LOKALMIX

Waldbröler Schultafeln stehen jetzt in Nigeria

Red; 01.07.2024, 15:21 Uhr
Foto: privat.
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Waldbröler Schultafeln stehen jetzt in Nigeria

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Red; 01.07.2024, 15:21 Uhr
Waldbröl - Kontakt nach Afrika wurde über den Waldbröler Johannes Flosbach hergestellt, der dort seit über 15 Jahren lebt und arbeitet.

Über 140 Tafeln aus Waldbröler Schulen stehen jetzt in Klassenräumen in Nigeria. Dies teilt die Stadtverwaltung mit. Die Initiative dazu entstand vor zwei Jahren, als die Marktstadt Waldbröl im Rahmen der Digitalisierung von Klassenräumen ihre herkömmlichen Tafeln durch digitale Tafeln ersetzte. Zunächst war dabei die übliche und kostenpflichtige Verschrottung der Tafeln vorgesehen. Der zuständige Projektmanager der Marktstadt Waldbröl Micha Vorländer hatte jedoch eine bessere Idee, wie es in der Mitteilung heißt: “Der Waldbröler Johannes Flosbach lebt und arbeitet seit über 15 Jahren in Nigeria. Ich fragte ihn einfach, ob es in Nigeria nicht Verwendung für die hochwertigen Schultafeln gäbe.”

 

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Innerhalb weniger Wochen entstand so der Plan, anstelle der Verschrottung der Tafeln eine Zuwendung an bedürftige Schulen in Nigeria zu organisieren. Die Marktstadt Waldbröl übernahm dabei die Demontage und Aufbewahrung, Spedition Peisker den Transport bis zum Hafen, die TGI Gruppe in Nigeria übernahm die Kosten für Transport nach Nigeria und Verteilung vor Ort. “Die Einfuhr war gar nicht so einfach, da nur Vereine zollfrei importieren dürfen, nicht aber Firmen. Außerdem sind Genehmigungen der Schulbehörden nötig, wenn Materialien an Schulen verteilt werden. Bei einem Test merkten wir zudem, dass in der Regel die Wände nicht stark genug gebaut sind, um die schweren Tafeln zu halten. Wir mussten also noch eigene Metallkonstruktionen entwickeln”, so Johannes Flosbach.

 

Im Mai konnten nun die Schultafeln erfolgreich verteilt werden. Dabei wurde besonders berücksichtigt, Schulen in allen Teilen des Landes zu unterstützen. Das Fazit von Johannes Flosbach: “Die große Dankbarkeit der Schulen gegenüber der Marktstadt Waldbröl war beeindruckend. Das war eine ganz tolle Idee.”

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