HANDBALL
Gummersbach nach frühem Pregler-Aus in Kiel chancenlos
Gummersbach - Schon zur Pause liegt das Sigurdsson-Team in der Wunderino Arena mit sieben Toren zurück - Schluroff trifft zweistellig – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
THW Kiel - VfL Gummersbach 31:25 (19:12).
Das Gesetz der Serie bleibt bestehen. Wie schon in den vergangenen Jahren nach dem Ausscheiden aus dem DHB-Pokal verlieren die Handballer des VfL Gummersbach auch nach dem Ausscheiden aus dem Europapokal das darauffolgende Spiel in der Handball-Bundesliga (HBL). In Kiel kassierten die Gummersbacher in der Wunderino Arena ihre neunte Saisonniederlage.
VfL-Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson zauberte nach den Ausfällen von Julian Köster und Ellidi Vidarsson einige Überraschungen in seine Startaufstellung: Bertram Obling bekam im Tor den Vorzug vor Dominik Kuzmanovic und im linken Rückraum erhielt Giorgi Tskhovrebadze nach seinem couragierten Auftritt in Melsungen eine neue Bewährungschance.
Doch schon die Anfangsminuten liefen überhaupt nicht nach dem Geschmack der Oberberger. Kiel ging sofort mit 3:0 (4.) in Führung, zudem mussten die Gummersbacher einen frühen Schock verdauen. Ole Pregler knallte nach einem vermeintlich harmlosen Zweikampf mit Petter Overby ungebremst mit dem Gesicht auf dem Hallenboden auf. Der VfL-Spielmacher musste mit blutendem Mund vom Feld und konnte nicht weiterspielen. Für ihn kam Kentin Mahé.
Insgesamt fehlte Gummersbach in der Folge der gewohnte Zugriff in der Abwehr, dazu entschied Nationaltorhüter Andreas Wolff (16 Paraden/41 Prozent) das Torhüterduell gegen Bertram Obling (2 Paraden/13Prozent) und Dominik Kuzmanovic (4 Paraden/18 Prozent) klar für sich. Erst in der sechsten Minute erzielte Miro Schluroff das erste seiner elf Tore. Die Gäste verkürzten nun zwar zum 4:3 (8.) und 6:5 (12.), anschließend sorgten aber zahlreiche Fahrkarten dafür, dass Kiel auf 11:5 (18.) davonzog.
Während das Sigurdsson-Team große Mühe mit dem Kieler Angriff hatte, ließen die Gummersbacher selbst ihr Tempo in der Offensive zu häufig vermissen. Nur Mahé und Schluroff entwickelten offensiv die notwendige Durchschlagskraft. Auf das 15:10 (26.) antwortete der Rekordmeister mit drei Toren in Folge, sodass die Kieler zwischenzeitlich sogar mit acht Toren führten.
Hoffnung keimte nach dem Seitenwechsel auf: Ein 3:1-Lauf brachte die Gäste beim 20:15 (35.) zurück ins Spiel. Es fehlte aber weiterhin die Zielstrebigkeit in den Offensivbemühungen. Erneut traf Kiel dreimal in Folge zum 23:15 (40.). Gummersbach blieb ein Spielball der Kieler Laune. Zwar sorgte Schluroff dafür, dass der THW-Vorsprung auf 23:19 (45.) zusammenschmolz, nur wenig später war die Aufholjagd aber auch schon wieder beim 27:19 (48.) abgeblasen.
In der Schlussphase gelang den Oberbergern aber zumindest noch ein wenig Ergebniskosmetik. Besonders sehenswert: Der Dreher von Tilen Kodrin zum 29:24 (58.). In Gefahr geriet der Kieler Sieg aber längst nicht mehr.
Gummersbach geht nun als Achter mit 28:20 Punkten in eine zweiwöchige Pause. Kommendes Wochenende finden lediglich zwei Spiele statt; für Gummersbach geht es am 19. April mit dem Auswärtsspiel in Melsungen weiter.
Kiel: Emil Madsen (9), Petter Overby (5), Rune Dahmke (4), Bence Imre (4/4), Eric Johansson, Lukas Zerbe (je 3), Elias Ellefsen á Skipagotu, Hendrik Pekeler, Domagoj Duvnjak (je 1).
Gummersbach: Miro Schluroff (11), Kentin Mahé (6), Teitur Einarsson (3), Tilen Kodrin, Lukas Blohme, Kristjan Horzen, Stepan Zeman (je 1), Milos Vujovic (1/1).
Zeitstrafen
2:8 Minuten (Wiencek - 2x Kodrin, Horzen, Zeman).
Siebenmeter
4/4 – 1/2 (Zerbe trifft erst im Nachwurf).
Schiedsrichter
Julian Köppl/Denis Regner.
Zuschauer
10.285.
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