Gummersbach – Eisenbahnbrücke in Luttersiefen ist heute abgerissen worden – Ab Anfang Oktober wird das neue Bauwerk gefertigt.
Von Lars Weber
Erst am Freitag hatten die Arbeiten für eine neue Eisenbahnbrücke in Luttersiefen begonnen, drei Tage später hat die von der Deutschen Bahn beauftragte Firma KAF Falkenhahn auch schon das alte Bauwerk abgerissen. Am Montagnachmittag, und damit vor dem Zeitplan, wurde mit dem Abriss begonnen. Heute gegen Mittag stand nur noch der Bogen der Brücke. Am Ende des Tages lag das 130 Jahre alte Bauwerk in Trümmern am Boden.
Dem eigentlichen Abriss vorangegangen waren massive Bodenarbeiten, um an die Brücke heranzukommen. „Am Samstag allein wurden insgesamt 1.800 Tonnen Boden abgefahren“, erklärte Bauleiter Lars Maßing von der Firma KAF Falkenhahn. Aufgrund der Öffnungszeiten der Deponie wurden Teile des Aushubs in der Nähe des Bahnhofs Dieringhausen zwischengelagert.
Nachdem die Vorarbeiten schon weit gediehen waren, wurde gestern mit dem Abriss der Flügelwände begonnen, sodass anschließend der Boden dahinter weggeholt werden konnte. 20 Lkw-Touren seien dafür gefahren, insgesamt handelte es sich nochmals um 500 Tonnen. Da die Bodenwerte stimmten, wird das meiste davon wiederverwertet werden können.
Heute liefen die beiden Kettenbagger, ein 35-Tonner und ein 21-Tonner, dann weiter auf Hochtouren. Gegen 13 Uhr startete der letzte Teil des Abbruchs und der Bogen fiel. Das Abbruchgut wird nun noch bearbeitet, bis es voraussichtlich ab Donnerstag abgefahren wird. Für das Unternehmen ist das Projekt ein alltägliches. Sechs bis sieben Brücken im Jahr baue die Firma, der Gleis- und Stahlbetonbau ist das Hauptgeschäft. „Abrisse machen wir etwas seltener.“ Mit unliebsamen Überraschungen war jedoch bei der reinen Steinbrücke nicht zu rechnen.
Nah an der ehemaligen Brücke türmen sich bereits die Schalungselemente. Wenn die Erdarbeiten nach den Aufräumarbeiten die Endtiefe erreicht haben, wird in etwa zehn Tagen an der neuen Stahlbetonbrücke gearbeitet. Nachdem die Arbeiter für den Abriss nur rund einen Tag benötigten, soll die neue Brücke in drei Monaten stehen. Für das Projekt gibt die Deutsche Bahn vier Millionen Euro aus. Ab Januar sollen die Züge der RB 25 wieder auf Strecke verkehren.
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