LOKALMIX

Gottesdienste: "Weihnachten findet statt, aber anders"

pn; 23.12.2020, 12:20 Uhr
Archivfoto: Privat ---- Weihnachtsgottesdienste müssen dieses Jahr im kleinen Rahmen gefeiert werden. Viele Gemeinden sagen ihre Gottesdienste ab und weichen auf Online-Alternativen aus.
LOKALMIX

Gottesdienste: "Weihnachten findet statt, aber anders"

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pn; 23.12.2020, 12:20 Uhr
Oberberg – Auch im Lockdown sind Gottesdienste erlaubt – Kirchen sagen viele Präsenz-Veranstaltungen dennoch ab, bieten aber auch Alternativen an (AKTUALISIERT).

+++ 6. Meldung (Mittwoch, 11:20 Uhr) +++

 

Nach intensiven Presbyteriumssitzungen haben folgende Evangelischen Kirchengemeinden ihre Präsenzgottesdienste abgesagt:

 

- Oberbantenberg-Bielstein

 

- Denklingen  

 

Vier weitere Presbyterien tagen noch.  

 

Die Kirchengemeinden haben die schwere Entscheidung, ihre Gottesdienste bis zum 10. Januar abzusagen, nach intensiven Beratungen getroffen, heißt es einer Mitteilung des Kirchenkreises. Die Gottesdienste werde aber auf jeden Fall ihren Weg zu den Menschen finden, sagte Superintendent Michael Braun, wenn auch teils über andere Kanäle. In der Kirchengemeinde Ründeroth zum Beispiel überreichen Pfarrer Henning Strunk und seine Kollegen persönlich das Friedenslicht aus Bethlehem und die Weihnachtspredigten in Papierform zu den Gemeindegliedern. 

 

Gegen den Verlust von Gemeinschaft lädt Pfarrer Spierling von der Kirchengemeinde Bergneustadt am Heiligen Abend um 15:30 Uhr zum ersten Zoom-Weihnachtskaffee-Trinken  ein. Das virtuelle Kaffeetrinken dauert 15 Minuten. Nach der Begrüßung gibt es einen Impuls für die Festtage. Für die Sonntage, 27. Dezember,  3. und 10. Januar, jeweils 10 Uhr, bereitet die Kirchengemeinde eine Frühstücksandacht im Videoformat vor. Die Zoom-Lizenz der Kirchengemeinde lässt 100 Teilnehmer zu.

 

+++5. Meldung (Dienstag, 10:55 Uhr)+++

 

Die Kirchengemeinde Hülsenbusch-Kotthausen hat mit großem Bedauern alle Gottesdienste ab Heiligabend bis zum 10. Januar abgesagt. In einer Sondersitzung am 21. Dezember kam das Presbyterium zu dem Entschluss, dass es in der gegenwärtigen Situation des sich immer stärker verbreitenden Coronavirus nicht zu verantworten sei, Gottesdienste abzuhalten, so eine Mitteilung des Kirchenkreises An der Agger. Zu Weihnachten wird es drei Weihnachtsgottesdienste auf dieser Homepage geben.

 

+++4. Meldung (Montag, 14:10 Uhr)+++

 

Auch in Marienheide, Gimborn und Nochen wird es vorerst keine Gottesdienste oder heiligen Messen geben. Dies teilt die katholische Kirchengemeinde mit. Dies gelte mindestens bis zum 10. Januar. "Alle Anmeldungen für die Gottesdienste am Heiligen Abend, in der Heiligen Nacht und an beiden Weihnachtsfeiertagen entfallen." Die Live-Übertragung der Christmette bleibt bestehen: Über YouTube am 24.12.2020 um 17:00 Uhr aus der Montfortkirche in Marienheide. Sollten weitere Live-Übertragungen aus der Montfortkirche möglich sein, wird darüber in den Mitteilungsblättern und der Homepage informiert.

 

Die Kirchen selbst seien zum Gebet geöffnet. Dort kann auch das Licht von Bethlehem abgeholt werden. Auch bestehe die Möglichkeit für Einzelne oder Familien, die Krippen zu besichtigen. Beichtgelegenheiten sind möglich. Anmeldungen bei den Patres.

 

+++ 3. Meldung (Samstag, 16:35 Uhr) +++

 

Stand Samstag, 15 Uhr,  haben folgende evangelische Kirchengemeinden im Kirchenkreis An der Agger auch ihre Präsenzgottesdienste bis zum 10. Januar abgesagt. Vorausgegangen sind intensive Beratungen in den Presbyterien.

 

-  Bergneustadt

 

-  Eckenhagen

 

-  Drabenderhöhe

 

-  Marienhagen-Drespe

 

Die Evangelische Kirchengemeinde Wipperfürth prüft zurzeit, ob es einen Open-Air-Gottesdienst auf dem Marktplatz geben kann. Der Gottesdienst in der Alten Drahtzieherei ist abgesagt. 

 

An den Gottesdiensten halten mit strengen Hygienekonzepten fest: 

- Nümbrecht

- Müllenbach-Marienheide

- Rosbach

 

In der Kirchengemeinde Ründeroth haben die  Pfarrer begonnen, allen zu Gottesdiensten angemeldeten Menschen Friedenslichter und einen Gruß vor die Tür zu stellen. Ansprechpartner ist Pfarrer Henning Strunk, Tel.: 02263/51 66.

 

Die aktuellen Informationen gibt es auf ekagger.de unter weihnachtsgottesdienste und auf den Homepages der Kirchengemeinden.

 

 

+++ 2. Meldung (Samstag, 11:40 Uhr) +++

 

Gestern Abend haben hat man für den Bereich Oberberg Mitte/Engelskirchen der Katholischen Kirche entschieden, ab sofort auf alle Gemeindegottesdienste zu verzichten. Der Grund sind vor allem die steigenden Zahlen von Corona-Neuinfektionen im Oberbergischen Kreis und die Notwendigkeit, alle Kontakte so weit wie möglich zu reduzieren, teilt Pfarrer Christoph Bersch mit. Diese Entscheidung gilt nicht für alle oberbergischen Gemeinden, da jeder leitende Pfarrer für sein Gebiet - auf der Basis der Bestimmungen des Erzbistums Köln und der Grundregeln der Corona-Schutzverordnung, die aktuell Gottesdienste grundsätzlich ermöglichen - die Verantwortung trägt. Bislang gilt für die Dauer des harten Lockdowns in den Seelsorgebereichen Oberberg Mitte, Engelskirchen und Lindlar der Wegfall der Präsenzgottesdienste. Über YouTube und Facebook können an allen Sonn- und Feiertagen Gottesdienste mitgefeiert werden; ebenso sind täglich viele Kirchen in den kommenden Wochen zum persönlichen Gebet und ab Weihnachten zur individuellen Besichtigung der Krippen geöffnet, heißt es in der Mitteilung.

 

Die Bestimmungen:

 

- Ab sofort, mindestens bis zum 10.Januar bzw. bis zum Ende des „harten Lockdowns“, werden keine Messen und auch sonst keine Gemeindegottesdienste mehr gefeiert. Alle Anmeldungen für die Gottesdienste am 4. Advent sowie am Heiligen Abend, in der Heiligen Nacht und an beiden Weihnachtsfeiertagen entfallen.

 

- Die Pfarrkirchen, teilweise auch weitere Kirchen, sind tagsüber zum Gebet geöffnet. In den Pfarrkirchen kann auch das Licht von Betlehem abgeholt werden. Ab Weihnachten besteht die Möglichkeit für Einzelne oder Familien, die Krippen zu besichtigen - individuell.

 

- Die Übertragung von Gottesdiensten bleibt bestehen und wird sehr empfohlen: Über Facebook jeden Samstag um 16:45 Uhr aus Loope, über YouTube jeden Sonntag um 11 Uhr aus Wiedenest (Link: www.oberbergmitte.de). Zusätzlich werden die Gottesdienste an Heilig Abend um 18 Uhr (Wiedenest) und um 21 Uhr (Loope) übertragen, sowie am 1. und 2.Weihnachtstag jeweils um 9:15 Uhr aus Loope und um 11 Uhr aus Wiedenest. Silvester wird um 16:45 Uhr aus Loope übertragen, Neujahr um 11 Uhr aus Wiedenest.

 

- Ebenso wird es digital weitere Gottesdienst- und Begegnungsformate a geben: Ein Zoom-Gottesdienst für Familien am Heilig Abend um 15 Uhr und ebenfalls am Nachmittag des Heiligen Abends ein gestreamter Gottesdienst von der Herbergssuche aus Loope.

 

 

- Da, wo es möglich ist, läuten in der Zeit des Lockdowns am Abend um 19:30 Uhr für fünf Minuten die Kirchenglocken. Diese ökumenische Aktion, die gemeinsam mit dem evangelischen Kirchenkreis an der Agger durchgeführt werden, soll an die Toten der Corona-Pandemie, sowie alle darüber hinaus Betroffenen erinnern.

- Beichtgelegenheit wird vor Weihnachten zu den im Pfarrbrief angegebenen Zeiten sein.

 

- Die Pastoral- und Pfarrbüros bleiben ab sofort geschlossen. Telefonischer Kontakt ist weiterhin möglich.

 

- Darüber hinaus stehen Seelsorger für Gespräche bereit.

 

 

+++ 1. Meldung (Freitag, 14:30 Uhr) +++

 

Gottesdienste gehören zu den Ausnahmen im aktuellen Lockdown. In der Weihnachtszeit verzichteten Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidentenkonferenz ausdrücklich auf ein Verbot, warben parallel aber um einen verantwortlichen Umgang und stellten klare Regeln auf. Superspreader-Events sollen unter allen Umständen verhindert werden. Dass die Kirchen diese Aufforderung durchaus ernst nehmen, zeigen die aktuellen Entwicklungen. Rund 4.000 Besucher strömten in den vergangenen Jahren in die SCHWALBE arena, um dort am größten Gottesdienst im Oberbergischen teilzunehmen. Die Kirche für Oberberg verzichtet in diesem Jahr bereits im Vorfeld auf das Großevent, bietet den Gläubigen aber einen Stream an Heiligabend um 16 Uhr an.

 

[Archivfoto: Martin Hütt ---- Auch Oberbergs größter Gottesdienst in der SCHWALBE arena findet dieses Jahr rein virtuell statt.]

 

Anders planten evangelische und katholische Kirche – zumindest noch zu Beginn dieser Woche. Hier plante man mit Gottesdiensten in den Kirchen und bei Open-Air-Veranstaltungen mit entsprechenden Hygieneregeln, parallel dazu sollen Online- und Fernsehangebote Alternativen bieten. „Wir wollen sehr verantwortlich schauen, was in diesen Zeiten möglich ist und viele kleine, aber auch herzliche Gottesdienste feiern“, sagte Michael Braun, Superintendent des Kirchenkreises An der Agger. Über Wochen und Monate hatte man sich viele Gedanken gemacht, ausgefeilte Hygienekonzepte für alle Veranstaltungen erstellt – stets angepasst an die jeweilige Lokalität. „Es gibt große Unterschiede zwischen einer kleinen engen historischen Kirche oder einer Kirche mit einer großen Halle oder einem Freiluft-Event“, so Braun.

 

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Ergebnis war ein vielfältiges Programm mit zahlreichen kreativen Formaten. Man habe sich aber weiterhin im fortlaufenden Dialog mit den Gemeinden und Presbyterien befunden, die Gesundheit der Gläubigen steht über allem, sodass unter anderem eine Anmeldepflicht für jede Veranstaltung besteht. Wie dynamisch die Entwicklungen der Corona-Pandemie ist, zeigt sich nun zum Ende der Woche. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen hat eine Reihe von Gemeinden ihre Gottesdienst an Heiligabend abgesagt. In Engelskirchen, Derschlag, Gummersbach, Lindlar, Marienberghausen, Im Oberen Wiehltal, Ründeroth, Waldbröl, Wiedenest und Wiehl wird es keinen Präsenzgottesdienst in den evangelischen Kirchen geben, die bereits angemeldeten Besucher werden benachrichtigt.

 

Bei der Pfarrereigemeinschaft Oberberg Mitte ist bislang nur der Ökumenische Gottesdienst an Heiligabend offiziell abgesagt. Kreisdechant Christoph Bersch weist ebenfalls ausdrücklich auf die Reservierungspflicht bei den Pastoralbüros hin. „Wir haben ein genau ausgearbeitetes Hygienekonzept, das auch an Weihnachten greift. Auch die katholische Kirche habe ein breites Angebot erarbeitet, um möglichst vielen Menschen die Gelegenheit zur Teilnahme an einem Gottesdienst zu geben. Auch hier gibt es Livestreams, was besonders für Gläubige, die zur Risikogruppe zählen, eine wertvolle Alternative sei.

 

Von der Sicherheit der Konzepte ist er überzeugt: „Wir handeln umsichtig, halten Abstände ein und feiern seit vielen Monaten Gottesdienste, ohne dabei Corona verbreitet zu haben.“ In Gummersbach würden beispielsweise bis zu 400 Gläubige in der Kirche Platz nehmen können, derzeit erlaubt sind 64. An den Abläufen ändere sich durch die neuen Vorschriften quasi nichts. Die Heilige Kommunion wird an den Platz gebracht, gesungen wurde ohnehin nur noch in vereinzelten Gemeinden. Am Montag begann die Anmeldephase für die Weihnachtsgottesdienste, es habe viele Anfragen gegeben, so Bersch.

 

[Foto: Kirchenkreis An der Agger/Vera Marzinski ---- Superintendent Michael Braun (v.li.), Renate Karnstein, Torsten Wolter, Silke Molnár, Michael Kalisch und Werner Schürholz halten die ersten druckfrischen Exemplare des Weihnachtsheftes in Händen.]

 

Neben den Online-Gottesdiensten haben der Evangelische Kirchenkreis an der Agger und das Katholische Kreisdekanat Oberberg zudem das ökumenische Heft „Weihnachten 2020. Ökumenische Hausandachten“ aufgelegt. Es wird zum 4. Advent in alle oberbergischen Haushalte versendet mit einer Auflage von 128.000 Stück. Damit wird Gläubigen die Möglichkeit gegeben einen Hausgottesdienst im kleinen Rahmen zu feiern. „Ich kenne viele, die sagen, wir wollen dieses Jahr anders feiern. Der Grundsatz ist: Es wird Weihnachten geben. Nur ganz anders und vielfältiger, aber das Wort Gottes findet immer seinen Weg“, so Michael Braun.

 

Überblick Gottesdienste Pfarrereigemeinschaft Oberberg Mitte

 

Überblick Gottesdienste Evangelischer Kirchenkreis An der Agger

 

Gottesdienstbesuchern wird aufgrund der dynamischen Entwicklung während der Corona-Pandemie geraten, sich tagesaktuell über den aktuellen Stand zu informieren.

KOMMENTARE

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Das zu Weihnachten Gottesdienste stattfinden sollen ist unmöglich. Die Leute Sterben im Krankenhausern und die Ärzte und Pfleger wissen nicht mehr wo sie zuerst anfangen sollen. So dämlich kann doch kein Mensch sein jetzt in die Messe zu gehen.

Uwe Märtens, 23.12.2020, 11:18 Uhr
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