JUNGE LEUTE
Betriebsintern dem steigenden Bedarf gerecht werden
Lindlar - Bei S+C wird der Betriebskindergarten bis zum nächsten Sommer erweitert - Künftig werden dort 30 Kinder betreut.
Von Leif Schmittgen
Der Edelstahlhersteller Schmidt+Clemens (S+C) investiert buchstäblich in die Zukunft und errichtet für den Nachwuchs einen Erweiterungsbau der Kita auf dem Werksgelände. 2008 war man in ehemaligen Büroräumen mit drei Kindern gestartet, schnell wuchs die Nachfrage bei den Mitarbeitern, ihre Sprösslinge während der Arbeit in den Kindergarten zu schicken. Heute werden 15 Kinder bis sechs Jahren in einer Gruppe teilweise ganztägig von Kita Leiterin Heike Dörpinghaus und weiteren Erzieherinnen auf einer Fläche von 260 Quadratmetern betreut. Ab den kommenden Sommer werden es dann 30 Kinder sein. Aufgeteilt in unter und über Dreijährige dann auf insgesamt 450 Quadratmetern.
„Im neuen Gebäudeteil wird es einen großen Multifunktionsraum geben, der zum Beispiel für interne Theatervorführungen oder zum Toben genutzt werden kann“, sagt Dörpinghaus. Zudem gibt es im neuen Trakt reichlich Spielraum für die älteren Kinder, während die ganz kleinen in den „alten“ Räumlichkeiten verbleiben. „Verbunden sind beide Gebäudeteile dann mit einem 20 Meter langen Gang“, berichtet Architektin Gabriele Salberg. Auch dieser Bereich werde bewusst so gestaltet, dass er vielfältig genutzt werden könne.
Die Bodenplatte ist bereits gegossen, heute trafen sich - neben den Genannten - der geschäftsführende Gesellschafter Jan Schmidt-Krayer und der für den Bereich Technik und Produktion zuständige Dominic Otte sowie Jan Timmermann, der im Familienunternehmen für die Immobilien verantwortlich zeichnet, zum symbolischen Spatenstrich.
„Das Angebot ist ausschließlich unseren Mitarbeiterkindern vorbehalten, wir werden damit dem weiter steigenden Bedarf gerecht“, so Schmidt-Krayer, der sich das Unterfangen rund 1,1 Million Euro kosten lässt und dabei gänzlich auf öffentliche Mittel verzichtet. Beim allgemeinen Kita-Ausbau wirft er den Verantwortlichen politisches Versagen vor, weshalb die Investition unumgänglich sei. Genehmigt wurde das Bauvorhaben durch den zuständigen LVR, betrieben wird es von Kita Concept, welches sich auf Betriebskindergärten spezialisiert hat.
ARTIKEL TEILEN