MORSBACH
Bunter Umwelt-Aktionstag in der „Republik“
Morsbach - Die Morsbacher Umweltwoche fand mit einem großen Aktionstag im Bürgercampus ihren Abschluss.
Von Astrid Deckers
Zahlreiche Schulen, Vereine und Institutionen fanden sich im Bürgercampus Morsbach ein, um den zahlreich erschienenen Besuchern ein Potpourri von Ergebnissen aus Projektarbeiten im Rahmen der Umweltwoche vorzustellen. Beratungs- und Informationsangebote, Vorträge, Mitmachaktionen und Austauschmöglichkeiten rundeten ein breites Angebotsspektrum für die ganze Familie ab und prägten den Aktionstag zu den Themen Klimaschutz, Umwelt und Mobilität.
[Lisa Bauer präsentiert die fertigen „Samenbomben“.]
Mit Lisa Bauer und Sonka Jung stellten zwei Gruppenleitungen die Angebote der Naturschutzjugend Morsbach vor. Einmal monatlich treffen sich Kinder und Jugendliche mit den Beiden, um beispielsweise Bäume zu pflanzen oder Nisthilfen für Vögel zu bauen. Den jüngeren Besuchern des Aktionstages boten sie an, aus einfachen Mitteln (Wildblumen- und Wildkräutersamen, Blumenerde, Lehm und Wasser) Samenkugeln herzustellen. Diese konnten von den Kindern in selbst gestalteten Papiertüten mitgenommen und ausgelegt werden.
Die Amitola Grundschule Morsbach hatte in allen Klassen unterschiedliche Projekte zur Umweltwoche durchgeführt. Die Drachenklasse den Wasserkreislauf als Schwerpunkt gewählt und neben Experimenten und einer Exkursion zum Wasserbehälter der Gemeinde Morsbach, auch eigene Möglichkeiten der Ressourcenschonung erarbeitet. Die Giraffenklasse hatte Bienenwachstücher, als Alternative zur Frischhaltefolie und natürliche Bienenwachskerzen hergestellt. Beides präsentierten die Schülerinnen den Gästen und schilderten diesen beeindruckend die Vorteile der Bienenwachsprodukte.
[Ihrem Projektwochenthema „Armut“ entsprechend, boten die Kinder der Mäuseklasse einen Flohmarkt an. Verkauft wurden Spielsachen aus dem eigenen Kinderzimmer und den Erlös erhält die Tafel Oberberg-Süd.]
Während die Kinder sich auf der Hüpfburg der AggerEnergie austobten, ein Fahrzeug aus wertfreiem Material bei den „Stamm Nebelkrähen“ des Bundes deutscher Pfadfinder bauten oder auch die Exponate der rollenden Waldschule bewunderten, hatten ihre Eltern die Möglichkeit, sich beispielsweise zu den Themen „Modernisierungs- und Fördermittel“ (Volksbank Oberberg) oder „Photovoltaik, Wallbox und Wärmepumpe“ (AggerEnergie) beraten zu lassen oder den erstmalig angebotenen Kleidertauschmarkt zu besuchen.
Wer nach so viel Input einer Stärkung bedurfte, der wurde von den Fördervereinen der Schulen mit süßen Leckereien und herzhaften Speisen versorgt. Innovativ präsentierte sich die Gemeinde Morsbach im kulinarischen Bereich, neben traditionellen Warm- und Kaltgetränken boten die Mitarbeiterinnen eine vegetarische Currywurst an.
Die Koordinatorin und Organisatorin der Gemeindeverwaltung, Michelle Bauer, zeigte sich äußerst zufrieden mit der Resonanz auf die Umweltwoche und den Aktionstag. Die gestiegene Zahl der Akteure von 26 auf 31 sei ein erster Hinweis für das große Interesse der Morsbacher am Thema Umwelt. Ein zweites Indiz sei für sie die ebenfalls gestiegene Zahl an Besuchern des Aktionstages, insbesondere die vielen Familien mit Kindern. Sie freut sich bereits auf die dritte Umweltwoche Morsbach und den Aktionstag 2027.
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