Wiehl – Der Verkehr im Bereich der Bielsteiner Straße, Bechstraße und Jahnstraße war Anlass für einen FDP-Antrag – Vor-Ort-Termin fand statt - Polizei sieht keinen Anlass für Veränderungen.

+++2. Meldung (22. Januar)+++

Eine Verkehrszählung soll weitere Erkenntnisse zur Situation an der Kreuzung im Bereich der Bielsteiner Straße, Bechstraße und Jahnstraße in Bielstein bringen. Dies ist das vorläufige Ergebnis des Ortstermins, der vergangene Woche wie geplant stattgefunden hatte. Teilnehmer waren neben Bürgermeister Ulrich Stücker die stellvertretende Dezernatsleiterin Alexandra Noss sowie die Leitungen von Ordnungsamt und Tiefbau. Auch die Polizei war dabei. Vertreten war zudem der Heimatverein Bielstein durch Dietmar Groß, wie die Stadt mitteilt.

Aus Sicht der Polizei bestehe demnach kein Anlass, an der Stelle etwas zu ändern, da die Kreuzung kein Unfallschwerpunkt sei. Nun gehe es darum, verlässliches Datenmaterial zu erhalten, wann und ob die Situation an der Kreuzung tatsächlich schwierig ist, wann es sich staut und wie sehr. Dieses Datenmaterial soll eine weitere Verkehrszählung liefern. "Die jüngste aus dem Jahr 2021 hat lediglich die Fahrzeuge auf der L 95 registriert, in eine weitere sollen auch die Nebenäste in dem Kreuzungsbereich einbezogen werden", teilt Stadtsprecher Volker Dick mit. Wann die neue Zählung stattfinden wird, steht noch nicht fest.

Grundsätzlich stelle sich die Situation an der Kreuzung aber schwierig dar durch die Nähe von Bebauung, Einmündungen und Eisenbahnschienen. Eine weitere Frage, die sich stellt, sei, ob das von der Stadt erworbene Haus direkt an der Kreuzung, das über eine gute Substanz verfüge, abgerissen werden sollte, um den Verkehr zu den wenigen Stoßzeiten eines Tages zu beschleunigen, zum Beispiel durch die Errichtung eines Kreisverkehrs. Diese Fragen müssen von der Politik diskutiert werden, wenn die Ergebnisse der Verkehrszählung vorliegen. 

+++1. Meldung (13. Januar)+++

Von Lars Weber

Neu ist das Thema nicht. Über die Verkehrssituation an der Kreuzung zwischen Bielsteiner Straße, Bechstraße und Jahnstraße wird auch politisch immer mal wieder gesprochen. Und auch Autofahrer, die einigermaßen regelmäßig durch Bielstein müssen, wissen, dass es dort schon mal länger dauern kann – und es gar nicht so einfach ist, den Überblick zu behalten. Die FDP-Fraktion hatte bei der letzten Ratssitzung des vergangenen Jahres dazu einen Antrag eingebracht, damit die Planungen zur Entschärfung der Verkehrssituation vorankommen. Schon im Dezember hatte Bürgermeister Ulrich Stücker einen Vor-Ort-Termin angekündigt, der nun diese Woche über die Bühne gehen soll.

Bereits in der Vergangenheit sei der Bau eines Kreisverkehrs an der Kreuzung geplant worden, heißt es in dem Antrag. Im Zuge dieser Planungen wurde sogar das an der Kreuzung gelegene Haus Bielsteiner Straße 85 von der Stadt Wiehl erworben, um die notwendigen Flächen für den Bau eines Kreisels zur Verfügung zu haben. „Trotz dieses Schritts sind uns jedoch keine weiteren Fortschritte in der Umsetzung des Projekts bekannt“, schreibt Dominik Seitz, Fraktionsvorsitzender der FDP, in dem Antrag.

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Inzwischen komme es an der Stelle insbesondere während der Stoßzeiten am Morgen zwischen 7 und 8:30 Uhr und am Nachmittag zwischen 15:45 und 17:15 Uhr zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und Staus, die sich bis zurück zur Einmündung Bahnhofsplatz/Bielsteiner Straße ziehen, so die FDP weiter. Dies stelle auch eine Belastung für Anwohner, Pendler und Schüler dar. Denn in unmittelbarer Nähe zur Kreuzung befindet sich der Busbahnhof, von dem aus täglich viele Schüler den Schulweg antreten. Es komme demnach regelmäßig vor, dass Busse aufgrund des Staus an dieser Kreuzung 20 bis 30 Minuten im Verkehr feststeckten.

Zusätzlich verschärft wurde die Verkehrsproblematik noch durch den neuen Kindergarten in der Repschenrother Mühle. Denn viele Eltern würden den Schotterparkplatz am alten Kita-Standort nicht annehmen. Da auch die Durchfahrt der Straße „An der Mühle“ gesperrt wurde, fließe der Verkehr über diese Straße nicht mehr ab und es komme auf der Jahnstraße und in der Straße „Zur Fliehburg“ in den Stoßzeiten durch wendenden Verkehr ebenfalls zu einer starken Belastung.

Mitte der Woche soll es nun zum versprochenen Vor-Ort-Termin kommen. An diesem werden neben Bürgermeister Stücker die stellvertretende Dezernatsleiterin Alexandra Noss sowie die Leitungen von Ordnungsamt und Tiefbau teilnehmen. Dazu kommt auch die Polizei, wie die Stadt auf Nachfrage mitteilte. Mit den Erkenntnissen soll dann wieder in die politischen Gremien gegangen werden, sagte Bürgermeister Stücker in der Dezember-Sitzung.