JUNGE LEUTE
Binnen fünf Jahren rund 6.000 Bäume gepflanzt
Reichshof - Rund um die Wiehltalsperre findet in dieser Woche wieder die Pflanzaktion mit Siebtklässlern der Gesamtschule statt.
Von Leif Schmittgen
Seit fünf Jahren engagieren sich Schüler der Gesamtschule Reichshof einmal pro Jahr für die Nachhaltigkeit und verpflanzen Setzlinge rund um die Wiehltalsperre. Aggerverbandschef Dr. Uwe Moshage freute sich, dass sich dieses Mal rund 150 Schüler des siebten Jahrgangs während der gesamten Woche an der Aktion beteiligen. Im Klassenverband wechseln sich die Kinder ab, jede Klasse buddelt junge Bäume in dunklen Bereichen am Vormittag aus und setzt sie dann am Nachmittag in Ufernähe des Stausees auf geschädigten Fichtenflächen wieder in die Erde. So sollen die Pflanzen an lichtdurchfluteten Stellen gedeihen.
„Von 4.400 Hektar Wald sind 2.100 Hektar dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen“, wagte Reichhofs Bürgermeister Rüdiger Gennies einen Blick in die Historie und skizzierte, wie die nachhaltige Idee seinerzeit aufkam. „Durch die Pflanzen in Ufernähe steigt die Wasserqualität“, berichtete Moshage den Schülern und dankte ihnen für die wichtige Arbeit. Von A nach B werden die jungen Ahorn-, Buchen-, Eichen- und Hainbuchensetzlinge übrigens in Eimern der Firma Jokey gebracht. Das Unternehmen unterstützt die Aktion genauso wie die AggerEnergie und der Förderverein der Rotarier.
Vertreter aller Einrichtungen schauten den fleißigen Schülern - heute waren rund 30 im Einsatz - über die Schulter. „Für uns ist es eine super Gelegenheit, das Klassenzimmer nach draußen zu verlagern“, freute sich Gesamtschulleiter Markus Sutoris über die Praxisübung seiner Schützlinge und hofft auf weitere Fortsetzungen.
Bis zum morgigen Freitag sollen auf einem Hektar Fläche 1.200 Setzlinge verpflanzt werden, seit Beginn der Aktion im Jahr 2021 sind somit dann rund 6.000 Bäume gepflanzt worden.
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