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Bever-Talsperre: Boote vorsorglich herausholen
Oberberg - Trockenheit führt zu außergewöhnlich niedrigem Wasserstand in der Talsperre, weshalb nun erste Maßnahmen ergriffen werden müssen.
Der Wasserstand in der Bever-Talsperre ist in diesem Jahr durch die außergewöhnliche Frühjahrstrockenheit niedriger als üblich. Aktuell ist die Bever-Talsperre nur zu 55 Prozent gefüllt. Die IG Zeltplätze Bever-Talsperre und der Wupperverband empfehlen daher den Bootseigentümern, ihre Segelboote kurzfristig herauszuholen. Da der Wasserstand in der zweitgrößten Brauchwassertalsperre des Wupperverbands noch weiter sinken wird, sollten die Boote vorsorglich bis zum 20. Juni aus dem Wasser geholt werden.
„In Folge der Trockenheit der letzten Monate waren zwischenzeitlich die Steganlagen an den sinkenden Wasserstand angepasst worden. Bei einem weiteren Absinken des Wasserstands in der Talsperre können die Steganlagen nicht weiter nachjustiert werden. Auch das Befahren der Slipwege wird bald nicht mehr möglich sein“, teilte der Wupperverband mit. Die IG Zeltplätze Bever-Talsperre hat Vereine, Nutzerinnen und Nutzer über die Situation informiert.
Andere Freizeitaktivitäten an der Bever-Talsperre, wie zum Beispiel Baden und Stand-up Paddling, sind aktuell weiterhin möglich. Wupperverband und IG werden die Entwicklung von Niederschlägen und Zuflüssen sowie Stauinhalt der Talsperre weiter beobachten und die Nutzerinnen und Nutzer über Entwicklungen informieren.
Auch 2020 hatte die Bever-Talsperre einen Füllstand erreicht, der das Herausholen der Boote schon vor Ende der Saison erforderlich machte. Allerdings war diese „Marke“ von rund 12,9 Mio. Kubikmeter Stauinhalt damals im September erreicht.
„Auch wenn der niedrige Wasserstand dazu führt, dass die Boote frühzeitig aus dem Wasser geholt werden sollen, kann die Bever-Talsperre ihre wasserwirtschaftlichen Aufgaben aktuell - wie im Betriebsplan festgelegt – erfüllen“, so der Wupperverband abschließend.
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