Marienheide - Für Vielfalt und Demokratie demonstierten am Nachmittag rund 50 Teilnehmer im Ortskern - Wiederholung geplant.

Für die Marienheiderin Ute Radermacher sind Demokratie und Vielfalt in der Gesellschaft eine Selbstverständlichkeit. Seit Jahren engagiert sie sich im Verein „Unser Oberberg ist bunt, nicht braun“ und meldete die heutige Demonstration am Kreisel im Ortskern bei den Behörden an. „Bald ist Europawahl und wir möchten uns gegen das rechte Spektrum positionieren“, nannte sie einen weiteren Grund für die Demo.

Viele Mitstreiter waren dem Aufruf gefolgt, unter ihnen Marienheides Bürgermeister Stefan Meisenberg, politische Vertreter der örtlichen Fraktionen und aus der Bürgerschaft. Die rund 50 Teilnehmer platzierten sich rund um den Kreisverkehr im Ortskern und protestierten mit selbst gebastelten Plakaten auch gegen Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit.

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Mit dabei war auch Britta Wonde von der Flüchtlingshilfe Marienheide, die Sprachkurse für Migranten anbietet. Etwa 20 ihrer Schützlinge waren ebenfalls vor Ort und hatten sich mit der Gestaltung von Plakaten aktiv im Vorfeld beteiligt. „Die Angst ist bei den Menschen zu spüren, oft fließen auch Tränen“, berichtete die engagierte Helferin von Erfahrungen ihrer Klienten. Die Medienberichterstattung über Fremdenfeindlichkeit würde viele der Flüchtlinge beunruhigen, diese Ängste gelte es ihnen nun zu nehmen.

„Hier im Ort gab es bislang keine ausländerfeindlichen Vorfälle“, wusste auch Radermacher. Für sie und die weiteren Demonstranten ist die Botschaft eindeutig. Auch auf der Hei ist man gegen Fremdenfeindlichkeit dabei. Deshalb kündigte sie eine zeitnahe Wiederholung der Aktion an.