JUNGE LEUTE

Austoben auf 1.200 Quadratmetern

ls; 18.11.2024, 14:00 Uhr
Fotos: Leif Schmittgen/Sabine Eisenhauer (Textfotos 1 und 3) --- Heute wurde mit Stadt- und AWO Vertretern sowie einigen Kindern die Eröffnung gefeiert.
JUNGE LEUTE

Austoben auf 1.200 Quadratmetern

ls; 18.11.2024, 14:00 Uhr
Gummersbach – Seit August ist die neue AWO-Kita in Betrieb, heute wurde sie eingeweiht – Restarbeiten erfolgen bis zum Frühjahr.

Von Leif Schmittgen

 

Es war schon eine bauliche Herausforderung, räumte Architekt Volker Müller bei der heutigen Einweihung des von ihm geplanten Gebäudes in Gummersbach-Hülsenbusch ein. Die zur Verfügung stehenden 5.000 Quadratmeter Grundstück klingen zwar großzügig, die topgrafischen Herausforderungen aber waren enorm. Unter anderem galt es einen Wasserlauf zu umbauen. Auch deshalb ist laut Müller die ungewöhnliche Dreiecksform des zweigeschossigen Gebäudes entstanden, dessen innere Werte sich durchaus sehen lassen können. 1.200 Quadratmeter Nutzfläche stehen künftig bis zu 85 Kindern in vier Gruppen zur Verfügung. „Große Flure ermöglichen den Kindern viel Platz zum Spielen“, so der Architekt.

 

Und diese passen somit wie maßgeschneidert in das Konzept des Trägers, wie Einrichtungsleiterin Lisa Thamm (Foto) berichtete „Einer unserer Schwerpunkte ist die Bewegung“, so Thamm. Deshalb gebe es auf jedem Flur nicht nur genügend Platz zum Toben, sondern auch kleine Spieloasen, wo jenes Konzept gezielt unterstützt wird. Zum anderen legt das Personal viel Wert auf gesunde Ernährung, in jedem der Gruppenräume gibt es Koch- und Backgelegenheiten. Letztere haben die Kinder bereits genutzt und fleißig Weihnachtskekse für die heutige Gästeschar hergestellt. Die Innenausstattung wird regelmäßig der jeweiligen Jahreszeit angepasst, sodass auch bei der Optik für genügend Abwechslung bei der jungen Klientel gesorgt sein soll. Bereits Anfang August sind die ersten Gruppen eingezogen, die „alte“ Kita befand sich nur einen Steinwurf entfernt auf dem Nachbargrundstück.

 

 

Rund 65 Jahre hat der bisherige Kindergarten (Foto oben) auf dem Buckel. Laut Volker Müller hätte sich eine Aufstockung bzw. Sanierung nicht gelohnt und man plante auf der Fläche eines städtischen Spielplatzes komplett neu, um dem steigenden Bedarf - auch in dem 900-Einwohner-Dorf Hülsenbusch – an Betreuungsplätzen gerecht zu werden. Die Kapazität der Gruppen wurde am neuen Standort verdoppelt. Den Startschuss hatte der Jugendhilfeausschuss bereits 2019 durch entsprechenden Beschluss gegeben, Baubeginn war vor gut anderthalb Jahren. „Insgesamt werden im Ort rund sieben Millionen Euro für den Nachwuchs ausgegeben“, berichtete Bürgermeister Frank Helmenstein und sprach von guten Investitionen in die Zukunft. Unter anderem wurde auch das OGS-Angebot der Grundschule im Dorf baulich erweitert.

 

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Rund vier Millionen Euro kostete allein der Kitaneubau. „Knapp 2,4 Millionen Euro sind Fördermittel des Landes“, freute sich Kämmerer Raul Halding-Hoppenheit, dass ein Großteil des Geldes wieder in die Stadtkasse zurückfließt. Rund 300.000 Euro Mittel wurden zudem eingespart, weil die Stadt bewusst auf einen Interimsbau verzichtet hatte. Der Einzug erfolgte deswegen im noch laufenden Baubetrieb. Einige Restarbeiten sind beim Innenausbau noch offen, bis zum nächsten Frühjahr wird der Bauherr, die Gummersbacher Wohnungsbaugesellschaft (GWG), dann auch die Außenanlagen fertiggestellt haben, etliche Spielgelegenheiten an der frischen Luft, sowie Stellplätze für die Mitarbeiter fehlen heuer noch. Die GWG ist Eigentümer und fungiert als Vermieter. Derzeit beherbergt man 60 Kinder, eine Fachkraft wird noch gesucht, damit die AWO die Einrichtung möglichst bald unter „Volllast“ betreiben kann.

 

 

Entwarnung gab Halding-Hoppenheit allen Kindern im Ort, die befürchtet hatten, nun keine Freizeitmöglichkeiten zu haben. Der für den Neubau gewichene Spielplatz wird auf dem Nachbargrundstück errichtet, sobald das alte Kitagebäude abgerissen wurde. Das soll in den nächsten Wochen erfolgen. Die Einrichtung am Hülsweg wird den Namen „Frida Nadig“ tragen, einer Mitgestalterin des Grundgesetzes. Das berichtete Alwine Pfefferle vom AWO-Vorstand, die ein Grußwort an die Gäste richtete.

 

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