Köln/Wipperfürth – Bei der 107. Auflage des Radklassikers gibt es einen neuen Teilnehmerrekord – In Wipperfürth gibt es drei Eventpoints.

Von Peter Notbohm

Es ist Deutschlands ältester Radklassiker. „Rund um Köln“ ist auch bei seiner 107. Auflage wieder im Oberbergischen zu Gast. Dieses Jahr allerdings nur in Wipperfürth, die Straßen in Hohkeppel gehören dieses Jahr nicht zur Strecke. Eine besondere Rolle nimmt wie in jedem Jahr der Agathaberg ein: Mit seinen 27 Prozent Steigung ist er der höchste Punkt im Streckenprofil und muss in diesem Jahr zweimal bezwungen werden.

Vorfreude herrscht schon jetzt bei den Veranstaltern: Der Teilnehmerrekord aus dem Vorjahr mit 6.150 Fahrern wurde deutlich überboten. Über 8.500 Fahrerinnen und Fahrer – von Amateuren bis hin zu Weltklasse-Profis – werden am Sonntag in Köln, dem Bergischen und dem Oberbergischen in vier Rennen in die Pedale treten. Allein für das Volodom 120 und das Velodom 60 sind es jeweils fast 4.000 Anmeldungen.

Man habe ein neues Streckenkonzept und neue Startzeiten, wovon vor allem der Breitensport profitieren soll, erklärt Markus Frisch, Geschäftsführer der veranstaltenden Kölner AusdauerSport GmbH: „Diese Maßnahmen sind notwendig geworden, um der großen Nachfrage nach Startplätzen gerecht zu werden.“

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Insgesamt 21 Profi-Teams (6 WorldTour-Teams, 6 Pro-Teams und 9 Continental-Teams) gehen mit 147 Fahrern an den Start. Darunter auch Nils Politt, der für die Deutsche Nationalmannschaft an den Start geht. Aus seiner Sicht kommt das Streckenprofil vor allem Teams mit sprintstarken Fahrern entgegen: „Deshalb erwarte ich Jordi Meeus von Red Bull-BORA-hansgrohe, Biniam Girmay (Intermarché-Wanty), Arnaud De Lie (Lotto) sowie Matthew Brennan vom VISMA | Lease a Bike Development Team auf den vorderen Plätzen.“ Nicht fehlen darf auch der letztjährige Sieger der Bergwertung, der Gummersbacher Julian Borresch vom Team Rembe Rad-Net.

Die Profis starten neutralisiert um 11:30 Uhr am Holzmarkt. Anschließend führt die Strecke über Rath-Heumar, den Flughafen Köln/Bonn, Altenrath, Lohmar, Overath und Kürten bis nach Wipperfeld und in die Wipperfürther Altstadt. Von dort geht es zur zweiten Bergwertung des Tages am Agathaberg. Der Berg in Wipperfürth wird mit seinem schmalen und knackigen Anstieg oft für rennentscheidende Attacken genutzt. Die Topfahrer werden hier gegen 13:20 Uhr erwartet.

Über die Wipperfürther Straße geht es anschließend über Kürten erneut auf die B506, von wo nochmals der Agathaberg mit der dritten Bergwertung gegen 14:20 Uhr das Ziel ist. Anschließend führt die Strecke über Kürten, Spitze und Herrenstrunden zum Schloss Bensberg und durch den Königsforst zurück zum Ziel im Rheinauhafen in Köln.

Entlang der Strecke wird es nicht nur im Oberbergischen zu Straßensperrungen kommen. Aus dem Wipperfürther Rathaus heißt es, dass die gesamte Rennstrecke ab ca. 30 Minuten vor Durchfahrt des Pelotons bis etwa 15 Minuten nach dem Rennen komplett gesperrt wird. Hierdurch wird es im Wipperfürther Süden zu Verkehrsbehinderungen kommen. Besucher der Eventpoints wird geraten, diese frühzeitig anzusteuern – am besten mit dem Fahrrad.

Anwohner entlang der von Sperrungen betroffenen Strecke werden durch bereits aufgehängte Plakate vorab über die Straßensperrungen informiert, um sich bestmöglich auf den Renntag vorbereiten zu können. Unter www.waze.com oder über die App „Waze“ kann man sich alternative Fahrrouten anzeigen lassen. Der Veranstalter hat alle Zeiten eingetragen. Eventpoints sind in Wipperfeld (10:40–12:40 Uhr und 13:10–13:30 Uhr), in der Altstadt (13:10–13:40 Uhr und 14:20–14:50 Uhr) sowie am Agathaberg (13:20–13:45 Uhr und 14:25–15 Uhr) eingerichtet. Die kompletten Streckenpläne gibt es hier.

Das Radrennen wird live auf www.sportschau.de und auf dem YouTube-Kanal von Rund um Köln übertragen. Die Topfahrer werden nach 181 Kilometern gegen 15:40 Uhr im Ziel erwartet.