HANDBALL
Der Löwen-Turbo zündet erst nach 45 Minuten
Oberberg - In der weiblichen U19-Regionalliga liefert der HC Gelpe/Strombach den HBD Löwen Oberberg lange erbitterten Widerstand - In der männlichen U17-Regionalliga holen die HBD Löwen Oberberg den ersten Saisonsieg.
männliche B-Jugend Regionalliga
Bonner JSG II – HBD Löwen Oberberg 27:28 (15:12).
Groß war der Jubel bei der U17 der HBD Löwen Oberberg nach dem Abpfiff der Partie in Bonn. Mit leidenschaftlichen Einsatz erkämpfte sich die oberbergische Spielgemeinschaft ihren ersten Saisonsieg. Die Löwen mussten ohne ihre Trainer auskommen, die allesamt in anderen Spielen gebunden waren, dafür übernahmen Finn und Lasse Jürges das Coaching. Von Beginn an entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Bis zum 10:10 (17.) gelang es keinem Team, sich entscheidend abzusetzen.
[Foto: privat.]
Nun schlichen sich allerdings einige Unkonzentriertheiten in das Spiel der Löwen, sodass man kurz nach der Pause beim 17:13 (28.) bereits mit vier Treffern zurücklag. Angefeuert von den mitgereisten Fans gelang nun aber ein 6:0-Lauf zum 17:19 (33.). Die Partie bog nun über 22:22 (40.) in eine hochdramatische Schlussphase mit wechselnden Führungen ein. Nachdem Sverre Jürges 90 Sekunden vor Schluss die Bonner 27:26-Führung ausgeglichen hatte, erzielte Magnus Bescheid 22 Sekunden vor dem Abpfiff den Siegtreffer. Der letzte Bonner Wurf wurde von Torhüter Felix Uebach pariert. Die Löwen bleiben trotz des Sieges Tabellenletzter, sind nun mit Gummersbach II aber punktgleich.
HBD Löwen: Magnus Berscheid (12), Sverre Jürges, Jonas Woggon (je 4), Dustin Rinscheid, Eric Halding-Hoppenheit (je 2), Daniel Fischer, Henrik Wunderlich, Julien Rinscheid, Louis Möller (je 1).
HSG Siebengebirge-Thomasberg – VfL Gummersbach II 26:20 (14:11).
Gummersbachs U17 II steckt weiter im Tabellenkeller der Regionalliga fest. Das Team von Joao Palma verlor am Wochenende das Match beim bisherigen Drittletzten HSG Siebengebirge-Thomasberg klar mit 20:26. „Mit ein etwas weniger Fehler hätten wir das Spiel auch bis zum Ende offen gestalten können“, fand VfL-Coach Palma. Die Oberberger kamen gut in die Partie und erspielten sich beim 6:8 (17.) eine erste kleine Führung. Doch anschließend funktionierte bei den Gästen nicht mehr viel. Siebengebirge-Thomasberg kippte das Match bereits zur Pause.
Und auch nach dem Seitenwechsel kam es zu keiner Aufholjagd. Grund dafür: In den ersten Minuten des zweiten Durchgangs ließen die Gummersbacher vier klare Torchancen ungenutzt, sodass die Hausherren zum 20:13 (35.) davonzogen. Erst nach einer Palma-Auszeit fingen sich die Gäste wieder, konnten aber erst in den letzten Minuten das Ergebnis noch ein wenig verkürzen. „Die fünf Minuten nach der Pause haben uns das Spiel gekostet“, so Palma, der auch zwei kranke Spieler nicht als Ausreden lassen gelten wollte. Insgesamt habe das Team aber vollen Einsatz gezeigt: „Ich bin zufrieden mit der Entwicklung der Spieler. Wir müssen weiter arbeiten und uns auf diesen Prozess fokussieren, dann werden auch die Resultate kommen.“
Gummersbach II: Maurice Steffan (7/4), Anton Wiese (4), Ruben Viebahn (3), Fabian Mands, Maximilian Feer (je 2), Kimon Anthimou, Erik Tebyl (je 1).
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weibliche A-Jugend Regionalliga
HBD Löwen Oberberg – HC Gelpe/Strombach 30:19 (10:9).
Die HBD Löwen Oberberg bleiben Tabellenführer Aldekerk durch den zweiten Derbysieg auf den Fersen. Der 30:19-Heimsieg gegen den HC Gelpe/Strombach klingt allerdings deutlicher als er war. Die Zuschauer in der Burstenhalle erlebten ein von vielen Phasen geprägtes Spiel. Zunächst erwischten die Löwen gegen anfangs zu ängstlich agierende Gäste einen perfekten Start und führten nach zehn Minuten bereits mit 8:1. Nun fand aber auch Gelpe/Strombach zunehmend besser ins Spiel und verkürzte nach zwei Zeitstrafen gegen Lina Kuxdorf über 8:6 (19.) bis zum 10:9-Pausenstand.
Löwen-Coach Achim Eckstein machte dafür unnötige Ballverluste und technische Fehler verantwortlich. Gleichzeitig mussten die Gastgeberinnen sich bei der starken Torhüterin Alessia Iedenak bedanken, dass das Match nicht sogar kippte. Entsprechend unzufrieden gingen die Löwen in die Kabine, doch auch nach dem Seitenwechsel wollte der Turbo nicht zünden - im Gegenteil: Gelpe/Strombach blieb bis zum 13:13 (37.) auf Augenhöhe. Dann sorgte ein 4:0-Lauf zum 17:13 (42.) für ein wenig Entlastung, doch nach einer Auszeit von HC-Trainer Philipp-Jonas Wilhelm kamen die Gäste erneut zum 17:16 (46.) heran.
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Ausgerechnet in Unterzahl zündeten die Gastgeberinnen nun ihren lang erwarteten Turbo und läuteten mit einem 8:0-Lauf zum 25:16 (57.) die Crunchtime ein. Die Gäste kassierten in dieser Phase allerdings ebenfalls drei Zeitstrafen innerhalb von 90 Sekunden, wovon sie sich nicht mehr erholten. „In den letzten Minuten haben wir dann auch die Abwehr geöffnet, was ein Gegner dieser Qualität bestraft“, sprach Wilhelm von einem verdienten Löwen-Sieg, der allerdings etwas zu hoch ausgefallen sei. Gleichzeitig sah er auch bei seinem Team die nächsten Entwicklungsschritte: „Unsere Moral war sehr gut.“
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Eckstein war mit dem Endergebnis natürlich zufrieden: „Aufgrund des kleinen Kaders fehlt uns im Moment die Konstanz über 60 Minuten. Dass meine Mannschaft jedoch gerade auch in schwierigen Situationen immer wieder über den Teamgeist zu sich findet, ist bemerkenswert. Kompliment an unsere Torhüterin Alessia Iedenak, die heute in den wackligen Phasen einige wichtige Paraden gezeigt und uns im Spiel gehalten hat.“
HBD Löwen: Jessy Kuxdorf (8/2), Lina Kuxdorf (7/1), Trishika Ketheeswarathas (6), Emma Brand (3), Sophie Angermann, Sophie Selter (je 2), Amelie Probst, Melis Tokac (je 1).
Gelpe/Strombach: Merle Schreibelmayer (9/1), Tea Burazor (4), Ayleen Sudami (3), Maja Meric (2), Sarah-Maxine Zimmermann (1).
HSV Solingen-Gräfrath – HSG Marienheide/Müllenbach 26:20 (15:12).
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