FUSSBALL

Die Aufstiegsträume sind begraben

thg, lo; 15.05.2025, 06:00 Uhr
Foto: Thomas Giesen --- Für Nümbrechts Robin Brummenbaum ist die Saison nach einem Bänderiss wahrscheinlich beendet. Die Hoffnung auf den Aufstieg ist ohnehin auf ein Minimum geschrumpft.
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Die Aufstiegsträume sind begraben

thg, lo; 15.05.2025, 06:00 Uhr
Oberberg - Landesliga: Nümbrecht will die 2. Mannschaft unterstützen, Wiehl hofft auf Punkte im Abstiegskampf - Bezirksliga: Hohkeppel II will Siegesserie fortsetzen, Schönenbach wohl raus aus dem Aufstiegsrennen, Lindlar trifft auf Jan Wellem.

Vorschau Landesliga (26. Spieltag)

 

SV Schlebusch – SSV Homburg-Nümbrecht (Sonntag, 15:15 Uhr).

 

Hinspiel: 2:4.

 

Es fehlen: Felix Sievers, Tom Hillenbach, Robin Brummenbaum, Julian Schwarz.

 

Zum Spiel: Die Nümbrechter können ihre Aufstiegsträume wohl begraben. Mit der jüngsten 0:2-Niederlage gegen den SC Rheinbach verlor man den Anschluss an die Tabellenspitze. Der Primus SSV Bornheim besiegte den SV Deutz souverän mit 6:1 und hat nun schon acht Punkte Vorsprung auf das Team von Trainer Torsten Reisewitz. Druck auf die Nümbrechter machen aber auch die Verfolger. Neben den Rheinbachern, die nun punktgleich mit dem SSV sind, haben auch die Kicker von Borussia Lindenthal-Hohenlind, seit dem Sieg gegen Grün-Weiß Brauweiler, nur noch zwei Zähler Rückstand. Die Nümbrechter waren der Verlierer des Spieltags.

 

Doch der Kampf um Platz zwei, der möglicherweise noch zum Aufstieg in die Mittelrheinliga reichen könnte, ist vermutlich vergebens. Sollte Eintracht Hohkeppel aus der Regionalliga absteigen, was derzeit sehr wahrscheinlich ist, würde kein Zweitplatzierter der beiden Landesligastaffeln aufsteigen. Selbst wenn die Hohkeppeler das Wunder schaffen würden – der Rückstand in der Quotientenwertung im Vergleich zur Parallelstaffel ist mittlerweile voraussichtlich auch schon zu groß. Für Torsten Reisewitz ist das Thema Aufstieg nun abgehakt: „Mit der Niederlage gegen Rheinbach hat es sich herauskristallisiert. Ich habe schon immer gesagt: Wenn es mit dem Aufstieg klappt, ist es cool, wenn nicht, dann ist es so. Wir sind jetzt ganz entspannt und versuchen in den letzten fünf Spielen mit einem guten Gefühl durch die Saison zu kommen“, erklärt er und lässt seine Enttäuschung nur erahnen.

 

Wie schon in den Duellen zuvor, hatte Reisewitz auch gegen Rheinbach das Gefühl, dass mehr drin gewesen wäre. Eine strittige Szene liegt ihm besonders schwer im Magen, weil sie bezeichnend sei für die vergangenen Spiele. Nümbrechts Lukas Grünberg wurde, nach Ansicht des Videomaterials, eindeutig innerhalb des Strafraums gefoult. Die Schiedsrichterin verortete die Szene außerhalb. Ein Elfmetertor hätte Spiel und Spieltag für den SSV anders gestalten können. „Es kommt dann alles zusammen. Wir treffen das Tor nicht und dann kommt sowas“, sagt Reisewitz und erinnert sich an ähnliche Situationen in den vergangenen Wochen, die zu Ungunsten für den SSV entschieden wurden. „Wir hatten es in den letzten Spielen aber auch immer selbst in der Hand, es in die richtige Richtung zu bekommen, haben es aber nicht geschafft. Wir haben jetzt gegen Honnef, Südwest Köln und Rheinbach null Punkte geholt. Da brauchen wir auch nicht mehr über die Schiris reden.“

 

„Erstmal geht es jetzt um den Verein“, sagt er und kündigt an, dass bis zu acht Spieler für das Saisonfinale in den Dienst der 2. Mannschaft gestellt werden könnten. Die steht in der Kreisliga A zwar noch über dem Strich, der Klassenerhalt ist aber noch nicht gesichert. „Es ist ein Spagat für uns, aber wollen es schaffen, die 2. Mannschaft zu unterstützen und die letzten Zweifel im Abstiegskampf zu beseitigen und positive Ergebnisse für uns einzufahren, um die schwierige Rückrunde noch positiv zu gestalten. Den zweiten Platz hätte ich, unabhängig vom Aufstiegsthema, doch gerne“, ist Reisewitz noch motiviert. Schlechte Nachrichten gibt es derweil von Robin Brummenbaum, der die Jagd nach der Torjägerkrone aufgeben muss. Nach einem Bänderiss im Spiel gegen Rheinbach droht das Saisonaus. (thg)

 

 

SpVg. Köln-Flittard – FV Wiehl (Sonntag, 15:30 Uhr).

 

Hinspiel: 0:5.

 

Es fehlen: Alexander Marks, Niclas Zeder, Marvin Bollow, Louis Usko, Justus Dabringhausen.

 

Einsatz fraglich: Eren Kütük, Yannik Clemens, Gino Lanfranco, Kevin Derksen.

 

Zum Spiel: Ein Abstiegsduell jagt das andere. Mit dem 4:2-Erfolg im Heimspiel gegen den ebenfalls gefährdeten TuS Oberpleis haben sich die Fußballer des FV Wiehl in eine gute Ausgangsposition für die nächsten Wochen geschossen. Drei Punkte Vorsprung auf die rote Zone haben die Kicker nun und können mit einem weiteren Erfolg in Flittard, die nur einen Zähler hinter den Wiehler sind, einen großen Sprung nach vorne machen. Doch der nächste Gastgeber ist mit Vorsicht zu genießen. Zwar unterlag Flittard am vergangenen Sonntag beim formstarken TuS Marialinden mit 0:3, besiegte nach dem Ausscheiden von Trainer Sven Bellinghausen und seit der Übernahme des neuen Coaches, Angelo Mazza, den 1. FC Spich und die Topteams des SSV Bornheim und Lindenthal-Hohenlind.

 

Wiehls Trainer Sascha Mühlmann ist gewarnt: „Manchmal hilft so ein Effekt mit einem Trainerwechsel. Unabhängig davon ist es immer unangenehm in Flittard zu spielen. Dort geht es immer heiß zu“, sagt er. Nach dem wichtigen Sieg gegen Oberpleis gehen die Wiehler entspannt in die vielleicht sogar wegweisenden Wochen. „Wir können es jetzt ein bisschen kompakter angehen und uns erstmal anschauen, was der Gegner macht. Ich erwarte aber ein enges Spiel. Abstiegskampf. Da ist Laufbereitschaft und Kampf gefragt“, so Mühlmann.

 

Schlüssel zu Erfolg gegen Oberpleis sei jedoch etwas anderes gewesen: „Wir haben einfach weniger Fehler gemacht als in einigen Spielen zuvor. Das Hauptaugenmerk muss darauf liegen, dass wir die Fehlerquote minimieren. Vorne sind wir immer für ein Tor gut.“ Insgesamt sieht Mühlmann dem Saisonendspurt zuversichtlich entgegen. „Es gibt schwierigeres als unser Restprogramm, aber wir sollten tunlichst zusehen, dass wir nicht verlieren und Punkte sammeln. Es gibt noch einige direkte Duelle im Tabellenkeller.

Wir haben es selber in der Hand. Wir wollen nicht am letzten Spieltag in Spich noch um etwas kämpfen müssen“, so Mühlmann. In Oberpleis hat man derweil die Reißleine gezogen. Die Zusammenarbeit mit Trainer Marcus Voike wurde beendet, verkündete der Klub am Mittwochnachmittag. Bis zum Saisonende übernimmt Co-Trainer Eskandar Zamani. (thg)

 

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Vorschau Bezirksliga (26. Spieltag)

 

Eintracht Hohkeppel II – SV Altenberg (Sonntag, 13 Uhr).

 

Hinspiel: 3:1.

 

Es fehlen: Leon Dema, Justin Chukwudi, Malte Meßmann, Carsten Gülden, Fabian Apel.

 

Zum Spiel: In Hohkeppel blicken alle auf den kommenden Samstag. Der 1. Mannschaft droht mit dem sofortigen Wiederabstieg aus der Regionalliga West der Super-GAU. Selbst beeinflussen kann man den Klassenerhalt nicht mehr, sondern ist davon abhängig, ob sich Borussia Dortmund II am letzten Spieltag der 3. Liga noch auf einen Nichtabstiegsplatz rettet. Nur dann dürfte sich Hohkeppel weiterhin Viertligist nennen.  Auf den weiteren Saisonverlauf der 2. Mannschaft habe das Schicksal der Erstvertretung keinen Effekt, versichert Reservecoach Giuseppe Brunetto. „Unabhängig davon, was mit der 1. Mannschaft passiert, ändert sich unsere Zielsetzung nicht. Das ist auch so vom Verein klar kommuniziert“, so der Trainer.

 

Nach den Big Points in Schönenbach hat Hohkeppel II den Aufstieg wieder selbst in der Hand. Beeindruckt war Brunetto vor allem von den Comebackqualitäten seiner Equipe, die den 0:1-Rücktand in eine 3:1-Führung umwandelte. „Die Mannschaft hat noch einmal den nächsten Step gemacht – und das gegen so einen starken Gegner“, erklärt Brunetto. Dem kommenden Kontrahenten aus Altenberg steht im Tabellenkeller das Wasser bis zum Hals. Nach der Winterpause hat der SVA bislang lediglich zwei Erfolge auf dem Konto, in den übrigen Partien präsentierte sich der Drittletzte – mit 94 Gegentreffern die Schießbude der Liga - teilweise in bedenklicher Verfassung, wie zum Beispiel bei der unfassbaren 2:13-Packung gegen den Vorletzten Schwarz-Weiß Köln am Maifeiertag.

 

Der Klub trennte sich vor dem Derby gegen Jan Wellem von Trainer Alfonso Marte. Nun sitzt Luca von Ahlen am Ruder. Unter seiner Regie verkauften sich die Altenberger beim 0:2 gegen den Nachbarn sehr teuer, weshalb Brunetto auch gewarnt ist. „Wir müssen weiterhin auf Spannung bleiben und dieselbe Ernsthaftigkeit an den Tag legen. Wichtig wird sein, in der Defensive genauso fokussiert wie zuletzt zu sein und so wenig wie möglich anbrennen zu lassen.“          

 

In dieser Woche steht noch eine Entscheidung am grünen Tisch aus. Jan Wellem geht vor dem Sportgericht gegen die Wertung des Duells Ende März (3:3) vor. Nun muss geprüft werden, ob seinerzeit auf Hohkeppeler Seite ein nicht spielberechtigter Akteur eingesetzt worden war. (lo)

 

 

SpVg. Rheindörfer Nord – SV Schönenbach (Sonntag, 15:15 Uhr).

 

Hinspiel: 2:3.

 

Es fehlt: keiner.

 

Einsatz fraglich: Niels Smuda.

 

Zum Spiel: Durch die Niederlagen in den Topspielen gegen Jan Wellem Bergisch Gladbach (3:4) und Eintracht Hohkeppel II (2:3) haben die Schönenbacher nach zuvor acht Siegen am Stück ihre gute Ausgangsposition im Rennen um den Aufstieg aus der Hand gegeben. Momentan liegt das Team von Coach Taner Durdu auf dem vierten Platz – fünf Punkte hinter Spitzenreiter Blau-Weiß Köln und vier hinter der SVE-Reserve auf Rang zwei, der nach aktuellem Stand ebenfalls zum Aufstieg berechtigt.

 

Der Rückstand ist zum jetzigen Zeitpunkt der Saison schon gravierend. Die beiden Konkurrenten müssten im Verlauf der letzten fünf Spieltage jeweils zweimal patzen, wenn Schönenbach, das sich selbst keinen Ausrutscher mehr erlauben darf, noch vorbeiziehen möchte. Seit dem vergangenen Wochenende sind die Chancen auf den Sprung in die Landesliga spürbar gesunken, zumal mit Jan Wellem auf Position drei im Klassement ein weiterer Konkurrent mitmischt.   

 

Schlecht war die Leistung gegen Hohkeppel II keineswegs, doch die Hausherren vermochten nicht, die Partie nach dem Führungstreffer von Julio Molongua auf ihre Seite zu ziehen. Die Gäste bogen den Rückstand um, Schönenbach fand keine Antwort mehr, auch weil es im vorderen Bereich an Präzision und absolutem Willen im Torabschluss fehlte.

 

„In den bisherigen fünf Spielen gegen die ersten Drei haben wir einen Punkt geholt. Das sind die Fakten“, weiß der sportliche Leiter Matthias Siebertz, dass die schwache Bilanz in den Spitzenduellen am Ende womöglich ausschlaggebend sein wird. „Um noch eine Chance zu haben, müssen wir die letzten fünf Spiele gewinnen. Ich bin überzeugt, dass wir das schaffen werden, denn der große Druck ist ja jetzt weg“, ergänzt er. Am Sonntag gastiert der SVS bei den Rheindörfern Nord. Der Tabellenelfte ist in Sachen Abstieg aus dem Gröbsten raus, kann also (ebenfalls) befreit aufspielen. Niels Smuda hat Knieprobleme und droht auszufallen. Astrit Dauti kehrt nach abgesessener Rotsperre hingegen wieder in den Kader zurück. (lo)

 

 

SSV Jan Wellem Bergisch Gladbach – TuS Lindlar (Sonntag, 15:15 Uhr).

 

Hinspiel: 1:2.

 

Es fehlen: Max Frangenberg, Max Geßner, Monty Devern, Bakary Condé.

 

Einsatz fraglich: Simon Schreiner, Lukas Dappen, Marco von Puttkamer, Pascal Nguyen.

 

Zum Spiel: Das war Balsam auf die Wunden: Am Sonntag landete der TuS Lindlar gegen den TV Hoffnungsthal den ersten Rückrundensieg (2:0) und beendete damit die seit der Winterpause anhaltende Pleitenserie. Dem Abstieg wird die Elf von Arlind Oseku und Felix Eiting angesichts eines Rückstands von zehn Punkten bis zum rettenden Ufer nicht mehr entrinnen können, aber immerhin gelang es, ein Lebenszeichen zu senden und etwas Selbstvertrauen zu tanken.

 

Der Erfolg basierte auch auf einer konzentrierten Defensivleistung. Hier hatten die Coaches an einigen Stellschrauben gedreht und dem Team eine kompaktere Ausrichtung verpasst. Tiefer postiert und auf Konter lauernd, zog man dem TVH den Zahn und blieb zum zweiten Mal in dieser Saison ohne Gegentor. Mit der taktischen Neuausrichtung wollen die Lindlarer auch den SSV Jan Wellem aus Bergisch Gladbach ärgern. „So, wie wir jetzt spielen, fühlt sich die Mannschaft offenbar am wohlsten. Daher werden wir das auch beibehalten – egal, welcher Gegner jetzt noch kommt“, betont Oseku.  

 

Das Hinspiel war aus TuS-Sicht eines der wenigen Highlights in dieser Saison, 2:1 hieß es am Ende für die Hausherren. Punktverluste, die den ambitionierten Gladbachern in der Endabrechnung teuer zu stehen kommen könnten. Dementsprechend rechnet Oseku damit, dass die SSV-Kicker ordentlich Wut im Bauch haben. „Das Aufstiegsrennen berührt uns nicht“, sagt der Trainer. „Wir gucken nur auf uns und werden versuchen, an das gute Gefühl vom vergangenen Sonntag anzuknüpfen.“

 

Allerdings ist die Liste der fraglichen bzw. fehlenden Akteure wieder länger geworden. Unter anderem klagt Keeper Simon Schreiner über Leistenprobleme, weshalb sein Mitwirken ungewiss ist. Offen ist zudem, ob Lukas Dappen, Marco von Puttkamer und Pascal Nguyen rechtzeitig fit werden. Ein weiteres Problem: Wegen des Radrennens „Rund um Köln“ könnte sich die Anreise kompliziert gestalten. Diverse Straßen in unmittelbarer Nähe zur Sportanlage am Rübezahlwald werden gesperrt sein. (lo)

 

 

Vorschau Jugendfußball

 

A-Junioren Bezirksliga (19. Spieltag)

FV Preußen Bonn – FV Wiehl (Samstag, 16:30 Uhr)

 

C-Junioren Mittelrheinliga (7. Spieltag)

VfL Vichttal – FV Wiehl (Samstag, 15 Uhr)

 

U14-Junioren Bezirksliga (7. Spieltag)

FV Wiehl – 1. FC Düren (Samstag, 14 Uhr)

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