IG-Bw), Christian Melzer (Zugführer und Wagenmeister IG-Bw) und Andreas Voll (Eigentümer des Eisenbahnmuseums).]

Mitorganisator des Museumsfestes Volker Eisenhauer ist froh, dass die ungewollte Auszeit endlich vorbei ist: „Ich bin immer noch überrascht über den Zulauf nach immerhin drei Jahren Pause“, sagte er. Durch Corona und die Streckensperrung fehlte viel Geld in der Kasse, das überwiegend durch die Fahrten mit der „Waldbröl“ reingekommen wäre. „Trotzdem konnten wir unseren einzigen festangestellten Schreiner halten“, sagte Eisenhauer erleichtert.

Täglich rund 100 Besucher kamen zum diesjährigen Museumsfest in Dieringhausen. Sie durften unter anderem in den Führerständen mitfahren oder auf der Fahrraddraisine kräftig in die Pedale treten. Wie viele andere Menschen auch, hat Volker Eisenhauer die Leidenschaft für die Bahn schon früh gepackt: „Als Junge bin ich immer mit dem Schülerzug zum Gymnasium nach Gummersbach gefahren.“ Deshalb legte er der Interessengemeinschaft vor zwölf Jahren ein Marketingkonzept vor und setzte es um. Es gelang ihm, den „Bergischen Löwen“ wieder in den Mittelpunkt zu rücken.

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