Marienheide - Mit einem bunten Fest wurde das neugestaltete Gelände eingeweiht - Trotz des regnerischen Wetters kamen viele Besucher.

Von Kathrin Roloff-Jamin

Der Heilteich in Marienheide ist am Samstag offiziell wiedereröffnet worden. Bürgermeister Stefan Meisenberg schnitt zusammen mit seinen zwei Stellvertretern das Band durch, um das Gelände der Öffentlichkeit zu übergeben. „Ich bin eigentlich auf der Zielgeraden meiner Amtszeit und freue mich sehr über dieses großartige Projekt mitten im Herzen von Marienheide“, sagte Meisenberg.

[Bürgermeister Stefan Meisenberg freut sich über die Fertigstellung des Areals.]

Während der Bauzeit von drei Jahren sind ein Abenteuerspielplatz und ein Fitnessparcours entstanden. Ein Eventbereich mit Pavillon bietet Platz für mehrere Veranstaltungen pro Jahr für je 800 Leute. Es gibt Sitzflächen und Möglichkeiten zum Spazieren. In der Mitte des Teiches sorgt eine Wasserfontäne für bessere Wasserqualität, weil sie als Oberflächenbelüftung Sauerstoff ins Wasser bringt.

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Am Samstag strömten trotz des unbeständigen Wetters viele Menschen und Familien zum parkähnlichen Areal, um die Eröffnung bis zum Abend bei Musik, Tanz, Essen und Getränken zu feiern. Feuerwehr, Vereine und Verbände sowie Schulen und Kitas beteiligten sich ebenfalls. Zum künftigen Ort für Alt und Jung gelangen Besucher beispielsweise über den neuen Weg zwischen Heilteichgelände und Busbahnhof.

„An sonnigen Tagen saßen hier schon die Menschen auf den Treppenstufen“, erzählte Meisenberg. Er hoffe, dass auch die Jugend das Areal annehmen werde. Außerdem gebe es für die Heier Grundschule einen Vorteil, wie der Bürgermeister verriet. Sie verfüge nun mit dem Heilteichareal über das schönste grüne Klassenzimmer von Nordrhein-Westfalen.

[Viel Andrang beim Bühnenprogramm zur Eröffnung des Heilteichs.]

Die Bauarbeiten begannen zuerst im Wasser. Hierzu gehörten das Abfischen, Abpumpen und Entschlammen des Teilgeländes. Das Dammbauwerk wurde erneuert und abgedichtet. Wege wurden integriert und ausgebaut. Direkt am Heilteichgelände sollen zwölf bis 18 Parkplätze entstehen. Die Kosten der Baumaßnahmen lagen nach Angaben von Stefan Meisenberg bei 3,6 Millionen Euro. Zwei Millionen gab es vom Land. Der Rest floss aus dem Gemeindetopf.

Vor rund 80 Jahren schenkte der einzige Ehrenbürger von Marienheide, Dr. Oscar Kayser, das Grundstück der Gemeinde. Der Umbau des Geländes ist Teil des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK). Realisiert wurde das Projekt überwiegend durch regionale Unternehmen.