FUSSBALL

Kleinfeld-EM: Bitteres Aus durch Last-Minute-Tor

lo; 08.06.2025, 14:20 Uhr
Archivfotos: Dietmar Scherbaum --- Sven Wurm, in der Mitte im Zweikampf gegen den Hoffnungsthaler Anton Musculus, nahm mit der deutschen Kleinfeld-Nationalmannschaft an der EM in Moldawien teil.
FUSSBALL

Kleinfeld-EM: Bitteres Aus durch Last-Minute-Tor

lo; 08.06.2025, 14:20 Uhr
Oberberg – Sven Wurm vom SV Schönenbach hat mit dem deutschen Kleinfeld-Nationalteam an der Europameisterschaft in der Republik Moldau teilgenommen - Im Achtelfinale war nach einer unglücklichen Niederlage gegen Ungarn Endstation (AKTUALISIERT).

+++4. Meldung (Sonntag, 14:20 Uhr)+++

 

[Foto: privat --- Sven Wurm  (li.) vor dem ersten Gruppenspiel gegen Tschechien.]

 

Bitteres und unerwartetes Aus für die deutsche Kleinfeld-Nationalmannschaft mit Sven Wurm vom SV Schönenbach bei der Europameisterschaft in Moldawien: Nach dem verlustpunktfreien Gewinn ihrer Vorrundengruppe traf das Team von Bundestrainer Malte Froehlich im Achtelfinale auf Ungarn und verlor durch einen Treffer in der Nachspielzeit mit 0:1. „Wir haben das Spiel eigentlich dominiert und hatten den Gegner im Griff. Kurz vor dem Tor hatten wir selbst noch einen Lattenknaller“, berichtet der 30-Jährige, der sich nach der starken Vorstellung in der Gruppenphase natürlich mehr erhofft hatten. „Wir sind noch ziemlich frustriert, aber so ist Kleinfeldfußball. Da wird jeder kleine Fehler sofort bestraft.“    

 

Abgesehen von der unglücklichen Niederlage sei die EM aber eine schöne Erfahrung gewesen. „Es hat mega Spaß gemacht und alles war auch sehr professionell aufgezogen“, hat die Teilnahme bei Wurm die Lust auf mehr geweckt. Im November finden in Mexiko die Kleinfeld-Weltmeisterschaften statt und dort möchte er erneut zum Kader gehören. „Wenn die Mannschaft so zusammenbleibt, kann man darauf gut aufbauen. Die Jungs haben alle eine sehr hohe Qualität“, so Wurm. Am morgigen Montag geht es mit dem Flieger zurück nach Deutschland.

 

Für Ungarn war beim "Socca Euro Cup" im Viertelfinale Endstation gegen Kroatien (0:5), das wiederum im Halbfinale an Polen scheiterte (1:2). Zweiter Finalist ist Frankreich, das im anderen Semifinale mit 2:0 gegen Spanien die Oberhand behielt. Die Iberer hatten zuvor Titelverteidiger Kasachstan aus dem Wettbewerb befördert.   

 

WERBUNG

+++3. Meldung (Freitag, 9:50 Uhr)+++

 

Die deutsche Kleinfeld-Nationalmannschaft mit Sven Wurm vom SV Schönenbach hat mit zwei Erfolgen bereits am zweiten Turniertag der Europameisterschaften in Moldawien den Gruppensieg und den damit verbundenen Einzug ins Achtelfinale unter Dach und Fach gebracht. Am Morgen gelang dem Team gegen keineswegs zu unterschätzende Georgier ein fulminantes 7:1. Wurm konnte zwei Treffer beisteuern und wurde am Ende sogar zum MVP gewählt.

 

„Das war eine super geschlossene Mannschaftsleistung“, erklärte der Abwehrakteur. „In der Mittagssonne bei über 30 Grad so ein Spiel abzuliefern, war schon sehr viel besser als gegen Tschechien.“ Seine Premierentore im Nationaltrikot und die Wahl zum besten Spieler des Matches freuten ihn besonders. „Es hat einfach alles gepasst. Es war für mich ein sehr gutes Spiel, aber auch für die Mannschaft.“

 

Die Abendbegegnung gegen Albanien war laut Wurm eine „etwas zähere Nummer“. Nach einer dominanten ersten Halbzeit ließen die Deutschen in der zweiten Halbzeit etwas nach, was jedoch auch der Tatsache geschuldet war, dass man schon ein Match in den Beinen hatte. Am Ende feierte die deutsche Equipe einen 2:1-Arbeitssieg.

 

Am heutigen Freitag, 18 Uhr (MEZ), steht mit dem Duell gegen die Türkei die letzte Vorrundenpartie auf dem Programm. „Das wollen wir natürlich auch noch gewinnen und dann schauen wir, welcher Gegner als nächstes auf uns wartet“, so Wurm, der ein positives Zwischenresümee zieht. „Es macht auf jeden Fall sehr, sehr viel Spaß und ich freue mich auf die nächsten Tage, die vor uns stehen.“       

 

 

+++2. Meldung (Mittwoch, 16:30 Uhr)+++

 

Die deutsche Kleinfeld-Nationalmannschaft mit Sven Wurm vom Bezirksligisten SV Schönenbach ist mit einem Sieg in die Europameisterschaften gestartet. Im ersten Gruppenspiel am heutigen Eröffnungstag der Titelkämpfe in der moldawischen Hauptstadt Chisinau gewann das deutsche Team gegen die tschechische Auswahl mit 4:2. Emanuele Giardini brachte Schwarz-Rot-Gold mit zwei Treffern in der 8. und 20. Minute (Penalty) mit 2:0 in Front, ehe dem Gegner zu Beginn der zweiten Halbzeit – gespielt wird über 2x20 Minuten - der Anschluss gelang (26.). Per Doppelschlag binnen 60 Sekunden sorgten dann Konstantin Fries und Tobias Haitz für die Entscheidung (35., 36.). Das 4:2 in der 38. Minute fiel nicht weiter ins Gewicht.

 

Sven Wurm freute sich über den gelungenen Auftakt und sein erfolgreiches EM-Debüt. „Ich denke, wir haben das Spiel verdient gewonnen“, sagt der Abwehrspieler. „Der Spirit in der Mannschaft passt - die Jungs sind alle super drauf. Wir haben das Spiel dominiert. In der zweiten Halbzeit haben wir die ersten fünf bis zehn Minuten nicht ganz die Power und Intensität auf den Platz bekommen, aber danach waren wir wieder da. Darauf können wir aufbauen und die nächsten Spiele angehen.“

 

Morgen stehen für Deutschland gleich zwei Partien auf dem Programm. Um 10 Uhr findet das Match gegen Georgien statt und um 20 Uhr wartet das Duell mit Albanien. Gespielt wird in einem umgebauten Beach-Soccer-Stadion. „Der Platz ist dementsprechend etwas uneben, aber man kann trotzdem gut darauf spielen“, berichtet Wurm.    

 

 

+++1. Meldung (Samstag, 10:25 Uhr)+++

 

Am Sonntag wird er für den SV Schönenbach auf dem Platz stehen und das Bezirksliga-Match bei Bergfried Leverkusen bestreiten, einen Tag später geht’s auf Reisen. Sven Wurm wurde für die Kleinfeld-Nationalmannschaft nominiert und begibt sich am Montag mit der deutschen Delegation auf den Weg von Düsseldorf nach Chisinau. In der Hauptstadt der Republik Moldau findet vom 4. bis 8. Juni die Kleinfeld-Europameisterschaft statt. Insgesamt 22 Länder sind beim „Socca Euro Cup", so lautet der offizielle Name, am Start.

 

Bundestrainer Malte Froehlich hat insgesamt 14 Spieler berufen. Sie alle sind nicht nur auf Vereinsebene, sondern – wie Sven Wurm – in der Baller respektive Icon League aktiv. Kleinfeld?! Da war doch was?! Genau: Kilian Seinsche vom Landesligisten SSV Homburg-Nümbrecht nahm 2022 und 2023 mit dem Nationalteam unter anderem an zwei Weltmeisterschaften teil. Wurm tritt also in „oberbergische“ Fußstapfen, die Verbindung zu Froehlich und Co. kam indes über die genannten Indoor-Formate zustande.

 

Wurm sagt von sich selbst, dass er nicht der typische Kleinfeldspieler sei, doch der Abwehrakteur empfahl sich durch gute Leistungen für sein Baller League-Team „Beton Berlin“ und sicherte sich einen Platz im Aufgebot. Mit dem klassischen „Socca“ hatte er bislang keine Berührungspunkte, „aber die Vorfreude auf die EM ist riesig. Das wird auf jeden Fall ein großes Abenteuer.“

 

Die Spieler – unter ihnen mit Julian Mehl, Dario Bezerra (beide FC Hürth), Mustapha Chahour (SF Düren) und Gaspard Fehlinger (SSV Merten) weitere Fußballer aus dem FVM-Gebiet - sind in Chisinau in einem Hotel untergebracht, gespielt wird in einem zur Kleinfeld-Arena umfunktionierten Stadion unter freiem Himmel.

 

Wie bei den vorangegangenen Turnieren ist die deutsche Mannschaft gut besetzt – bei der letzten WM stand sogar Ex-Profi Christoph Kramer, Weltmeister von 2014, im Kader -, dennoch ereilte sie zuletzt jedes Mal das frühzeitige Aus. „Die Jungs haben alle eine Top-Qualität“, so Wurm über seine Teamkollegen. „Doch wie ich gehört habe, haben wir eine schwere Gruppe erwischt. Ich bin gespannt, wie es läuft, und lasse mich überraschen.“

 

Deutschland trifft in der Vorrunde auf Tschechien, Georgien, Albanien und die Türkei. In der Regel sind die ost- und südeuropäischen Nationen im „Socca“ bestens aufgestellt, Kroatien und Rumänien standen bei der letzten WM im Halbfinale. Zum Teil laufen für die deutschen Kontrahenten ebenfalls Kicker aus Icon oder Baller League auf.

 

In Letztgenannter wird Sven Wurm auch künftig spielen, wie er gegenüber OA verriet. Zudem will er mit dem SV Schönenbach viel erreichen. In dieser Saison ist der Aufstiegszug abgefahren, doch der Blick richtet sich schon auf die nächste Spielzeit. „Ich bin sehr, sehr zufrieden in Schönenbach“, so Wurm, der im vergangenen Winter von Hohkeppel in den Kreissüden gewechselt ist. Aktuell intensiviert er seine Bemühungen, die Lademacher-Fußballakademie beim SVS zu reaktivieren. Es wird also definitiv nicht langweilig für den 30-Jährigen, Anfang kommender Woche besteigt er aber erst einmal den Flieger Richtung Moldawien.

WERBUNG