LOKALMIX
Wenn das Oberbergische „so platt wie eine Flunder“ wird
Oberberg – Am 25. August findet in Nümbrecht und Waldbröl wieder der „Autofreie Sonntag“ statt.
„Das Fahrrad erreicht eine immer größere Beliebtheit. Das haben wir zwar schon vor 20 Jahren gesagt, aber es ist immer noch so“, sagte Nümbrechts Bürgermeister Hilko Redenius gestern bei einem Pressetermin. Anlass des Termins war der „Autofreie Sonntag“, der in diesem Jahr bereits zum 20. Mal von der Stadt Waldbröl und der Gemeinde Nümbrecht veranstaltet wird. Am kommenden Sonntag, 25. August, ist es wieder so weit: dann gehört die Straße auf der 16 Kilometer langen und altbekannten Rundtour nicht nur den Wanderern und Walkern, sondern auch zahlreichen Zweirad- und Einradfahrern.
Entlang der Strecke wird es wieder vier Raststationen geben, an denen sich die Teilnehmer verpflegen und ihre Teilnehmerkärtchen abstempeln lassen können. In Nümbrecht gibt es insgesamt drei Raststationen. Positioniert sind diese am Derichsweiler Hof, in Hömel und in Drinsahl. Die vierte Station liegt in der Waldbröler Ortschaft Bohlenhagen. Dabei ist der „Autofreie Sonntag“ auf viele Helfer angewiesen. „Auch wenn das viel Arbeit ist: Ich habe bei den Dorfgemeinschaften das Gefühl, dass sie froh sind, dass der ‚Autofreie Sonntag‘ stattfindet. Die Veranstaltung verbindet – im Dorf, aber auch darüber hinaus“, sagte Waldbröls Bürgermeisterin Larissa Weber.
Mit dabei sind in diesem Jahr auch wieder einige Fahrrad-Experten. Ob ein platter Reifen, eine defekte Bremse oder auch eine nicht funktionierende Schaltung: Bei kleinen und größeren Pannen helfen in Bohlenhagen die Mitarbeiter von „Zweiradmeister“. In Hömel ist das Team von „K&S Fahrradwelt“ an der Strecke. „Wir haben durchgängig zu tun“, sagte Robin Hannes von der Firma „Zweiradmeister“. Im Vergleich zu vorherigen Veranstaltungen sei die Qualität der Räder, die beim „Autofreien Sonntag“ zuletzt auf der Strecke waren, aber besser geworden. Die Erfahrung habe aber auch gezeigt, dass „viele Leute ihr Rad extra für diesen einen Tag rausholen“, sagte Hannes.
Im Herbst sollen unter den Teilnehmern dann wieder Preise verlost werden. Preise gibt es in den Kategorien „Kinder“, „Erwachsene“ und „Gruppen“. Gewonnen werden können unter anderem Gutscheine für eine Fahrradausrüstung, eine Übernachtung im Parkhotel Nümbrecht, Zehnerkarten für das Schwimmbad ELEMENT in Nümbrecht und die BALNEO Badewelt in Waldböl, ein Kabarett-Abo im Nümbrechter Kursaal sowie Fässchen von der Erzquell Brauerei. Als Gruppenpreis gibt es einen freien Eintritt auf Panarbora für bis zu 15 Personen.
Von 9 bis 18 Uhr haben Besucher die Möglichkeit, sich auf den autofreien Straßen zu bewegen. Ab 10:30 Uhr findet in Bohlenhagen ein Fahrrad-Gottesdienst statt. Bei gutem Wetter rechnen die Veranstalter mit bis zu 3.000 Gästen. Viele von ihnen werden dabei mit E-Bikes unterwegs sein. Laut Hilko Redenius habe es durch die Räder mit Elektromotor einen regelrechten Boom gegeben. „Dadurch ist das Oberbergische so platt wie eine Flunder geworden“, sagte Redenius mit einem Lachen. Der Bürgermeister dankte insbesondere den vielen ehrenamtlichen Helfern – darunter Ehrenamtlichen vom THW Waldbröl, der Freiwilligen Feuerwehr Hömel, dem CVJM Nümbrecht und den Dorfgemeinschaften: „Ohne deren Unterstützung wäre dieser Tag nicht durchführbar.“
Hinweise zu den Verkehrsbeeinträchtigungen in Nümbrecht:
Nümbrecht:
Die Einwohner im Bereich der Häuser „Bitzenweg“ Nr. 1, 1a, 2 und 3 können nur ab der Einmündung „Parkplätze Berufsgenossenschaft“ in Richtung „Jakob-Engels-Str.“ fahren oder müssen ihre Fahrzeuge anderweitig parken, damit die Nutzung der PKW möglich ist.
Die Einwohner an der „Jakob-Engels-Straße“, von der Abzweigung der Straße „Am Pfaffenberg“ bis zur Abzweigung der Straße „Am Sonnenhang“ haben die Möglichkeit, ihren PKW auf dem Parkplatz der Berufsgenossenschaft abzustellen.
Für die Einwohner des „Baugebietes Sohniusweide“ besteht die Möglichkeit, das Baugebiet in Richtung Ortskern zu verlassen bzw. umgekehrt hineinzufahren. An der Kreuzung Bitzenweg/Dr. Schild Straße/Parkblick wird ein Ordnungsdienst die Einfahrten/Ausfahrten für KFZ und Radfahrer regeln.
Die Einwohner der Straßen „Am Pfaffenberg“, „Nachtigallenweg“ und „Am Sonnenhang“ können die Jacob-Engels-Str. in dem vorgenannten Bereich nicht benutzen. Ein- und Ausfahrtmöglichkeit besteht nur über den Amselweg.
Ahlbusch:
Die Einwohner von Ahlbusch, Hausnr. 1-3, müssten in dem o.g. Zeitraum ihre PKW außerhalb des gesperrten Bereiches abstellen, damit die Nutzung des PKW möglich ist.
Hömel/Wirtenbach/Breitewiese/Büschhof:
Die Einwohner der Orte Hömel, Wirtenbach, Breitewiese und Büschhof können nur in Hömel, die Hömeler Straße an der dort eingerichteten Schleuse überqueren und dann über Geringhausen nach Nümbrecht fahren, oder über Drinsahl in Richtung Drinsahler Ortsausfahrt an der Dachdeckerei Hemmersbach vorbei, ehemals Autowerkstatt Gauditz, auf die K 28 und dann über die Abzweigung Drinsahl/ Hammmermühle Richtung Waldbröl.
Haan:
Die Einwohner von Haan, die nicht an der Hauptdurchgangsstraße wohnen, können erstmalig an diesem Sonntag während der Sperrung die Fahrradstrecke im Bereich der Abzweigung Richtung Loch überqueren. Die übrigen Einwohner müssen ihre Fahrzeuge entsprechend rechtzeitig dort abstellen, wo eine Ausfahrt möglich ist, also in Richtung Loch oder in Richtung Buch/Geringhausen außerhalb des gesperrten Bereiches.
Drinsahl:
Die Einwohner der Ortslage Drinsahl können nur die Ausfahrt/Einfahrt im Bereich der Dachdeckerei Hemmersbach, ehemals Autowerkstatt Gauditz, nutzen.
Malzhagen:
Die Einwohner von Malzhagen können über den Mühlenbergweg, den Reiterweg oder die eingerichtete Schleuse an der Kreuzung L 95/Machels Hain/Im Löchelchen fahren, um das überörtliche Straßennetz zu erreichen.
Die Einwohner von Malzhagen, „Kuckshardt“, können nur über den Wirtschaftsweg in Fortsetzung des Wendehammers Richtung Drinsahl fahren und dort über die eingerichtete Schleuse im Bereich der Drinsahler Ortsausfahrt an der Dachdeckerei Hemmersbach vorbei, ehemals Autowerkstatt Gauditz, auf die K 28 in Richtung Waldbröl oder Nümbrecht befahren.
Die Einwohner der Malzhagener Str. 42, 56, 64 und 66 und der Straße „Hollemich“ sollen in dem o.g. Zeitraum ihre PKW außerhalb des gesperrten Bereiches, z.B. auf dem Parkplatz in Hammermühle oder im westlichen Ortsteil Malzhagens, abstellen, damit der PKW genutzt werden kann.
Brünglinghausen:
Die Einwohner von Brünglinghausen können über Drinsahl und die K 28 Richtung Hammermühle/Waldbröl weiterfahren.
Ödinghausen:
Die Einwohner von Ödinghausen, die in Fahrtrichtung Malzhagen auf der rechten Seite (südlich) wohnen, können ihre PKW an diesem Tag auf einer Straße im gegenüberliegenden Ortsteil von Ödinghausen parken.
Hinweise zu den Verkehrsbeeinträchtigungen in Waldbröl:
Bohlenhagen:
In Bohlenhagen sind die Straßen „Höffer Weg“ und „Borners Garten“ gesperrt. Im Kreuzungsbereich „Bohlenhagener Straße/Höffer Weg/Bornersgarten“ wird eine Schleuse eingerichtet. Außer den gesperrten Straßen ist eine Ein- und Ausfahrtsmöglichkeit gegeben.
Hahn:
Durch die Sperrung der „Wirtenbacher Straße/L95“ von der Einmündung „Tilges Weiher“ bis zur Einmündung der Verbindungsstraße nach Puhl, sowie der Straße „Tilges Weiher“ und der Verbindungsstraße nach Bohlenhagen, gibt es keine Ein- und Ausfahrtsmöglichkeit (Vollsperrung).
Happach:
Die Verbindungsstraße von Happach nach Puhl ist auf der gesamten Länge gesperrt. In Happach ist die Ortsdurchfahrt ab der Einmündung der Verbindungstraße nach Puhl einschl. des Wirtschaftsweges nach Drinsahl ebenfalls gesperrt. Hierdurch besteht für die Hausnummern 5a, 7, 9, 10, 11, 20, 22, 24, 26, 28, 30, 36, 40, 42 und 44 keine Ein- und Ausfahrtsmöglichkeit.
Hoff:
In Hoff sind die Straßen „Ruherweg“ (Hausnummer 32 – 48) und „Am Bitzentor“ sowie die Verbindungstraße nach Rottland bis zur Einmündung nach Haan gesperrt. Durch diese Sperrung ist die Straße „Am Bitzenweiher“ ebenfalls nicht erreichbar. Es bestehen Ein- und Ausfahrtsmöglichkeiten von Ruh über die Straße „Ruher Weg“ bis zur Hausnummer 32 und von Rossenbach über die Straße „Heppenberg“.
Puhl:
Durch die Sperrung der Verbindungsstraßen von Puhl nach Happach, von Puhl zur L38/Hahn und die Ortsdurchfahrt gibt es keine Ein- und Ausfahrtsmöglichkeit (Vollsperrung).
Weitere Informationen zum „Autofreien Sonntag“ sind hier zu finden. Einen Tag zuvor, am Samstag, 24. August, wird unter dem Motto „Fit & Fun“ ein buntes Fest in Nümbrecht gefeiert (OA berichtete). Anlass ist das 50-jährige Bestehen des Kurparks. Geplant sind unter anderem „Fit & Fun-Runs“. Die Laufstrecke für Erwachsene beträgt rund fünf Kilometer, die für Kinder etwa zwei. Angebote wie Linedance, Budo-Selbstverteidigung, Nordic Walking oder Konditionstraining stehen ebenfalls auf dem Programm. Anmeldungen sind noch möglich.
KOMMENTARE
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Es war wieder immer eine gelungene und tolle Veranstaltung heute zum 20. Jubiläum „Autofreier Sonntag“ zwischen Nümbrecht und Waldbröl.
An der gesamten Strecke (ca. 16 km) wurden vorab wieder fleißig Schlaglöcher und Straßenschäden durch die Bauhöfe beseitigt, damit bloß möglichst niemand am Ende Pressewirksam zu Schaden kommt.
Wäre schön und wünschenswert wenn sich die beiden Bürgermeister auch sonst für den Erhalt der Straßen mehr einsetzen würden, um (Sturz)Gefahren für die Zweiradfahrer zu minimieren und nicht nur extra für diesen Tag und immer wieder nur an genau dieser Strecke!
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