MEINUNG

Maßnahmen waren richtig

lw; 10.02.2020, 17:30 Uhr
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Maßnahmen waren richtig

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lw; 10.02.2020, 17:30 Uhr
Oberberg – Das Sturmtief Sabine hat nicht so viel Schaden angerichtet wie befürchtet – Die umfassenden Vorsichtsmaßnahmen waren trotzdem angemessen.

Von Lars Weber

 

Rund 180 sturmbedingte Einsätze, umgeknickte Bäume, ein paar Stromausfälle und überspülte Straßen, keine Verletzten: Das ist das Ergebnis des Sturmtiefs Sabine. Damit traf es das Oberbergische längst nicht so hart, wie dies im Vorfeld befürchtet wurde. Vorsorglich wurden eine Vielzahl an Schulen dicht gemacht, auch die Kindergärten rieten dazu, dass die Eltern ihren Nachwuchs besser daheim lassen.

 

Mit diesen Maßnahmen wurden selbstredend viele Berufstätige vor Probleme gestellt, schließlich haben die Arbeitgeber ihren Beschäftigten am heutigen Montag nicht „sturmfrei“ gegeben. Dass „Sabine“ nun kein Feld der Verwüstung hinterlassen hat wie einst Friederike im Januar 2018, macht die Handlungsweise zum Beispiel vom Oberbergischen Kreis nicht weniger richtig. Einen großen Anteil daran, dass „Sabine“ nicht mehr Zerstörung angerichtet hat, ist auch der hervorragenden Arbeit der Einsatzkräfte im gesamten Kreis zu verdanken.

 

 Zudem weiß niemand im Vorfeld, wie hart ein Sturmtief eine Region trifft. Falls „Sabine“ ein anderes Gesicht an den Tag gelegt hätte, wäre ein anderes Vorgehen unverantwortlich gewesen. Das Verhalten im Katastrophenfall wird mit Sicherheit ein Thema bleiben. Denn Stürme wie „Sabine“ werden im Zuge des Klimawandels eher häufiger als weniger auftreten. Mit den Vorsichtsmaßnahmen zeigen die Verantwortlichen, dass sie diese Entwicklung nicht auf die leichte Schulter nehmen.

 

Artikel zum Thema:

Sturmtief Sabine: Feuerwehr mit 100 Einsätzen in der Nacht

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KOMMENTARE

1

Viel Wind um nichts!
Heute morgen war es im Grunde genauso stürmisch wie gestern und alle Schulen etc. sind offen!
Ca. 2/3 der Eltern fahren ihre Kinder morgens in die Schule. Gestern ging das offenbar nicht, weil es zu gefährlich sei, aber zur Arbeit mussten/konnten sie dann doch weiterfahren.
Selbst Kinder, die einen Fußweg von 20 Metern zur Schule haben, gingen nicht. Warum auch, wenn die Öffentlichkeit im Voraus einen Freibrief zum Zuhause bleiben erteilt und Lehrer einen mit dem Kommentar begrüßen, warum die Eltern die Kinder nicht zu Hause lassen können.
Bei alldem wurde vergessen, dass es eine "Schulpflicht" gibt, die grundsätzlich wahrgenommen werden sollte und nur bei Unmöglichkeit bzw. wirklicher, dann aktueller Gefahr die Eltern spontan entscheiden sollen.

Bürger, 11.02.2020, 08:11 Uhr
2

Kennen Sie den Unterschied zwischen einem Ewachsenen und einem Kind ??????

ingrid, 12.02.2020, 08:03 Uhr
3

Sehr geehrter Bürger,
ich erkenne keinen Zusammenhang zwischen einer möglicher Gefährdung durch einen Sturm, und ihrem Frust dass Kinder mit dem Auto zur Schule gebracht werden.
Die Entscheidung die Schulen zu schließen war richtig, auch wenn Sie persönlich ein Problem damit haben.
Was wäre denn, wenn die Schulen doch nicht geschlossen wären, und ein Kind wäre durch den Sturm verletzt worden?
Von daher ist die Entscheidung die Schulen geschlossen zu halten richtig und nachvollziehbar.

Olaf B. aus L., 12.02.2020, 12:43 Uhr
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