LOKALMIX

Zentrale Anlaufstelle für ukrainische Flüchtlinge

Red; 17.06.2022, 13:15 Uhr
Fotos: OBK ---- Landrat Jochen Hagt (2.v.r.) und Kreisdirektor Klaus Grootens (2.v.l.) im Gespräch mit ukrainischen Flüchtlingen in der neuen Anlaufstelle zur Registrierung.
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Zentrale Anlaufstelle für ukrainische Flüchtlinge

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Red; 17.06.2022, 13:15 Uhr
Oberberg – Der Kreis nutzt die Räumlichkeiten des Impfzentrums, um Flüchtlinge aus der Ukraine zentral zu registrieren und ihnen ärztliche Angebote zu machen.

Ausländerbehörde und Gesundheitsamt arbeiten künftig unter einem Dach zusammen. Das Impfzentrum in Gummersbach ist nun zentrale Anlaufstelle für die Registrierung und Untersuchung der geflüchteten Menschen aus der Ukraine. Der Oberbergische Kreis übernimmt damit weitere Aufgaben bei der Unterstützung der Flüchtlinge. "Nachdem die Nachfrage nach Corona-Schutzimpfungen zurückgegangen ist, nutzen wir hier sinnvoll die vorhandenen Kapazitäten und Strukturen. Die ämterübergreifende Zusammenarbeit, bei der auch die Koordinierende Einheit einbezogen wird, läuft hervorragend. Der Oberbergische Kreis leistet damit rasch und unkompliziert wichtige Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine ", sagt Landrat Jochen Hagt.

 

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Die Ausländerbehörde des Oberbergischen Kreises hatte im Mai Flüchtlinge aus der Ukraine mit einem Einladungsschreiben in deutscher und ukrainischer Sprache aufgefordert, sich registrieren zu lassen. Dazu hatte der Oberbergische Kreis zum 7. Juni im Einkaufszentrum Bergischer Hof in Gummersbach (neben der Impfstelle) die zentrale Registrierungsstelle eingerichtet. 80 Prozent der Angeschrieben seien der Einladung bislang gefolgt, heißt es aus der Kreisverwaltung. "Damit haben wir bereits eine sehr gute Quote erreicht. Die Abläufe haben sich recht schnell eingespielt. Das Angebot von ursprünglich 20 fixierten Terminen bis einschließlich 10. August konnte mittlerweile auf 33 erhöht werden", so Hagt.

 

Bis zum 19. Juni nehmen Mitarbeitende des Kreisordnungsamtes durchgängig und auch am Wochenende, von 8 bis 20 Uhr die ausländerrechtlichen Registrierungen vor. Zusätzlich werden schulpflichtige geflüchtete ukrainische Kinder und Jugendliche von Ärzten sowie medizinischen Fachangestellten des Gesundheitsamtes untersucht.

 

[Viele ukrainische Flüchtlinge haben das Angebot des Oberbergischen Kreises zur Registrierung und Untersuchung bereits genutzt.]

 

"Den Schulleitungen danke ich für die tolle Unterstützung.", sagt Kreisdirektor Klaus Grootens. Inhalt der Untersuchung ist die gesundheitliche Vorgeschichte, die körperliche Untersuchung einschließlich eines Hör- und Sehtests. Desweiteren besteht die Möglichkeit die Impflücken zu schließen. "Damit verschaffen wir uns einen guten Überblick über die gesundheitlichen Bedarfe der Geflüchteten. Bei festgestellter Notwendigkeit unterstützen die Mitarbeitenden bei der Suche nach geeigneter medizinischer Versorgung", werden laut Kaija Elvermann, Leiterin des Gesundheitsamtes, die etwa 30-minütigen Untersuchungen auch während der Sommerferien durchgeführt.

 

Dabei helfen Mitarbeitende des Oberbergischen Kreises und Sprachmittler den ukrainischen Familien. Auch drei niedergelassene Kinderärzte unterstützen bei den Untersuchungen. KiTa-Kinder werden bei Bedarf auch vor Ort geimpft.

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