Wiehl - Die Stadt Wiehl und der Aggerverband setzen Umgestaltung in der Wiehlaue fort.

Am 27. Januar beginnen im Wiehlpark und entlang der Wiehl umfangreiche Gehölzarbeiten. Anlässe sind die anstehende Umgestaltung des Parks sowie Maßnahmen des Aggerverbands zur gewässerökologischen Aufwertung der Wiehl und des Mottelbachs. Außerdem geht es um Fällungen von alten oder kranken Bäumen aus Sicherheitsgründen. So stellen beispielsweise mehrere Pappeln, die vom Schädling Pappelbock befallen sind, eine Gefahr für dar. Andere geschädigte Bäume wie Erlen, die von Pilzen befallen sind, sollen erhalten bleiben, so lange sie keine Gefahr darstellen, teilte die Stadtverwaltung mit. Darüber hinaus beginnen im Park in Kürze Arbeiten zur Sanierung der Kanalisation. Wo Bäume oder Sträucher im Verlauf der Trasse stehen, sind an diesen Stellen ebenfalls Fällungen erforderlich.

Der Aggerverband arbeitet im Bereich des Wiehlparks und am alten Mühlenwehr nahe des Stadions an der ökologischen Aufwertung des Flusslaufs. Im Zuge dieser Renaturierungsmaßnahmen werden in Ufernähe ebenfalls Fällarbeiten stattfinden. Der Aggerverband habe seine Planung so optimiert, dass möglichst wenig Eingriffe in den Bestand erfolgen. „Auch für die Maßnahmen der Stadt Wiehl gilt: Es werden nur Bäume gefällt und Sträucher entfernt, wo es nicht zu umgehen ist – aus den verschiedenen genannten Gründen“, hieß es weiter.

Im Rahmen der Artenschutzprüfung wurden die bestehenden Gehölze auf Vitalität, artenschutzrechtliche Bedeutung, Klimarelevanz, Zukunftsfähigkeit, Erhaltungszustand sowie die Bedeutung fürs Landschaftsbild untersucht. Der Naturschutzbund Oberberg (NABU) ist in die Planungen einbezogen worden und hat Unterstützung zugesagt. Neupflanzungen sollen nun anstehenden Verlust an Bäumen so gut wie möglich ausgleichen. Gemeinsam mit dem NABU hat die Stadt Baumarten und Sorten ausgewählt und Pflanzlisten abgestimmt.

Aufgrund der Gehölzarbeiten ist es notwendig, den Park ab dem 27. Januar für Besucher zu sperren. Der alte Kurpark und der Bereich „Wildes Wiehlchen“ sind davon nicht betroffen. Ein früher Termin für die Arbeiten sei erforderlich, um nicht mit den Brutzeiten der Vögel in Konflikt zu geraten, so die Stadtverwaltung abschließend.

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