Gummersbach – Vorbehaltlich der Mittelfreigabe aus dem Haushalt kommt es im Sommer zu umfangreichen Straßenarbeiten vor dem Gummersbacher Kreiskrankenhaus – Kreisverkehr soll während der Ferien vollständig gesperrt werden.

Von Peter Notbohm

Autofahrer in Gummersbach und vor allem Besucher des Kreiskrankenhauses müssen sich im Sommer vermutlich auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Nachdem die Sanierung der Wilhelm-Breckow-Allee im vergangenen Jahr aufgrund der explodierten Kosten im Bausektor (+ 33 Prozent gegenüber der Kostenschätzung) ausgesetzt wurde, soll nun ein neuer Anlauf genommen werden. Die Baumaßnahme wird vorbehaltlich der Mittelfreigabe aus dem Haushalt erneut ausgeschrieben, nachdem man sie in 2022 aufgehoben hatte. Das wurde am Montagabend im Ausschuss für Stadtentwicklung, Infrastruktur und Digitalisierung öffentlich gemacht.

Baubeginn soll im Juni sein, der Abschluss ist für Ende des Jahres geplant. Die Sanierung macht dabei eine Vollsperrung der Wilhelm-Breckow-Allee im Bereich des Kreisverkehrs während der Sommerferien unumgänglich. „Wir wissen, dass es sich hier um einen hochsensiblen Bereich vor dem Krankenhaus handelt. Wir müssen mit diesen Einschränkungen klarkommen, es geht nicht anders“, sagt Francis Jovan, Ressortleiter im Fachbereich 9.2 – Straßen und Verkehr. Im Rahmen der ursprünglichen Planungen habe es bereits intensive Abstimmungen mit der Klinikleitung, dem Ordnungsamt und der Polizei gegeben. Sobald die Mittel freigegeben sind und eine Baufirma beauftragt ist, sollen die Pläne noch einmal mit allen Beteiligten konkretisiert werden – vermutlich Ende Februar.

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Von der Sanierung, die in drei Bauabschnitten geplant ist, werden auch die Ausfahrt des Parkplatzes vor dem Krankenhaus, die Zufahrt zur Notaufnahme und die Zufahrt zum Parkhaus betroffen sein. Da es keine Alternativzufahrten gibt, sollen die Arbeiten hier nach Möglichkeit immer halbseitig erfolgen, um eine Spur anfahrbar bereitzuhalten. Es könne im Extremfall aber dazu kommen, dass eine der drei Zufahrten über einen geringen Zeitraum von wenigen Tagen vollständig gesperrt werden muss, erklärt Jovan: „Das geschieht dann aber in enger Abstimmung mit dem Klinikum und RPP, damit es Ausweichoptionen gibt.“

[Der Kreisverkehr am Kreiskrankenhaus ist besonders für den Busverkehr ein wichtiger Knotenpunkt.]

Die vollständige Sperrung des Kreisverkehrs mit allen Anschlüssen an die Dr. Ottmar-Kohler-Straße, die Vosselstraße sowie die Straße „Am Hüttenberg“ soll voraussichtlich ausschließlich in den Sommerferien erfolgen. Saniert wird zudem der Bereich der Dr. Ottmar-Kohler-Straße bis zur Alexander-Fleming-Straße, einschließlich der Bushaltstelle Albert-Schweitzer-Platz.

Die Arbeiten sollen an sechs Tagen die Woche und im Drei-Schicht-Betrieb erfolgen, um die Vollsperrung möglichst kurz zu halten. „Sobald die Möglichkeit gegeben ist, die Arbeiten einspurig durchzuführen, werden wir das machen“, so Jovan. Für den Rettungsdienst wird eine beschrankte Umfahrung eingerichtet. Ebenfalls betroffen ist die OVAG, die ihren Linienverkehr umleiten muss. Für die benachbarte Kita Christa Hasenclever soll ein Ersatzangebot für den Hol- und Bringverkehr eingerichtet werden.