LOKALMIX

Wie man einen Bienenstich vermeidet

Red; 10.07.2024, 06:00 Uhr
Foto: M. Mutzberg --- Dr. Carsten Eisberg, Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie der Helios Klinik Wipperfürth.
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Wie man einen Bienenstich vermeidet

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Red; 10.07.2024, 06:00 Uhr
Wipperfürth – Heute ist der „Tritt-nicht-auf-eine-Biene-Tag“ – Dr. Carsten Eisberg von der Helios Klinik Wipperfürth gibt Tipps zum Umgang mit Bienen und ihren Stichen.

Bienen sind eines der wichtigsten Nutztiere unserer Erde und werden im Sommer sehr aktiv, gilt es doch, sich auf den anstehenden Winter vorzubereiten – doch eine Begegnung zwischen Mensch und Tier kann auch schmerzhaft verlaufen. Ob barfuß im Freibad oder im hauseigenen Garten: es ist schnell geschehen, dass man unabsichtlich auf eine Biene tritt.

 

Heute ist der „Tritt-nicht-auf-eine-Biene-Tag“. Den Aktionstag nimmt die Helios Klinik Wipperfürth zum Anlass, einige Tipps zu geben – zum Schutz der Bienen, aber auch der eigenen Füße. Was im Fall der Fälle zu tun ist und wann man besser den Notarzt rufen sollte, das erklärt Dr. Carsten Eisberg, Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie der Helios Klinik Wipperfürth.

 

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Bienen sind – im Gegensatz zu Wespen – nicht aggressiv und stechen nur, wenn sie sich verteidigen wollen. Darum gilt bei einer Begegnung: Keine hektischen Bewegungen, lieber langsam und ruhig vom Insekt entfernen. Kommt es dennoch zu einem Stich, zum Beispiel, weil man unabsichtlich auf eine Biene getreten ist, kann dieser in den meisten Fällen lokal behandelt werden.

 

„Bei einem Bienen- oder Insektenstich sollte zunächst geprüft werden, ob der Stachel in der Haut verblieben ist,“ erklärt Dr. Eisberg. „Wenn ja, sollte er vorsichtig entfernt, aber nicht zusammengequetscht werden, weil sich darin möglicherweise noch etwas Gift befindet. Anschließend sollte die Einstichstelle gekühlt und hochgelegt werden. Ein Gel mit Antihistaminikum lindert den Juckreiz.“ Auch Hausmittel können helfen – so zum Beispiel eine Zwiebel, die auf den Stich gerieben wird.

 

Leichte Schwellungen und eine rötliche Färbung der Einstichstelle sind bei einem Bienenstich normal. Beides sollte sich innerhalb von 24 Stunden deutlich zurückbilden. Manche Menschen reagieren jedoch allergisch – mit Symptomen wie Atemnot, Schwindel, Übelkeit oder ein Engegefühl in der Brust.

 

„Eine Insektenstichallergie kann in seltenen Fällen lebensbedrohlich sein. Bei Symptomen, die fern der Einstichstelle auftreten, sowie bei Bienenstichen im Hals- und Rachenbereich sollte umgehend die 112 gerufen werden“, so Dr. Eisberg. Patienten mit bekannter Bienenstichallergie haben meist ein Notfall-Set für die Erstversorgung bei sich, bis der Notarzt da ist.

 

Bienenstich vermeiden – so geht’s:

 

  • Füße schützen: Auf nicht einsehbaren Flächen, wie zum Beispiel Wiesen mit hohem Gras, Schuhe oder Sandalen tragen. Diese können luftig sein, sollten aber die Fußsohle bedecken.
  • Kein Parfum oder parfümiertes Spray (Haarspray) auflegen. Auch knallige Kleidung lockt Bienen an.
  • Nicht reizen: Bienen stechen in der Regel nur, wenn sie sich oder ihr Volk verteidigen wollen. Besser langsam vom Insekt entfernen oder mit sachten Bewegungen in eine andere Richtung lenken.
  • Bei Spaziergängen: Schnell gehen. Biene sind träge Fluginsekten, daher kann man ihnen mit schnelleren Schritten einfach entkommen.

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