Bergneustadt – Der Tischtennis-Profi des TTC Schwalbe Bergneustadt wird seiner Favoritenrolle bei den Deutschen Meisterschaften in Erfurt gerecht und schwingt sich zum zweiten Mal auf den Thron – 4:1-Finalsieg gegen Steffen Mengel.

Von Peter Notbohm

Zum zweiten Mal nach 2021 heißt der Deutsche Meister im Tischtennis Benedikt Duda. Der 30-jährige Profi des TTC Schwalbe Bergneustadt gewann am Sonntag das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft in Erfurt mit 4:1 (11:9, 9:11, 11:9, 11:5, 11:6) gegen Steffen Mengel (Post SV Mühlhausen). Der Nationalspieler wurde damit seiner Favoritenrolle gerecht, nachdem die Nationalspieler Dang Qiu, Timo Boll, Patrick Franziska und Dimitrij Ovtcharov allesamt im Rahmen der Olympia-Vorbereitung an einem WTT Star Contender Turnier in Ljubljana (Slowenien) teilnahmen, um sich dort Punkte für die Setzliste in Paris zu sichern.

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Duda musste dabei nicht nur gegen Mengel kämpfen, sondern auch gegen die mit rund 2.200 Zuschauern gefüllte Halle, die den Lokalmatador nicht ganz unerwartet unterstützte. Der 35-Jährige Routinier war zuletzt 2013 Deutscher Meister geworden, musste am Ende aber die größere Power seines Gegners anerkennen. „Natürlich wäre ich gerne als Sieger hier raus gegangen“, wird Mengel auf der Website des Deutschen Tischtennisbundes (DTTB) zitiert. Duda sei aber einen Tick besser im Spiel gewesen, ergänzte der frühere Schwalbe-Spieler.

[Duda feierte den Sieg mit seinen Fans.]

Auch Duda sprach im Anschluss von einem harten Kampf. „Vor allem die ersten drei Sätze waren sehr umkämpft. Steffen kommt immer wieder zurück, er hat einfach ein hohes Maximum“, so der Bergneustädter gegenüber der DTTB-Website. Den Knackpunkt sah er im dritten Satz, mit dem der Startschuss für die klaren Sätze vier und fünf fiel. Er sei nicht in Topform nach Erfurt gereist, ließ Duda wissen, daher sei auch die mentale Belastung hoch gewesen: „Dieser Titel bedeutet mir deshalb sogar mehr als der erste.“

Der Bergneustädter hatte im Turnierverlauf Matthias Danzer (4:0), Fan Bo Meng (4:3) und Ricardo Walther (4:1) besiegt. Im Doppel war Duda nach sechs Titeln in Folge aufgrund der Absage seines Partners Dang Qiu nicht angetreten. Ihre Nachfolger wurden Cedric Meissner/Ricardo Walther (1.FC Saarbrücken-TT/ASV Grünwettersbach). Für Duda geht es nun zunächst in den Urlaub nach Mallorca, ehe er vom 24. bis 30. Juni am WTT Contender in Tunis (Tunesien) teilnimmt. Im Juli steigt er dann in die Olympia-Vorbereitung ein und trainiert den Olympiakader aus Boll, Ovtcharov und Qiu. „Ich gebe mein Bestes, dass sie in Topform nach Paris reisen.“