SPORTMIX

„Ziel ist mit einer Medaille auf dem Podium zu stehen“

pra; 29.03.2025, 10:00 Uhr
Fotos: Maxim Taran --- Der 20-jährige Maxim Taran möchte bei den nächsten Olympischen Spielen Edelmetall holen.
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„Ziel ist mit einer Medaille auf dem Podium zu stehen“

pra; 29.03.2025, 10:00 Uhr
Oberberg – Judoka Maxim Taran hat einen großen Traum vor Augen und möchte bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles für Deutschland an den Start gehen – Derzeit sucht er finanzielle Unterstützung, um sich voll auf den Sport fokussieren zu können.

Von Mika Härtel

 

An sieben Tagen in der Woche trainiert Judokämpfer Maxim Taran zweimal für seinen großen Traum: die Teilnahme an den Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles. Das Sprichwort „Dabei sein ist alles“ trifft nicht ganz auf den 20-Jährigen zu. Er möchte auf die große Bühne. „Mein Ziel ist, mit einer Medaille auf dem Podium zu stehen“, sagte der gebürtige Moldauer. Über ein Punktesystem qualifizieren sich die besten 32 Kämpfer der Welt für Olympia.

 

Auf Vereinsebene ist er momentan aktiv in der 1. Bundesliga für das Judoteam des Remscheider TV in der Gewichtsklasse unter 60 Kilogramm. Als er nach Deutschland kam, begann er seine aktive Karriere beim VfL Engelskirchen. Seine bisherigen Erfolge können sich sehen lassen: Gewinner der Deutschen Meisterschaften (U18) im Jahr 2020 und Bronze bei den Deutschen Meisterschaften der U21 im vergangenen Jahr. Auch bei internationalen Wettbewerben erkämpfte er sich schon Podiumsplätze.

 

 

[Auch bei internationalen Wettbewerben war Maxim Taran schon erfolgreich und landete auf dem Podium.]

 

Mit acht Jahren begann Taran mit dem Judosport in seinem Heimatland Moldawien. Bevor er 2018 nach Deutschland kam, war er dort auch Teil der Nationalmannschaft. Jetzt tritt der Engelskirchener für das deutsche Judoka-Nationalteam. Zurzeit befindet er sich mit der Mannschaft im Trainingslager in Bremen. Kürzlich waren die Kaderathleten für Wettkämpfe und zum Training auch in Aserbaidschan und Usbekistan unterwegs. Wenn Taran nicht auf Reisen ist, pendelt er jeden Tag von Engelskirchen mit dem Auto nach Köln, um am dortigen Olympiastützpunkt zu trainieren.

 

Das geht ordentlich ins Geld. „Das Problem ist, dass wir nur wenig finanzielle Unterstützung vom DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund) bekommen“, so Taran. Viele Kämpfer aus dem Nationalteam seien bei der Bundeswehr oder -polizei und würden dort ihr Gehalt bekommen. Da er noch relativ frisch im Kader ist, fehlt ihm die finanzielle Sicherheit. Unterstützung bekommt er derzeit noch von seinen Eltern.

 

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Eine Ausbildung im medizinischen Bereich hat er bereits abgeschlossen. In dieser Branche möchte er bleiben und sich weiterbilden. Der 20-Jährige würde gerne Sportmedizin studieren. Im Augenblick liegt der Fokus aber auf den Leistungssport. „Ich habe mein Ziel ganz klar vor Augen. Jeden Tag schlafe ich mit dem Traum ein und wache morgens wieder damit auf“, so der Engelskirchener.

 

Maxim Taran ist zurzeit auf der Suche nach potenziellen Sponsoren. Wer ihn finanziell unterstützen möchte, kann sich unter Tel.: 0177/50 54 072 oder per Mail an maximtaran730@gmail.com melden.

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