LOKALMIX
„Vorsorge ist der Sicherheitsgurt für den Darm“
Gummersbach - Darmzentrum Oberberg und AOK Gummersbach klären über Früherkennung und Therapie von Krebs auf.
Im bundesweiten Darmkrebsmonat März veranstalteten das Klinikum Oberberg und die AOK Rheinland/Hamburg – Regionaldirektion Oberbergisches Land einen Informationsabend zur Bedeutung der Darmkrebsvorsorge. Prof. Dr. Stefan Saad und Dr. Albrecht Kendel klärten die Teilnehmer im AOK-Haus Gummersbach über die Themen Darmgesundheit, die Möglichkeiten der Früherkennung von gut- und bösartigen Veränderungen im Darm und die Behandlung in einem spezialisierten Darmzentrum. Darmkrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland, heißt es in einer Mitteilung des Klinikums Oberberg.
Effektive Früherkennungsmaßnahmen wie die Darmspiegelung seien für die Gesundheit so wichtig wie der Anschnallgurt beim Autofahren, erklärte der Oberarzt der Klinik für Innere Medizin, Dr. Albrecht Kendel. „Der Sicherheitsgurt rettet pro Jahr in Deutschland 200 Leben, die Darmkrebsvorsorge rettet 25 von 1000 Menschen, was umgerechnet etwa das Hundertfache wäre“, so Kendel.
Früh erkannte Veränderungen können im Darm leicht entfernt werden, heißt es weiter. Welche Folgen die operative Entfernung eines Tumors bedeutet, zeigte der Chefarzt der Allgemeinchirurgie, Prof. Saad, auf. Nicht nur der Tumor, sondern auch angrenzende Areale des Darms und Lymphknoten müssen entfernt werden, um zu verhindern, dass sich erneut ein Tumor bilden kann. Die beiden Ärzte beantworteten im Anschluss weitere Fragen der Teilnehmer.
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