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Vogelgrippe bei Wildtieren gefunden

Red; 06.11.2025, 17:08 Uhr
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Symbolfoto: NathalieBurblis from Pixabay
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Vogelgrippe bei Wildtieren gefunden

Red; 06.11.2025, 17:08 Uhr
Oberberg - Der Kreis bestätigt den Nachweis der Vogelgrippe bei einem Graureiher und einem Kranich - Tiere wurden in Wiehl und Wipperfürth gefunden.

Bei einem Graureiher und einem Kranich, die im Oberbergischen Kreis im Rahmen des Wildvogelmonitorings untersucht wurden, ist das Vogelgrippenvirus nachgewiesen worden. Inzwischen liege die amtliche Bestätigung des Friedrich-Löffler-Instituts vor, wie der Oberbergische Kreis mitteilt. Der Kranich wurde in Wiehl und der Graureiher in Wipperfürth aufgefunden. "Da es sich hierbei um Wildvögel handelt, werden hier keine weiteren Bekämpfungsmaßnahmen getroffen", heißt es weiter. Die Veterinär- und Lebensmitteüberwachung des Oberbergischen Kreises rät Geflügelhaltern aber weiter zur Vorsicht.


Für alle Geflügelhaltungen, unabhängig von der Bestandsgröße, empfiehlt der Kreis folgende Schutzmaßnahmen:

 

  • Tränkewasser für Geflügel sollen für Wildvögel unzugänglich angeboten werden.
  • Die Stallungen und Ausläufe von Geflügel sollten mit separater Stallkleidung und Schuhen betreten werden; an der Schuhunterseite anhaftender Kot kann zu einer Weiterverbreitung beitragen.
  • Umfassende Reinigung und Desinfektion vor jeder Einstallung oder nach jeder Ausstallung von Geflügel sowie der Transportmittel für Geflügel (Fahrzeuge und Behältnisse).
  • Minimierung von direkten und indirekten Kontaktmöglichkeiten zwischen Geflügel und wilden Wasservögeln sowie Kontakt zu natürlichen Gewässern.
  • Geflügel nur an Stellen füttern, die für Wildvögel unzugänglich sind.
  • Futter, Einstreu und sonstige Gegenstände, mit denen Geflügel in Berührung kommen kann, sollte für Wildvögel unzugänglich aufbewahren werden.
  • Bei Vorkommen von vermehrten Todesfällen in Geflügelhaltungen ist die Veterinär- und Lebensmittelüberwachung des Oberbergischen Kreises umgehend zu informieren.


Auch für die Bevölkerung hat der Kreis Handlungshinweise zusammengetragen:

 

  • Einzelne tote Spatzen oder Amseln sind nichts Unnormales. Sie können zum Beispiel an Altersschwäche gestorben sein oder an Parasiten. Von Singvögeln geht nach bisherigem Kenntnisstand kein besonderes Risiko der Übertragung der Vogelgrippe aus.
  • Verendete Vögel sollten in der Natur belassen werden oder können, wenn sie auf einem Privatgrundstück gefunden werden, im Hausmüll (in der Restmülltonne) entsorgt werden.
  • Personen, die beim Spaziergang oder im Garten einen toten Singvogel finden, können ihn mit einer Plastiktüte aufnehmen, diese umkrempeln, das Tier damit umwickeln und in der Mülltonne entsorgen.
  • Wenn man viele tote Vögel an einem Ort oder einzelne oder mehrere tote größere Vögel wie Gänse, Schwäne, Enten oder Greifvögel findet, sollte man diese nicht anfassen, sondern das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Oberbergischen Kreises informieren. Diese können dann die Untersuchung einleiten. Ob ein verendeter Vogel am Vogelgrippe-Virus gestorben ist, kann nur im Labor geklärt werden.
  • Der Kontakt von Haustieren zu toten oder sterbenden Wildvögeln sollte vermieden werden.
  • Geflügelhaltungen, die noch nicht angemeldet sind - auch Hobbyhaltungen –, sind umgehend bei der Tierseuchenkasse anzumelden und dem Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Oberbergischen Kreises mitzuteilen.
     

Für Meldungen oder weitere Fragen steht die Veterinär- und Lebensmittelüberwachung unter Tel.: 02261/88 39 03 oder über die E-Mail-Adresse: amt39@obk.de zur Verfügung.

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