HANDBALL

Sieglosen Göppingern einen Punkt geschenkt

db; 12.10.2024, 20:58 Uhr
Archivfoto: Thomas Wirczikowski.
HANDBALL

Sieglosen Göppingern einen Punkt geschenkt

  • 0
db; 12.10.2024, 20:58 Uhr
Gummersbach – Der VfL Gummersbach spielt bei FRISCH AUF! Göppingen nur Unentschieden – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Beinahe hätten ausgerechnet die aktuell so nervenstarken Handballer des VfL Gummersbach der bislang sieglosen Mannschaft von FRISCH AUF! Göppingen den ersten Bundesligasieg geschenkt. Mehrere hanebüchene Fehlentscheidungen in den eigenen Reihen kosteten der Mannschaft von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson den Auswärtssieg.

 

Zwei Minuten vor Schluss hatte der VfL noch mit zwei Toren in Führung gelegen. Mit noch 30 Sekunden auf der Uhr trafen die Hausherren zum Ausgleich. Ein völlig überhasteter Wurf von Ellidi Vidarsson in Richtung des leeren Tores brachte Göppingen dann noch einmal in Ballbesitz. Der letzte Freiwurf bei noch einer Sekunde ging zum Glück über den VfL-Kasten.

 

FRISCH AUF! Göppingen – VfL Gummersbach 24:24 (13:14).

 

Göppingen startete besser in die Partie und führte nach zwölf Spielminuten mit 6:3. Die ersten drei Tore der Hausherren gingen auf das Konto von Ludvig Hallbäck, beim VfL erzielte Kristjan Horzen drei der ersten vier Gäste-Tore. Mit einem 3:0-Lauf konnte Gummersbach innerhalb von rund drei Minuten zum 6:6 ausgleichen. Dominik Kuzmanović parierte anschließend einen Siebenmeter und auf der anderen Seite traf Miro Schluroff zur ersten Führung der Oberberger.

 

WERBUNG

Es blieb ein enges Spiel, in dem Göppingen zunächst immer eine Antwort auf die Treffer des VfL fand – 10:10 sechs Minuten vor der Halbzeit. Ein herber Rückschlag für die Gummersbacher Abwehr war dann die Rote Karte nach Videobeweis für Stepan Zeman, der seinen Gegenspieler mit der Hand im Gesicht traf. Sigurdsson rief seine Mannschaft kurz darauf zur Auszeit zusammen, um die letzten Minuten bis zur Halbzeit möglichst gut zu überstehen. Dies gelang weitgehend und es ging mit einer knappen 13:14-Führung in die Kabine.

 

„Wir müssen in der zweiten Halbzeit die technischen Fehler abstellen, besser verteidigen und im Angriff geduldig bleiben“, sagte Horzen im Pauseninterview am DYN-Mikrofon.

 

Das klappte jedoch zunächst gar nicht und Gummersbach sah sich nach zwei eklatanten Ballverlusten plötzlich mit 17:15 im Hintertreffen. Sigurdsson nahm sofort die Auszeit und fand deutliche Worte für die Anspielfehler und das Zweikampfverhalten seiner Spieler.

 

Die Ansprache zeigte Wirkung und kurze Zeit später traf Schluroff per Kempa-Trick auf Zuspiel von Kentin Mahé zum 17:17-Ausgleich. Horzen, Tilen Kodrin und Mathis Häseler dann mit den Treffern 18 bis 20 für die Gäste – der VfL lag jetzt drei Tore vorne.

 

Die Schlussviertelstunde: Göppingen nach zwei Treffern und bei gleichzeitiger Gummersbacher Abschlussschwäche wieder bis auf ein Tor dran 19:20 – auch weil der Ex-VfLer Tibor Ivanisevic im Tor der Hausherren jetzt mehrfach zur Stelle war. Der knappe Vorsprung blieb dennoch bestehen bis gut fünf Minuten vor Ende.

 

Nach einem Fehlwurf von Göppingen machte Ole Pregler das 20:23 – die Vorentscheidung?  Nein, denn nach einem weiteren Gesichtstreffer wurde Kodrin für zwei Minuten von der Platte geschickt und kurz darauf auch Ellidi Vidarsson nach einem Fußspiel. Doppelte Unterzahl für Gummersbach.

 

Hallbäck verkürzte mit zwei Treffern wieder auf ein Tor Rückstand – 22:23. Noch zweieinhalb Minuten auf der Uhr. Auszeit VfL. Pregler traf nach einer starken Wurftäuschung zum 22:24 und wurde im Wurf von seinem Gegenspieler getroffen. Jetzt Rote Karte zusammen mit der Blauen Karte für Göppingens Oskar Sunnefeldt.

 

Allerdings trafen die Hausherren per Siebenmeter erneut zum Anschluss. Gummersbach dann leider erneut mit einem Fehlpass und im Gegenzug der 24:24-Ausgleich 30 Sekunden vor Schluss. Vidarsson anschließend mit dem bereits erwähnten Fehlwurf auf das leere Tor. Göppingen noch einmal mit Ballbesitz, die VfL-Abwehr hielt zum Glück.

 

„Wir hätten den Vorsprung im Angriff besser ausspielen müssen und haben in der Abwehr zu viele Fehler gemacht“, so Mathis Häseler nach Spielende.

 

Gummersbach: Bertram Obling (5 Paraden), Dominik Kuzmanović (4 Paraden); Schluroff (5), Mahé (4/1), Horzen (4), Häseler (3), Pregler (3), Vujovic (2/1), Tskhovrebadze (2), Kodrin (1).

 

Spielfilm: 1. Hz 2:0, 6:3, 6:7, 10:10, 13:14 2. Hz. 14:14, 17:15, 17:20, 22:24, 24:24.  

 

KOMMENTARE

0 von 800 Zeichen
Jeder Nutzer dieser Kommentar-Funktion darf seine Meinung frei äußern, solange er niemanden beleidigt oder beschimpft. Sachlichkeit ist das Gebot. Wenn Sie auf Meinungen treffen, die Ihren Ansichten nicht entsprechen, sehen Sie von persönlichen Angriffen ab. Die Einstellung folgender Inhalte ist nicht zulässig: Inhalte, die vorsätzlich unsachlich oder unwahr sind, Urheberrechte oder sonstige Rechte Dritter verletzen oder verletzen könnten, pornographische, sittenwidrige oder sonstige anstößige Elemente sowie Beschimpfungen, Beleidigungen, die illegale und ethisch-moralisch problematische Inhalte enthalten, Jugendliche gefährden, beeinträchtigen oder nachhaltig schädigen könnten, strafbarer oder verleumderischer Art sind, verfassungsfeindlich oder extremistisch sind oder von verbotenen Gruppierungen stammen.
Links zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
WERBUNG