Wiehl - Heute präsentierte die Tafel Oberberg Süd ihre neue Ausgabestelle in Wiehl, deren Räumlichkeiten sich in direkter Nachbarschaft zur Eissporthalle befinden.

Von Ute Sommer

"Jetzt haben wir die Gewissheit, dass wir hier einen längerfristigen Standort haben werden", strahlte Liane Althoff als Teil des Leitungsteams der Tafel Oberberg Süd. Gemeinsam mit ihren rührigen Ehrenamtlichen stellte sie heute die frisch hergerichteten Räumlichkeiten der ehemaligen Wiehler Sauna (Mühlenstraße 23) vor, die in Zukunft als Anlaufstelle für Tafelkunden aus dem Raum Wiehl dient.

Nach einer vielmonatigen Odyssee durch etliche Ausgabestationen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht als Dauerlösung zur Verfügung standen, kontaktierten die Verantwortlichen auf der Suche nach einer dauerhaften Bleibe das Wiehler Citymanagement. In Zusammenarbeit mit deren Leiterin Karin Madel prüfte man mehrere Optionen, wobei auch das Gebäude der ehemaligen Sauna, das sich im Besitz der Stadt befindet, in den Fokus geriet. Auf den ersten Blick als untauglich abqualifiziert, offenbarte der zweite Blick von FSW-Betriebsleiter Bert Schneider und Jürgen Eisbach, dem technischen Leiter der Wiehler Wasserwelt, doch Potenziale, die mit bärenstarker Arbeitskraft der ehrenamtlichen Tafelhelfer entwickelt wurden.

Seit Mitte September schufteten Armin Clement, Alfred Freitag, Achim Hahn, Werner Höfer, Volker Jagelki und Frank Stange in der rund 200 Quadratmeter großen Immobilie, demontierten Spinde und Umkleiden, bauten Wasseranschlüsse zurück, verschlossen Durchgänge, säuberten die Räume per Hochdruckreiniger, putzten, strichen Wände und schreinerten Ausgabetische. Auf diese Weise entstand ein durchdachtes Verteiler-Zentrum mit Lagerräumen, mehreren Stationen für die Lebensmittelausgabe und einem Gemeinschafts- und Büroraum für die Mitarbeiter.

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Vom separaten Eingang aus führt der Weg über eine mit Richtungspfeilen markierte Laufstraße vorbei an den Ausgabestellen bis hin zum Ausgang, ohne dass sich die Wege der Kunden im Begegnungsverkehr kreuzen. Außerdem besticht der neue Standort durch seine gute Anbindung an den zentralen Wiehler Omnibusbahnhof. "Die Herren haben tolle Arbeit geleistet", lobte Wiehls Erster Beigeordneter Peter Madel das Engagement. Im Bestreben, die Tafel-Arbeit vor Ort bestmöglich zu unterstützen, sagte er im Namen der Stadt die Übernahme der laufenden Strom-, Heizungs-und Wasserkosten zu.

Ab Montag, 31. Oktober, und Mittwoch, 2. November, findet die Lebensmittelausgabe (im 14-Tage-Wechsel) am neuen Standort statt. Wie schon im Vorjahr wird auch in der Adventszeit die Wunschzettel-Aktion, in Kooperation von Wiehler Citymanagement und der Händlergemeinschaft Wieher Ring, durchgeführt. Um Herzenswünsche bedürftiger Menschen in Erfüllung gehen zu lassen, werden Wunschzettel von Tafelkunden (anonymisiert) an Weihnachtsbäumen im Bereich des Weiherplatzes befestigt, von den Bürgern erfüllt und anschließend von Tafelmitarbeitern an die Empfänger weitergeleitet.