Oberberg - Das Oberbergische gehört zu den grünen Lungen in NRW - Anteil von Schadholz landesweit auf Rekordhoch.

360 Quadratkilometer und damit 39,2 Prozent der gesamten Fläche des Oberbergischen Kreises (918,85 Quadratkilometer) waren Ende 2019 Waldflächen. Das geht aus den Zahlen hervor, die Information und Technik Nordrhein-Westfalen am heutigen Freitag veröffentlicht hat. Damit liegt der Kreis deutlich über dem Landesschnitt. In Nordrhein-Westfalen sind insgesamt 8.471 Quadratkilometer und damit 24,8 Prozent bewaldet – eine Fläche doppelt so groß wie Mallorca. Den höchsten Anteil der Waldfläche an der Gesamtfläche des Kreises verzeichnet die Gemeinde Engelskirchen mit 60 Prozent, den geringsten Anteil weist die Stadt Radevormwald mit 27,8 Prozent aus.

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Auf über einem Drittel der oberbergischen Waldfläche (38,2 Prozent) steht Nadelwald. Laubwald deckt 99,34 Quadratkilometer (27,6 Prozent) ab, während die restlichen Wälder durch Mischwald (34,2 Prozent) geprägt sind. Im Jahr 2019 wurden in Nordrhein-Westfalen 6,5 Millionen Kubikmeter Nadelholz eingeschlagen - das waren 86,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Bereits 2018 hatte der Holzeinschlag mit 3,5 Millionen Kubikmetern um 64,3 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres (2017) gelegen. Von 2010 bis 2017 hatte der Holzeinschlag im Schnitt bei 2,5 Millionen Kubikmetern gelegen.

Der Anteil von Schadholz (6,2 Millionen Kubikmeter) am Nadelholzeinschlag lag 2019 mit 95,2 Prozent auf Rekordniveau. Damit wurde das bisherige Spitzenergebnis aus dem Jahr 2018 (2,7 Millionen Kubikmeter, 78,1 Prozent) nochmals übertroffen. In den Jahren von 2011 bis 2017 hatte der Schadholzanteil durchgängig bei unter 20 Prozent gelegen.