REICHSHOF
Den Wohlfühlfaktor deutlich gesteigert
Reichshof – Die Mensa der Gesamtschule Reichshof ist neugestaltet und renoviert worden - Arbeiten fanden in den Sommerferien statt und sind pünktlich vor dem Unterrichtsstart in dieser Woche beendet worden - Gemeinde investierte 380.000 Euro.
Die Mensa der Gesamtschule Reichshof in Eckenhagen wird von Schülern sowie den Besuchern des Kulturforums rege genutzt, die Gestaltung der Räumlichkeiten versprühte aber eher den Charme der 1970er-Jahre. Deshalb hat die Gemeinde Reichshof als Schulträger für die Sommerferien eine Neugestaltung und die komplette Renovierung geplant. In der Vorbereitung wurde eine Arbeitsgruppe gegründet. Das vom Gebäudemanagement vorgeschlagene Konzept, dem Raum mittels Fototapeten Tiefe und einen Blick in die Reichshofer Landschaft zu geben, fand bei allen Beteiligten sofort Anklang. Der Oberbegriff "Natur und Landschaft" bildete die Basis für das Konzept zum Wohlfühlen.
Außerdem sollte es für die Oberstufe einen Lounge-ähnlichen Bereich geben, der die Farben des Kulturforums - Rot und dunkles Holz - aufnimmt. „Bei den Grundgedanken der Gestaltung war sich die Arbeitsgruppe ebenso schnell einig und das ist bei so vielen Personen, Jahrgängen und Interessen schon erstaunlich. Bei der Umsetzung und Auswahl gab es im Detail viel zu bedenken, so dass zahlreiche Arbeitssitzungen stattfanden“, teilte die Gemeinde mit.
Die in Gummersbach ansässige Firma A.S. Création war auf Nachfrage sofort bereit, die Fototapete zu spenden und die GSG Farben aus Wiehl stand in Person von Markus Kutz koordinierend und beratend zur Seite. Für die 17 Meter lange Wand wurde ein Reichshofer Motiv ausgewählt. Die Fotografin Kerstin Hirte aus Oberagger stellte der Arbeitsgruppe etliche Fotodateien aus ihrem Fundus zur Verfügung. Die Wahl fiel auf ein Panorama aus Mennkausen, das von A.S. Création in eine strapazierfähige Fototapete umgesetzt wurde. Im Loungebereich ist nun das Motiv „Buchenwald“ zu finden.
Damit war die Renovierung aber längst nicht abgeschlossen: Auch der Boden, die Beleuchtung und die Möblierung mussten ausgewählt und zu einem stimmigen Gesamtkonzept zusammengefügt werden.
Beim Boden hat sich das Gebäudemanagement für eine Bodenbeschichtung entschieden. Das vermeidet Müll, denn der vorhandene Boden wird nicht entsorgt, sondern gereinigt, geschliffen und dann beschichtet. Flucht- und Rettungswege sind in dunklem Grau besonders hervorgehoben. Das strukturiert gleichzeitig auch die 410 Quadratmeter große Fläche der Mensa in verschiedene Bereiche. Die Beschichtung wird durch farbige Chips in rot, grün und, gelb aufgelockert. Die Raumakustik wird mit schalldämmenden Deckenplatten positiv beeinflusst.
Für die Auswahl der Möbel wurden verschiedene Kriterien durch den Mensaverein und auch von den Hausmeistern vorgegeben: stapelbare Stühle, klappbare Tische, nicht zu schwer, aber stabil. Außerdem sollten die Rückenlehnen der Bänke an der Wand eine Höhe von 1,30 Metern haben, um die Fototapeten zu schützen und die Lounge etwas abzuschirmen. Selbst ein kleiner Außenbereich zum Sitzen ist jetzt für die Besucher in den Sommermonaten vorhanden.
Der ambitionierte Zeitplan – die Sanierung begann Mitte Juni – konnte eingehalten werden: Rechtzeitig vor dem Unterrichtsstart in dieser Woche wurden die letzten Lampen aufgehängt. Insgesamt hat die Gemeinde rund 380.000 Euro für die Möblierung und die baulichen Maßnahmen investiert.
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