LOKALMIX
Zelebrierung des Schwitzens und Entspannens
Gummersbach – Nach zehnwöchiger Bauzeit wurde heute im Freizeitbad Gumbala das neue Saunaland eröffnet – Fachwerk-Sauna und Sauna-Lounge sollen Gäste locken.
Von Peter Notbohm
Entspannende Klänge kommen aus den Lautsprechern, dazu zieht Dampf, umspielt von Farben, durch den Raum. Die Saunalandschaft des Freizeitbads Gummersbach hat ein neues Highlight: Nach über einem Jahr Planung und zehnwöchiger Bauzeit wurde heute um 14 Uhr die neue Fachwerk-Sauna eröffnet, sie löst die alte Salzkristall- und die Kräuter-Sauna ab. „Wir wollen das Schwitzen und Entspannen künftig zelebrieren“, erklärt Harald Kawczyk, Geschäftsführer der Stadtwerke Gummersbach, die Betreiber des Bades sind.
Mit der neuen 30 Quadratmeter großen Sauna, die Platz für etwa 60 Menschen bietet, wolle man dem Wunsch der Gäste, nach mehr Aufgüssen, nachkommen. Neben den bereits erwähnten Elementen haben die Planer auch Schwarzlicht in dem Aufgussraum verbaut. „Eine abgedunkelte Sauna, in die man bekleidet mit einem weißen Handtuch kommt, dazu ein Sauna-Aufgießer, der zentral im Raum seine Arbeit macht und ebenfalls vollständig in weiß gekleidet ist, sorgen neben den weiteren Elementen für ein echtes Highlight“, gerät Kawczyk ins Schwärmen. Natürlich werde man auch weiter ganz normale Saunagänge anbieten, das Interesse am Eventcharakter sei bei Saunatouristen allerdings groß, zumal das Gumbala mit diesem Raum nun über ein Alleinstellungsmerkmal im Umkreis von 40 Kilometern verfüge.
Doch die Fachwerk-Sauna ist nicht die einzige Neuerung der renovierten Saunalandschaft. Auch die grundüberholte Bio-Sauna, in der Schieferholz und Spaltholz für ein edles Erscheinungsbild sorgen, wenn der Rauch rollierend durch den Raum zieht und in der der hinter den Sitzbänken aus Abachi-Holz verbaute Ofen mit verschiedenen Duftnoten spielt, gehört künftig zur Ausstattung – ebenso eine Infrarotkabine. Zudem wurde mit der „Oberbergischen Sauna-Lounge“ ein „Chill-Out-Bereich“ geschaffen, in dem es sich die Gäste gut gehen lassen sollen.
[Christian Neuhaus (v.li.), Betriebsleiter Bäder GmF, Harald Kawczyk, Geschäftsführer der Stadtwerke Gummersbach, Sarah Wagner und Andre Lang vom Ingenieurbüro Lang und Stranzenbach sowie Harald Gabriel, Projektleiter der GmF testeten die neuen Lounge-Bänke schon einmal Probe.]
„Wir haben keinen Saunagarten, daher müssen wir mit anderen Dingen punkten. Das Saunieren hat sich in den letzten Jahren verändert. Die Menschen wollen nicht nur schwitzen, sondern bei einem angenehmen Raumgefühl auch entspannen “, meint Harald Gabriel, Projektleiter der GmF, zu deren Unternehmensgruppe das Gumbala gehört. In allen Räumen habe man das Oberbergische verewigen wollen, entsprechend viel Fachwerk und heimisches Holz wurde verbaut. „Uns ist die Aufenthaltsqualität enorm wichtig“, sagt Kawczyk und hofft, dass künftig noch mehr als die jährlichen 20.000 Saunagäste nach Gummersbach strömen.
Geplant wurden die Arbeiten vom Architekturbüro Michelbach aus Hannover, umgesetzt wurden die Renovierungen vom Ingenieurbüro Lang & Stranzenbach aus Wiehl-Kleinfischbach. Seit heute können Gäste wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten das Saunaland betreten. Das Freizeitbad wird den Sauna-Zuschlag erstmals seit zwei Jahren um 50 Cent auf 8 € erhöhen, allerdings nicht wegen der neuen Räume, sondern aufgrund der gestiegenen Betriebskosten. „Ich denke aber, dass das durch den Mehrwert, den wir fortan bieten, auch gerechtfertigt ist“, so Kawczyk.
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