FUSSBALL
Entlassungswelle in Hohkeppel: Eintracht trennt sich von sechs Spielern
Lindlar – Der Fußball-Regionalligist Eintracht Hohkeppel trennt sich von sechs Spielern – Auch zwei Neuzugänge müssen wieder gehen.
Von Thomas Giesen
Die anhaltende Erfolglosigkeit führt beim Fußball-Regionalligisten Eintracht Hohkeppel zu weiteren Konsequenzen. Gleich sechs Spieler auf einen Schlag sollen den Aufsteiger und selbsternannten Aufstiegskandidaten verlassen. Darunter fallen auch die beiden Neuzugänge Kevin Rodrigues-Pires und Richard Sukuta-Pasu, die von Fortuna Köln ins Oberbergische wechselten und vom Hohkeppeler Vorstand als „Unterschiedsspieler“ bezeichnet wurden.
Der 33-jährige Rodrigues-Pires stand in neun Spielen immerhin achtmal in der Startelf und setzte nur wegen einer gelb-roten Karte einmal aus. Der 34-jährige Sukuta-Pasu spielte nur beim Saisonauftakt über volle 90 Minuten und wurde anschließend noch fünfmal eingewechselt. Nach nur rund drei Monaten müssen beide Routiniers nun wieder ihre Koffer packen. Ebenfalls nicht mehr an Bord der ersten Mannschaft sind zudem Sami Akremi, Ardit Mimini, Felix Neuhäuser und Matti Fiedler. Alle sechs nehmen bereits nicht mehr am Trainingsbetrieb der Regionalligatruppe teil.
„Wir haben den Spielern mitgeteilt, dass wir nicht mehr mit ihnen planen und dass wir uns von ihnen trennen wollen. Wir sind mit den Leistungen der Spieler nicht einverstanden und sind der Meinung, dass sie uns nicht weiterhelfen“, erklärt Teammanager Mahmut Temür. Der vor der Saison recht breit aufgestellte Kader hat sich damit ziemlich ausgedünnt. Verletzungen von Leistungsträgern wie Sven Wurm und Dino Bisanovic verschärfen die Personalsituation noch. Schon seit der Entlassung von Trainer Mutlu Demir wurden seitens des Vereins bereits weitere Neuzugänge angekündigt, die die Hohkeppeler in obere Tabellengefilde bringen sollen. Noch konnte kein Vollzug vermeldet werden. „Wir sind dabei, den Kader zu justieren, damit wir endlich wieder Punkte einfahren. Wir sind dabei, Spieler zu akquirieren, die uns weiterhelfen können“, so Temür.
Die Eintracht war als Aufsteiger mit dem ehrgeizigen Ziel in die Regionalligasaison gestartet, den Durchmarsch in die 3. Liga zu vollziehen. Zudem hatte man angekündigt, den attraktivsten Fußball spielen zu wollen. Nach neun Spieltagen belegen die Hohkeppeler mit nur fünf Punkten den Drittletzten Tabellenplatz und haben mit dem SC Wiedenbrück und Türkspor Dortmund die schlechteste Punktebilanz der Liga. Eine Anpassung des Saisonziels wollte Teammanager Mahmut Temür, trotz der Ergebniskrise, nicht verkünden.
ARTIKEL TEILEN